Sie sind wieder da! Das 5:1 gegen die BSG Chemie Leipzig und das 1:1 beim BFC Dynamo hat nicht nur das Punktekonto beim FC Rot-Weiß Erfurt anwachsen lassen. Diese vier Zähler waren auch extrem wichtig für das Selbstvertrauen, das nach den Derbyniederlagen beim FC Carl Zeiss Jena und ZFC Meuselwitz doch arg angeknackst war.

Das bestätigte auch RWE-Trainer Fabian Gerber im Gespräch mit SPORT IM OSTEN: "Es ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Mit unserem Auftritt in den letzten beiden Spielen bin ich sehr zufrieden gewesen. Wir sind mannschaftlich geschlossen und sehr diszipliniert aufgetreten. Wir haben wenig zugelassen und Torchancen herausgespielt. Von der ersten bis zur letzten Minute." Mit einem Sieg im Nachholer gegen den SV Babelsberg am Mittwochabend (19 Uhr im SpiO-Liveticker) wäre der Anschluss ans Mittelfeld der Liga endgültig hergestellt. Und die letzten Auftritte machen Hoffnung auf mehr.

Die Babelsberger kommen dagegen nicht eben mit der ganz breiten Brust nach Erfurt. Zuletzt gab es gegen den FC Eilenburg ein 2:2. Mit derzeit zehn Punkten hängt das Team von Trainer André Meyer tief in der zweiten Tabellenhälfte. RWE-Coach Gerber lässt sich von den Ergebnissen der Filmstädter aber nicht blenden: "Babelsberg hat eine gute und erfahrene Mannschaft. Die hängen den Erwartungen noch etwas hinterher. Die sind eingespielt. Uns erwartet ein schweres Spiel."

Wieder mit an Bord wird Andreas Pollasch sein, der seine Sperre nach der Ampelkarte beim 1. FC Lok Leipzig abgesessen hat. Und trotz aller Veränderungen gibt es beim SVB weiter eine Konstante: Der mittlerweile 37-jährige Daniel Frahn ist mit fünf Toren wieder einmal der treffsicherste Babelsberger.

Die letzten drei Duelle gingen aus Erfurter Sicht übrigens verloren. Das soll natürlich am Mittwoch anders werden. "Es zählt jeder Punkt für den Klassenerhalt. Zwei Heimspiele hintereinander. Morgen mindestens einen Zähler. Wenn wir auftreten wie zuletzt über 90 Minuten ist vielleicht auch mehr möglich", ist Gerber optimistisch.