Nach dem missglückten Regionalliga-Start bei Aufsteiger Hertha Zehlendorf (0:5) haben sich die Verantwortlichen des FSV Zwickau diese Woche wichtigen Themen rund um den Verein gewidmet. Am Mittwochabend (31. Juli) fand eine Vorstandssitzung statt, in der eine Zwischenbilanz gezogen wurde.

Die wichtigste Erkenntnis: Die Westsachsen konnten "seit der letzten Mitgliederversammlung im März weitere Schulden" abbauen, meldete der Verein. Demnach haben die im Vorjahr noch in existenziellen Nöten steckenden Zwickauer in den letzten zwölf Monaten insgesamt fünfzig Prozent ihrer Verbindlichkeiten tilgen können.

Ermöglicht wurde die Entschuldung durch den "Verzicht vieler Gläubiger und deren teilweise sehr großen Bereitschaft zu Kompromissen, zum Beispiel zu Teilverzichten oder einer Umwandlung in Werbe- und Sponsoring-Leistungen". So konnten gerade die Sponsoring-Einnahmen gesteigert werden, die "bei weitem über den eigens gesteckten Zielen von 1,9 Millionen Euro lagen".

Als dritter Punkt wurden Sonderaktionen erwähnt, mit denen die "Schwäne" ihre Einnahmen steigern konnten. Beispielsweise durch die Fan-Crowdfunding-Kampagne, Sonderverkäufe von Fan-Artikeln und die zwei Spiele gegen Dynamo Dresden zur Saisoneröffnung und im Pokal. Zudem habe der FSV durch "massive Einsparmaßnahmen vor allem im Personalbereich" weitere Schulden abbauen können. Gespart wurde unter anderem am Mannschaftsetat, zudem wurde das Personal in der Geschäftsstelle um die Hälfte verringert.

So positiv diese Nachricht in finanzieller Hinsicht auch klingt, aus dem Schneider sind die Rot-Weißen noch lange nicht. Weiterhin hat der Viertligist rund 1,5 Millionen Euro Verbindlichkeiten zu stemmen. Es steht noch viel Arbeit vor dem FSV Zwickau.