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Handball | Bundesliga "Oberster Respekt": SCM gewinnt eiskalt in Flensburger "Hölle Nord"

6. Spieltag

12. Oktober 2024, 17:37 Uhr

Der Deutsche Handball-Meister SC Magdeburg hat im Bundesliga-Topspiel bei der SG Flensburg-Handewitt ein Statement gesetzt. Das ersatzgeschwächte Team von Bennet Wiegert fügte den Gastgebern die erste Niederlage bei.

Der SC Magdeburg hat das Topspiel der Handball-Bundesliga gegen die SG Flensburg-Handewitt für sich entschieden und den Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt. Nach mehreren Rückschlägen zuletzt in der noch jungen Saison hielt der nervenstarke Deutsche Meister dem Druck in einer umkämpften Partie stand und setzte sich mit 29:27 (17:13) bei den zuvor ungeschlagenen Norddeutschen durch.

Der Isländer Omar Ingi Magnusson (zehn Treffer) war der erfolgsreichste Werfer der Magdeburger, die durch den vierten Sieg im fünften Saisonspiel bis auf zwei Zähler an Spitzenreiter MT Melsungen heranrückten. Das Team von Trainer Bennet Wiegert hat allerdings eine Partie weniger absolviert. Die Flensburger, bei denen der Däne Simon Pytlick mit zehn Toren herausstach, verpassten durch die erste Pleite die Rückkehr auf Platz eins.

Vier-Tore-Führung zur Pause

Rund um den erfolgsverwöhnten SCM war es nach der wettbewerbsübergreifend fünften Saisonniederlage unter der Woche gegen Industria Kielce (26:27) in der Champions League unruhig geworden. In Flensburg steigerten sich die Gäste nach einer schwächeren Anfangsphase, vor allem aufgrund von Magnussons Treffsicherheit von der Siebenmeterlinie und Philipps Webers Stärke aus dem Rückraum spielte sich Magdeburg eine Vier-Tore-Führung zur Pause heraus. 

Sergey Hernandez Ferrer (Magdeburg, 1) jubelt ueber gehaltenen Ball,
Fels in der Flensburger Brandung: SCM-Schlussmann Sergey Hernandez Bildrechte: IMAGO / Jan Huebner

SCM in der Schlussphase eiskalt

Im zweiten Durchgang schien der SCM aber zunächst phasenweise am starken Flensburger Torhüter Benjamin Buric zu verzweifeln. Trotz des Mammutprogramms der vergangenen Wochen mit 13 Spielen seit Ende August brachten die Magdeburger in der Schlussphase aber noch einmal die Kraft auf, um sich beim Stand von 24:24 entscheidend abzusetzen - auch dank ihres Schlussmanns Sergey Hernandez. T

Wiegert: "Trauerbewältigung verlangt obersten Respekt"

Trainer Bennet Wiegert sagte danach in der ARD: "Die Trauerbewältigung so wie heute zu machen, das verlangt meinen obersten Respekt. Als es unentschieden stand, haben wir es exzellent gemacht." Flensburgs Kapitän Johannes Golla meinte: "Magdeburg hatte am Ende mehr Durchbrüche, mehr Siebenmeter oder auch hochkarätige Abschlüsse. In der entscheidenden Phase haben wir aus weniger aussichtsreichen Positionen geworfen. Torwart Hernandez hatte auch viele Paraden. Es war insgesamt ein Spiel auf hohem Niveau." SCM-Coach Wiegert freut sich "jetzt auf die Heimspiel-Woche'" mit Nantes und dem SC DHfK Leipzig. Auf der Rückfahrt gibt es für ihn aber keine Netflix-Serie, "da kenne ich unsere Familien-Accounts nicht", sondern Spiel-Analysen in der "Handball-Lounge". Auf der Busfahrt nach der Flensburger "Hölle Nord", die sein Team heute über weite Strecken im Zaum hielt.

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Lukas Mertens, SC Magdeburg 1 min
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Philipp Weber, SC Magdeburg 1 min
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Gisli Kristjansson, SC Magdeburg 2 min
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SCM-Spielmacher Gisli Kristjansson hofft nach dem überraschenden 29:27 bei den heimstarken Flensburgern, dass der Sieg seinem SC Magdeburg Schwung für die kommenden Wochen gibt.

Sa 12.10.2024 17:46Uhr 02:07 min

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sid/cke

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 07. Oktober 2024 | 21:45 Uhr

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