Handball | Bundesliga ThSV Eisenach gewinnt wildes Ostduell gegen DHfK Leipzig
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16. Spieltag
08. Dezember 2023, 22:10 Uhr
Der ThSV Eisenach hat nach der Vertragsverlängerung von Coach Kaufmann die nächsten Punkte in der Bundesliga eingefahren. Die Wartburgstädter haben dabei einen großen Rückstand gegen den SC DHfK Leipzig leidenschaftlich gedreht und die Assmann-Halle zum Beben gebracht.
Die Thüringer haben die Sachsen trotz eines zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstands am Ende noch mit 25:24 (11:12) besiegt und Coach Misha Kaufmann, dessen Vertragsverlängerung kurz vor Spielbeginn bekannt gegeben wurde, einen Sieg beschert.
Leipzig beginnt stark, lässt ebenso stark nach
Die Anfangsphase gehörte den Leipzigern. Lukas Binder stellte mit seinem zweiten Tor nach knapp fünf Minuten auf 0:3, Eisenach fand fast nicht statt. Als Franz Semper in der 17. Minute auf 3:9 stellte, schien die Lage für die Wartburgstädter beinahe aussichtslos. Ein guter Domenico Ebner im Kasten der Sachsen, drei verworfene Siebenmeter in Durchgang eins, es sprach nicht viel für die Thüringer. Doch durch einen fahrigen Spielaufbau der Leipziger, denen abseits von zunächst erfolgreichen Tempogegenstößen nichts mehr einfiel, wurde die Partie wieder offen. Eisenach legte einen 5:0-Lauf auf die Platte, es stand 8:9 (25.) und in einer intensiven, von Strafen geprägten Partie witterte der Aufsteiger wieder Luft. Mit nur einem Treffer Rückstand ging es in die Pause.
Saul zieht Leipzig den Zahn
Nach dem Seitenwechsel legte Eisenach einen 4:0-Lauf hin, ging damit erstmals in Führung. Mait Patrail netzte zum 16:14 (37. Minute). Doch der SC aus der Messestadt blieb dran, machte seinerseits drei Tore in Folge und führte dank Viggo Kristjansson erneut mit zwei Toren (19:17/45. Minute). So ging es in eine wilde Schlussphase, in der Leipzigs Simon Ernst nach einem übertriebenen Einsteigen zurecht die Rote Karte sah (55.) und der ThSV die Partie doch noch zu seinen Gunsten drehte.
Alexander Saul stellte in der 59. Minute auf 25:23, Leipzig kam auf ein Tor heran. Kaufmann nahm den Torwart heraus und wurde für das Risiko belohnt. Die Assmann-Halle jubelte, die Leipziger waren geschockt. Ein wildes Handballspiel fand einen glücklichen Sieger und einen Verlierer, der viel aufzuarbeiten hat. Beste Werfer waren Binder (sieben) und Kristjansson (sechs) auf Seiten des SC und Marko Grgic (sechs) für den ThSV.
jar
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 08. Dezember 2023 | 21:45 Uhr
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