Handball | Bundesliga Geldstrafe und ein Spiel unter Aufsicht für THC-Trainer Herbert Müller
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19. März 2025, 11:59 Uhr
Herbert Müller kommt nach seinem Ausraster im Zuge der THC-Niederlage gegen Ludwigsburg mit einer Geldstrafe und einem Spiel unter Aufsicht davon. Weil der Trainer Reue zeugt, verzichtet die HBF auf eine Sperre.
Die "Handball Bundesliga Frauen" (HBF) hat nach der Wutrede von Herbert Müller vom Thüringer HC eine Geldstrafe gegen den Trainer verhängt. Aufgrund unsportlichen Verhaltens nach der Begegnung des 19. Spieltages gegen Tabellenführer HB Ludwigsburg muss der 62-Jährige eine ungenannte Summe zahlen. Zudem werde für die kommende Partie der Thüringerinnen bei der HSG Blomberg-Lippe an diesem Mittwochabend (19 Uhr im SpiO-Ticker) eine Spielaufsicht eingesetzt, wie die HBF mitteilte. Laut DHB-Rechtsordnung kann derartiges Verhalten mit "bis zu 5.000,00 € bestraft werden", wie es unter § 17, Absatz 5d heißt.
Müller entschuldigt sich für Ausraster
Müller hatte nach der 22:23-Niederlage seines THC gegen den souveränen Spitzenreiter am vergangenen Samstag "fragwürdige Entscheidungen" des Schiedsrichterduos moniert. "Wir haben heute lange 7 gegen 9 gespielt", hatte der 62-Jährige gesagt, sich aber später für seine hitzige Reaktion entschuldigt, was ihn vor einer weiteren Strafe bewahrte.
Ausgangspunkt des Ärgers war eine Szene in der Schlussphase beim Stand von 21:22. Ludwigsburgs Nationalspielerin Xenia Smits bekam einen Siebenmeter zugesprochen, nachdem sie einen Zweikampf gegen ihre Gegenspielerin Sharon Nooitmeer erst gewonnen, anschließend das Tor mit ihrem Abschluss aber verfehlt hatte.
Keine Sperre für THC-Trainer
"Aufgrund der in den Stellungnahmen von Verein und Herbert Müller gezeigten Reue und der Ankündigung des Vereines, auch Fair-Play-Maßnahmen im Fan-Bereich umzusetzen, sieht der Ligaverband davon ab, einen Antrag auf Sperre beim zuständigen Bundessportgericht zu stellen", schrieb die HBF weiter. Der Thüringer HC kann gegen diese Entscheidung innerhalb von 14 Tagen Einspruch beim Bundessportgericht einlegen.
"Es ist besser, da heute nicht noch weiteres Öl ins Feuer zu gießen", hatte Müller am Montag auf Nachfrage von SPORT IM OSTEN gesagt. Wichtig sei ihm aber zu betonen, dass er nie behauptet habe, die Schiedsrichter seien bestochen worden: "Sie hatten einfach einen schlechten Tag." So werde er das auch in seiner Stellungnahme formulieren: "Ich habe überreagiert. Ich werde Reue zeigen. Es wurden Fehler von allen Seiten gemacht. Diese müssen jetzt analysiert werden. Ich stehe zu meinen Fehlern."
sid/dpa/SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 19. März 2025 | 17:45 Uhr
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