Torhüter Philip Ambrosius (Dessau, 16)bejubelt einen gehaltenen Ball
Philipp Ambrosius im Tor von Dessau-Roßlau trumpfte gegen Essen mit einigen Paraden auf. Bildrechte: IMAGO/Michael Taeger/Jan Huebner

Handball | 2. Bundesliga Dessau-Roßlau reichen acht fulminante Minuten zum Heimsieg gegen Essen

12. Spieltag

22. November 2024, 21:08 Uhr

Nach einem durchwachsenen Start dreht der Dessauer-Roßlauer HV in der zweiten Hälfte gegen den TuSEM Essen vor heimischer Kulisse mächtig auf und fegt den Tabellennachbarn von der Platte.

Der Dessau-Roßlauer HV hat sich dank des fünften Saisonsieges im Mittelfeld der 2. Handball-Bundesliga festgesetzt. Das Team des im Sommer scheidenden Cheftrainers Uwe Jungandreas feierte am Freitagabend (22. November) einen deutlichen 33:27 (15:15)-Erfolg gegen den TuSEM Essen. Vor allem in der zweiten Hälfte brannten die Sachsen-Anhalter ein Feuerwerk ab.

Mann des Spiels war Rückraumspieler Alexander Mitrovic, der acht Treffer erzielte. "Man sieht, was für ein Potenzial in ihm steckt. Wenn er den Kopf frei hat, kann er eine echte Waffe sein", sagte Abwehrchef Luka Baumgart im Anschluss bei Dyn. Daneben stach Torhüter Philipp Ambrosius, der unter der Woche erst seinen Vertrag verlängert hatte, mit elf Paraden heraus.

Dessau kämpft sich nach Fehlstart zurück

Dabei kam der DRHV zunächst nur schleppend ins Spiel. Zwar verlief die Anfangsphase relativ ausgeglichen, allerdings hatten die "Biber" Probleme im Abschluss. Essen kam dagegen immer wieder über einfache Angriffe zum Erfolg und ging nach neun Minuten erstmals mit drei Toren in Führung (6:3). Auch in der Folge wirkte der DRHV noch nicht wirklich im Spiel, leistete sich technische Fehler und scheiterte immer wieder an Essens Schlussmann Dennis Wipf.

Erst die Hereinnahme von Mitrovic sollte die Wende in der ersten Halbzeit bringen. Angeführt vom norwegischen Rückraumspieler entwickelte Dessau deutlich mehr Zug und Effektivität in der Offensive. Weil nun auch die Abwehr deutlich kompakter stand und Essen immer wieder mit Angriffen durchs Zentrum scheiterte, gelang Carl Philipp Haake mit einem feinen Dreher nach knapp 20 Minuten der Ausgleich, der auch zur Halbzeit Bestand haben sollte.

Coach Uwe Jungandreas gibt Anweisungen
Dessaus Trainer Uwe Jungandreas sah in der zweiten Halbzeit einen überragenden Auftritt seiner Mannschaft. Bildrechte: IMAGO/Eibner

Dessau-Roßlau dreht nach der Pause auf

Mitrovic war es dann auch, der gleich zum Auftakt in die zweite Hälfte mit einem Kracher aus dem Rückraum die erste (!) Führung für den DRHV in der Partie erzielte (16:15). Die sollte dann aber Auftrieb geben: Während Essen in dieser Phase gar nichts gelang, spielte Dessau wie entfesselt auf und zog binnen vier Minuten auf 19:15 davon (34.). Doch damit nicht genug. Dessau traf weiter nach Belieben und sorgte mit einem 7:0-Lauf nach 38 Minuten für die Vorentscheidung (22:15).

Essen kam nun kaum noch in Abschlusspositionen, leistete sich zudem nun einige technische Fehler. Weil Ambrosius im Tor der "Biber" auch noch zur Höchstform auflief, konnte sein Team den Vorsprung ohne große Mühe halten. Erst in der Schlussphase nahm der Gastgeber den Fuß etwas vom Pedal und ließ Essen Ergebniskosmetik betreiben.


jsc

Dieses Thema im Programm: MDR S-ANHALT | SACHSEN-ANHALT HEUTE | 23. November 2024 | 19:00 Uhr

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