Handball | Bundesliga Sachsen Zwickau gelingt Befreiungsschlag im Kellerduell mit Wildcats - Thüringer HC dominant
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22. Spieltag
27. April 2024, 19:59 Uhr
Der BSV Sachsen Zwickau hat den SV Union Halle-Neustadt nach starkem Auftritt distanziert und einen wichtigen Sieg eingefahren. Der Thüringer HC festigt gegen Oldenburg derweil seinen dritten Tabellenplatz und macht einen großen Schritt in Richtung Europa.
Hrvatin und Martins bescheren Zwickau wichtigen Sieg gegen Halle
Der BSV Sachsen Zwickau hat zuhause einen wichtigen Sieg gegen Halle-Neustadt eingefahren. Nach starker erster und durchwachsener zweiter Hälfte gewann das Team von Norman Rentsch am Samstag (27. April 2024) mit 26:19 (16:8) und machte einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Die Anfangsphase gehörte den Gastgeberinnen und ihrer Torhüterin: Caroline Martins hielt die ersten drei Würfe der Wildcats, die durch Tore von Emma Montag und einem verwandelten Siebenmeter von Ema Hrvatin mit 2:0 in Front gingen (3. Minute). Die ersten drei Treffer der Hallenserinnen gehörten Cara Reuthal, die danach aber den Faden verlor. Genau wie ihre Teamkolleginnen, die zwischen der neunten und 16. Minute ohne Tor blieben. Zwickau zog auf 9:4 davon. Und es wurde nicht besser für Halle, die einen 0:4-Lauf hinnehmen mussten, so dass die Saalestädterinnen mit acht Treffern ins Hintertreffen gerieten (5:13/24. Minute). Der BSV wirkte reifer, abgezockter vorm Tor und zeigte die besseren Kombinationen. Den Acht-Tore-Vorsprung nahmen die Westsachsen mit in die Halbzeit.
Reuthal durchbricht Torflaute zu spät
Im zweiten Durchgang wurde Halle besser, doch der Rückstand wollte lange Zeit nicht schmelzen. Erst eine Viertelstunde vor Schluss legten die Wildcats eine kleine Serie auf die Platte, kamen auf 16:21 heran, Ema Hrvatin stellte aber mit ihrem achten und letzten Tor wieder auf plus sechs. Danach fiel hüben wie drüben über sechs Minuten kein Tor, ehe Reuthal den Bann brach. Doch die Treffer fünf, sechs und sieben der erfolgreichsten Werferin der Gäste kamen zu spät, der SV Union verlor das achte Spiel in Folge und musste den nächsten Rückschlag hinnehmen.
Bei den Gastgeberinnen aus Westsachsen brach nach Abpfiff großer Jubel aus. Coach Rentsch zeigte sich zufrieden: "Der Sieg hier geht komplett in Ordnung. Jetzt gehen wir den Weg weiter und suchen irgendwo die zwei Punkte, die fehlen, damit wir auch nächstes Jahr in der Bundesliga spielen."
Thüringer HC lässt nichts anbrennen
Auch der Thüringer HC hatte allen Grund zur Freude. Gegen den VfL Oldenburg ließ das Team von Herbert Müller beim deutlichen 42:33 (21:14) zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen.
Nach nicht einmal fünf Minuten hatte sich der THC bereits mit 5:0 abgesetzt. Der VfL verschlief den Start und traf erstmals nach vier Minuten und 13 Sekunden. Dinah Eckerle im Tor des THC zeigte in der Anfangsphase bereits vier Paraden. Auch in der Folge bauten die Thüringerinnen ihren Vorsprung sukzessive aus (11:3/11.). Das zwischenzeitliche Neun-Punkte-Polster schmolz bis zur Halbzeit aber auf 21:14.
Pichlmeier beste Werferin
In Durchgang zwei ging das ungefährdete Torfestival in die zweite Runde. Der THC gab das Zepter über die gesamte Spielzeit nicht aus der Hand (23:28/41.). Als der Vorsprung auf nur noch sechs Zähler schmolz, antworteten die Thüringerinnen mit einem 4:0-Lauf zum 33:24 (47.) und beseitigten auch die letzten Zweifel am deutlichen Sieg. Die beste Werferin der Gastgeberinnen wurde Kathrin Pichlmeier mit 14 Treffern. Am Dienstag ist das Team von Trainer Müller in Metzingen gefordert.
spio
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Thüringenjournal | 28. April 2024 | 19:30 Uhr
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