Handball | Bundesliga "Aufgabe nicht bewältigt" – Füchse Berlin legen Einspruch gegen SCM-Remis ein
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13. Spieltag
09. Dezember 2024, 08:43 Uhr
Ein nicht gesehenes Tor beim hitzigen HBL-Prestigeduell zwischen Berlin und dem SC Magdeburg sorgen für Unmut. Die Hauptstädter legen Protest gegen das Remis ein. Füchse-Manager Bob Hanning übt scharfe Kritik am Schiri-Duo.
Nach dem 31:31 gegen Meister SC Magdeburg am Sonntag (8. Dezember) haben die Füchse Berlin Protest gegen die Spielwertung eingelegt. In der 39. Minute war auf Fernsehbildern zu sehen, wie ein Wurf von Lasse Andersson hinter der Torlinie landete. Dennoch wurde der Treffer nicht gegeben. "Ein völlig reguläres Tor, von den Schiedsrichtern irregulär nicht gegeben", monierte Füchse-Manager Bob Hanning. Allerdings verwies Hanning im gleichen Atemzug auf die Tatsachenentscheidung des Schiri-Duos Hanspeter Brodbeck und Simon Reich, die sich besagte Situation auf Video auch nicht noch einmal hätten anschauen dürfen.
Hanning kritisiert Schiri-Duo Brodbeck/Reich scharf
"Sie müssen einfach nur besser gucken. Und das wäre das, was ich mir das eine oder andere Mal in dem Spiel bei Stürmerfoul-Entscheidungen und Schrittfehler-Entscheidungen gewünscht hätte", sagte Hanning, der die beiden Unparteiischen nicht allein für das übersehene Tor scharf kritisierte. "Sie haben ihre Aufgabe heute nicht bewältigt. Wir haben großen Respekt vor der Leistung der beiden. Aber es war nicht das, was ich an Anspruch an Schiedsrichter in Deutschland habe."
Denn auch andere Entscheidungen erzürnten den 56-Jährigen. "Man kann ja Schritte nicht pfeifen, aber sieben Schritte nicht zu pfeifen, wie beim ersten Tor von Manuel Zehnder, das ist schon nicht mehr zu schlagen. Ich glaube, das ist der Rekord der letzten zehn Jahre in der Bundesliga. Das ist einfach zu viel", sagte Hanning. Auch mit der Verteilung der Siebenmeter war er nicht einverstanden. "Wenn du siehst, wie viel es bei Mathias Gidsel nicht gibt und welche Siebenmeterentscheidungen es auf der anderen Seite gibt, dann muss man sagen, dass das Verhältnis heute nicht in Ordnung war", so Hanning.
Gidsel: "Was für eine Enttäuschung für uns"
Dennoch hatten es die Füchse sportlich auch in ihrer eigenen Hand. Einer brillanten ersten Hälfte mit 23 Toren, folgten in der zweiten nur noch acht Treffer. Zu hoch war die Fehlerquote gegen sich gesteigerte Magdeburger. "In der ersten Halbzeit haben wir noch viel einfacher unsere Tore gemacht. In der zweiten mussten wir viel mehr darum kämpfen", sagte Andersson. So fühlte sich das Remis wie eine Niederlage an. Gidsel meinte gefrustet: "Die Bilder nach dem Spielende sagten alles. Was für eine Enttäuschung für uns, aber Magdeburg war zufrieden."
dpa/SpiO
Dieses Thema im Programm: SPORT IM OSTEN im MDR AKTUELL Nachrichtenradio | 09. Dezember 2024 | 08:40 Uhr
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