Handball | DHB-Pokal Thüringer HC scheitert an Bietigheim

Halbfinale

09. März 2024, 19:27 Uhr

45 Minuten durften die Handballerinnen des Thüringer HC von der großen Überraschung träumen. Am Ende reichte die Kraft nicht ganz, so zog Dauersieger Bietigheim am Ende doch noch recht souverän ins Pokal-Finale ein.

Der Thüringer HC hat das Endspiel um den DHB-Pokal verpasst. In einem sehr umkämpften und lange Zeit engen Spiel musste sich das Team von Trainer Herbert Müller dem großen Favoriten aus Bietigheim mit 21:25 geschlagen geben. Vor 2.:356 Zuschauern waren Annika Lott und Johanna Reichert mit jeweils fünf Toren die besten Werferinnen des THC. Für Bietigheim traf Antje Döll zehnmal. Im Spiel um Platz drei treffen die Thüringerinnen am Sonntag (14.00 Uhr) auf den VfL Oldenburg, der das erste Halbfinale gegen TuS Metzingen mit 30:31 (26:26, 14:16) nach Siebenmeterwerfen verloren hatte.

Johanna Reichert wirft, bedrängt von Kaba Gassama Cissokho aus dem Rückraum.
Bildrechte: IMAGO / Eibner

Starke erste Halbzeit des THC

Dabei verkauften sich die Thüringerinnen über weiter Strecken teuer. In der ersten Halbzeit ließ sich der THC nie abschütteln. Mehr als drei Tore konnte Bietigheim nie davonziehen, das Müller-Team kam immer wieder heran. Insgesamt war es eine sehr torarme Partie, weil beide Abwehrreihen ordentlich zupackten und die Torfrauen beider Teams einen guten Job machten. Als der Meister kurz vor dem Halbzeitpfiff davonzuziehen drohte, hielt Torfrau Nicole Roth und vorn traf Kathrin Pichlmeier zum 12:13.

Dorottya Faluvegi SG BBM Bietigheim 48 gegen Vilma Matthijs Holmberg Thüringer HC 11.
Dorottya Faluvegi SG BBM Bietigheim gegen Vilma Matthijs Holmberg Thüringer HC (11). Bildrechte: IMAGO/Eibner

Am Ende schwinden die Kräfte

Und nach dem Wechsel schaffte Jennifer Rode sogar den Ausgleich. Doch die Wucht von Bietigheim wurde größer, der Favorit zog wieder auf drei Tore davon. Aber mit ganz viel Willen schaffte es der THC tatsächlich in der 45. Minute, auf 18:18 zu stellen. Dann schwanden die Kräfte bei den Thüringerinnen. In der 55. Minute führte der Titelverteidiger beim 22:18 erstmals mit vier Toren und brachte das Spiel nun ins Ziel. "Wir wussten, bei uns musste alles klappen. Wir haben nie aufgegeben. Bietigheim war am Ende die coolere Mannschaft. Leider haben wir dann ein, zwei Bälle daneben geworfen. Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft", sagte Annika Lott nach der Partie.    

dpa/rei

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 09. März 2024 | 19:30 Uhr

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