Der HC Elbflorenz hat sich im Verfolgerduell der 2. Handball-Bundesliga mit einem 29:29 (18:16) gegen den VfL Lübeck-Schwartau zufrieden geben müssen. Die Gäste glichen in letzter Sekunde aus und verbauten dem Team von André Haber den Sprung auf Rang drei.

Gegen ersatzgeschwächte Norddeutsche legte Dresden gut los und ging mit 7:4 in Führung. Bei Lübeck merkte man zunächst das Fehlen von Dreh- und Angelpunkt Janik Schrader. Ganz ließ der VfL den HCE aber nicht davon ziehen. Im Gegenteil, beim 13:13 (23.) war alles wieder offen. Das 18:16 zur Pause hatten die Sachsen vor allem Vincent Klepp zu verdanken. Der Rechtsaußen entstammt Lübecks Nachwuchs und kam 2021 nach Dresden.

In der zweiten Halbzeit erhöhte das Team von André Haber auf 20:17. Dann riss der Faden. Die Tabellenvierte ging mit einem 4:0-Lauf erstmals in Führung (38.). Den bauten die Gäste auf 24:21 aus. Nach einer nicht ganz unumstrittenen Zeitstrafe für Lübeck drehte sich das Momentum wieder auf die Seite der Sachsen.

Torwart Robin Cantegrel hätte in dieser Phase zum Matchwinner avanciert - wenn die Gastgeber nicht eine Führung und Ballbesitz 25 Sekunden vor dem Ende noch verspielt hätten. Erst scheiterte Ivar Stavast an Lübecks Schlussmann Paul Dreyer, dann nutzte Oliver Juhl Refsgaard die Restspielzeit von wenigen Sekunden zum Ausgleich. Elbflorenz wartet damit weiter auf den zweiten Heimsieg der Saison und bleibt Fünfter.