Runar Sigtryggsson
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Handball | Bundesliga SC DHfK Leipzig kassiert unnötige Niederlage in Hamburg

13. Spieltag

08. Dezember 2024, 18:31 Uhr

Zum Auftakt des Jahresendspurts mit fünf Spielen binnen 20 Tagen hat der SC DHfK Leipzig bereits mächtig Körner gelassen. In Hamburg kassierten die Grün-Weißen trotz einer Sechs-Punkte-Führung zur Pause noch eine bittere Niederlage.

Der SC DHfK Leipzig hat am 13. Spieltag der Handball-Bundesliga eine äußerst schmerzhafte 32:33 (19:13)-Niederlage beim HSV Hamburg einstecken müssen. Dabei hatte das Team von Trainer Runar Sigtryggsson zur Pause fast schon wie der sichere Sieger ausgesehen, der alle Trümpfe in der Hand zu halten schien. Dann wurden die Grün-Weißen von ihrem Gegner jedoch wortwörtlich überrannt. Durch die Niederlage fällt Leipzig auf Tabellenplatz zwölf zurück – und muss die Norddeutschen passieren lassen.

SC DHfK mit furioser erster Hälfte

Die Partie startete mit aktiven Leipzigern, die die frühe Führung der Hausherren umgehend ausglichen und durch Andri Runarsson nach vier Minuten erstmals selbst in Front gingen (3:2). Und der SC DHfK blieb griffig, erhöhte umgehend auf 5:2 und zwang HSV-Trainer Torsten Jansen nach nicht einmal sieben gespielten Minuten zum ersten Timeout. Helfen sollte dieser aus Hamburger Sicht allerdings wenig – es spielte weiterhin nur der Gast aus Leipzig, der nach knapp einer Viertelstunde schon mit vier Treffern in Front lag (7:3/14.).

Der HSV legte in der Folge zwar einen Gang zu, doch auch die Grün-Weißen traten weiter munter auf das Gaspedal. Weil Keeper Kristian Saeveras hinten den Laden mehrfach stark sauber hielt und vorne beinahe jeder Ball ins Schwarze traf, wuchs die DHfK-Führung zwischenzeitlich gar auf sieben Treffer an (16:9/24.). Letztlich wirkte der 19:13-Pausenstand beinahe schon wie eine Art Vorentscheidung.

Viggo Kristjansson DHfK Leipzig
Zur Pause waren Viggo Kristjansson und sein SC DHfK noch obenauf. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Hamburger Willensleistung stellt Spielverlauf Kopf

Doch diese Rechnung – falls sie beim ein oder anderen Spieler bereits im Kopf existierte – war ohne die Hausherren gemacht worden. Die kamen völlig unbeeindruckt aus der Kabine, erzielten direkt vier Tore binnen vier Minuten und waren plötzlich auf drei Zähler an Leipzig dran (35.). Während die Grün-Weißen in eine Art Schockstarre fielen, rannte der HSV weiter bedingungslos an und stellte in Minute 41 tatsächlich auf 22:22.

Die unfassbare Aufholjagd mündete in feinstem Tempo-Handball auf beiden Seiten. Der SC DHfK hing sich nun endlich wieder rein, blieb vorerst auf Augenhöhe, musste in der 48. Minute aber auch die erste Hamburger Führung seit der Anfangsphase des Spiels hinnehmen (25:26). William Bogojevic stellte in der Folge wieder auf Ausgleich (29:29/53.), doch die Hausherren ließ das kalt. Als zwei Minuten vor Schluss dann Marko Mamic mit einer Zeitstrafe vom Feld musste, war das Schicksal quasi besiegelt. Der HSV erzielte zwei weitere Treffer, Leipzig kam nur noch zum Anschluss – und verlor letztendlich mehr als bitter 32:33.


pti

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 08. Dezember 2024 | 21:45 Uhr

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