Handball | Bundesliga Frauen Thüringer HC und Sachsen Zwickau starten in die Bundesliga-Saison
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08. September 2024, 09:05 Uhr
Am Wochenende beginnt die Saison in der Handball-Bundesliga der Frauen. Beim Thüringer HC schielt man auf eine Medaille. Sachsen Zwickau liebäugelt mit der neuen Spielstätte im Rücken mit einem Playoff-Platz.
Alles neu macht der September beim BSV Sachsen Zwickau. Das Team von Trainer Norman Rentsch hat nicht nur ein neues Gesicht erhalten, immerhin gab es sechs Ab- und Zugänge, der Bundesligist hat auch eine neue Heimspielstätte gefunden. Ab dieser Saison werden die Partien in der modernen Stadthalle Zwickau ausgetragen.
Zwickau will mit guten Leistungen Fans in die Stadthalle locken
"Es ist der I-Punkt auf die letzten fünf Jahre. Nach dem Aufstieg haben wir uns in Neuplanitz quälen müssen. Jetzt können wir hier unseren Besuchern ein tolles Erlebnis bieten", strahlt Cheftrainer Rentsch. Die Dringlichkeit war gegeben, da die Zwickauer in der Sporthalle in Neuplanitz nicht mehr erste Liga hätten spielen können. Und eine neue Halle wird noch Zeit und Geld brauchen. In der Stadthalle, wo einige tausend Fans Platz finden, sind die Mietkosten natürlich auch deutlich höher. Doch der Stadtrat beschloss, 217.000 der 240.000 Euro zu übernehmen.
Um dieses Schmuckstück, wo sonst Konzerte, Messen oder Eisshows stattfinden, gut zu füllen, muss auch die sportliche Leistung stimmen. Und damit wollen die Sächsinnen bereits am Sonntag gegen die HSG Blomberg-Lippe (16 Uhr im Ticker) beginnen. Bisher konnte Zwickau in der Bundesliga keine Punkte gegen Blomberg holen. "Aber wir sind in der Vorbereitung diesmal weiter. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie Dinge umsetzen kann. Wenn wir Sonntag alle bei 100 Prozent sind, können wir Blomberg ärgern", so Rentsch, der in dieser Saison ehrgeizig den achten Platz anstrebt, der für die Playoffs reichen würde.
Letztes Handballspiel vor über 20 Jahren
Die Daumen dafür drückt auch Jürgen Flämming, der Geschäftsführer der Kultour Z GmbH, die auch Betreiber der Stadthalle ist. Mit dem Sport fülle man nun das Portfolio auf. "Wir sind bereit für das erste Bundesligaspiel. Wir freuen uns Gastgeber sein zu dürfen. Und wollen das auch sein, bis eine neue Halle entsteht. Es ist ein großer logistischer Aufwand, aber es ist auch der einzige Bundesligist, den wir in Zwickau haben."
Zugänge | |
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Barbara Györi | MTK Budapest |
Victoria Hasselbusch | HC Rödertal |
Tereza Eksteinová | DHK Banik Most |
Marloes Hoitzing | Sport-Union Neckarsulm |
Kaho Nakayama | Hokkoku Bank Honeybee Ishikawa |
Arwen Gorb | Sport-Union Neckarsulm |
Abgänge | |
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Caroline Martins | Mosonmagyarovari |
Ema Hrvatin | Saint-Amand Handball |
Diana Dögg Magnusdottir | HSG Blomberg-Lippe |
Natacha Buhl | unbekannt |
Lea Grießer | HC Rödertal |
Nora Jakobsson van Stam | unbekannt |
Thüringer HC will auf das Treppchen
Traditionell stellt der Thüringer HC seine Mannschaft auf dem Neumarkt in Bad Langensalza vor. Hier können die Fans des Handball-Bundesligisten die neuen Spielerinnen kennenlernen. Und da gab es beim THC eine Menge zu bewundern. Denn acht Akteurinnen haben den Verein im Sommer verlassen, sieben sind neu dazugekommen. Eine erneut große Aufgabe für Herbert Müller, der bereits seit 2010 verantwortlicher Trainer des Thüringer HC ist. Und für den 62-Jährigen hat dieser Termin mit den Fans eine besonders große Bedeutung. "Das sind die besten Fans der Liga, unsere Familie, der Grund, warum wir hier schwitzen. Um unsere Fans glücklich zu machen, die viele Kilometer fahren, um uns zu unterstützen. Das ist eine große Verpflichtung und Verantwortung."
Herbert Müller bittet Fans um Geduld
Und um die Fans glücklich zu sehen, soll die Saison möglichst ähnlich gut abgeschlossen werden wie die letzte. Da war man als Dritter über die Ziellinie gegangen. Eine Wiederholung ist die große Zielstellung. Dazu will man die Gruppenphase der European League erreichen und gern auch das Final Four im DHB-Pokal. Um das zu erreichen, müsse vor allem im Abwehrverhalten noch einiges passieren. "In der Deckung müssen wir noch Lösungen finden, wir müssen da noch viel zulegen. Da ist noch viel Arbeit, da liegt der Schwerpunkt in den nächsten Wochen", erklärte Müller, der um Geduld bat, da die Mannschaft mit sieben neuen Spielerinnen noch Zeit brauche, um richtig anzukommen. Der Coach ist aber sicher: "Wir werden im Laufe des Jahres eine Mannschaft mit viel Herz und Emotionalität erleben."
Torfrau Eckerle sieht in Playoffs auch eine Chance
Wie der THC tickt, weiß Torfrau Dinah Eckerle genau. Die 28-Jährige geht mit dem Thüringer HC insgesamt ins elfte Jahr. Vor allem in dem neuen Modus sieht sie im Gegensatz zu Trainer Müller auch eine Chance. "Wir haben so ein paar Monate Zeit, um uns zu finden. Das müssen wir auch bei den vielen Neuzugängen. Und in den Playoffs kann dann alles passieren." Am Sonntag passiert zunächst Bayer Leverkusen. Herbert Müller ist wie das Team heiß: "Die Mädels scharren mit den Hufen. Wir hoffen in Leverkusen auf einen richtig guten Auftritt."
Zugänge | |
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Sharon Nooitmeer | Sport-Union Neckarsulm |
Csenge Kuczora | Praktiker Vac |
Anna Szabo | Budaörs KC |
Rikke Hoffbeck Petersen | SønderjyskE Håndbold |
Christina Lövgren Hallberg | IF Hallby HK |
Julie Holm | Viborg HK |
Natsuki Aizawa | Hokkoku Bank Honeybee Ishikawa |
Abgänge | |
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Annika Lott | Brest Bretagne Handball |
Sara Saetre Rønningen | Karriereende |
Nicole Roth | SG BBM Bietigheim/Ludwigsburg |
Johanna Stockschläder | unbekannt |
Yuki Tanabe | Karriereende |
Vilma Matthijs Holmberg | Chambray Touraine |
Sonja Frey | Hypo Niederösterreich |
Jennifer Rode | Karriereende |
rei/SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sachsenspiegel | 08. September 2024 | 19:00 Uhr
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