Fußball | Regionalliga Rot-Weiß Erfurt fährt mit drei Punkten aus Greifswald zurück
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12. Spieltag
20. Oktober 2024, 16:12 Uhr
Dieser Trip an die Ostsee hat sich für Rot-Weiß Erfurt gelohnt. Beim Greifswalder FC überzeugten die Thüringer durch Effizienz und Abwehrarbeit und siegten nach frühem Rückstand letztlich souverän.
Rot-Weiß Erfurt ist zurück in der Erfolgsspur. Gegen den Greifswalder FC gewannen die Thüringer am 12. Spieltag in der Ferne mit 2:1 (2:1) und zogen in der Tabelle am GFC vorbei auf Rang 6.
Unbeeindruckt nach frühem Schock
Nach der unglücklichen Niederlage im Thüringenpokal gegen Carl Zeiss Jena am vergangenen Wochenende (12. Oktober) vertraute Erfurts Coach Fabian Gerber beinahe der identischen Startelf, einzig Dennis Lerche rückte in die Startformation und stürmte neben Torjäger Ömer Uzun. Ein Schachzug, der sich bezahlt machen sollte. Doch zunächst hatten die Thüringer einen Rückschlag zu verkraften.
Fünf Minuten waren absolviert, da brachte Greifswalds Routinier Guido Kocer sein Team in Führung. Den Angriff im Mittelfeld selbst einleitend, verwandelte der 36-Jährige die anschließende Hereingabe von Elias Kratzer von der rechten Strafraumkante gefühlvoll per Direktabnahme ins lange Eck, vorbei am machtlosen Lorenz Otto im Erfurter Kasten.
RWE beweist Comeback-Qualitäten
Doch die Gäste zeigten sich von dieser frühen kalten Dusche kaum beeindruckt und fanden anschließend vor den Augen der über 200 mitgereisten Anhänger immer besser in die Partie. Der Ausgleich in der 29. Minute war die logische Konsequenz des Spielgeschehens auf dem Rasen. Nach einem Eckball war es Innenverteidiger Jeremiaha Maluze, der die Kugel auf Uzun abtropfen ließ. Der Stürmer fackelte nicht lange und verwandelte aus kurzer Entfernung zum 1:1.
Doch damit noch nicht genug. Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich war es Startelfneuling Lerche, der das Vertrauen seines Trainers rechtfertigte und die 2:1-Führung für RWE markierte. Wieder war der lange Maluze involviert, der wie schon beim vorangegangenen Treffer sein Kopfballduell, diesmal außerhalb des Strafraums, gewann und das Spielgerät mustergültig für Lerche auflegte. Der Stürmer nahm den Abschluss mit vollem Risiko und wurde belohnt. Keine Chance für Jakub Jakubov im Tor des GFC – Spiel gedreht.
Doppelte Schrecksekunde nach der Pause
Mit einer ordentlichen Portion Glück startete Rot-Weiß dann in den zweiten Durchgang. Gleich zweimal hatte Greifswalds Kratzer das 2:2 auf dem Fuß – beide Male scheiterte der Angreifer etwas unglücklich am eigenen Unvermögen. Erst tauchte der 24-Jährige blank vor Keeper Otto auf, setzte den Ball aber per Lupfer ein gutes Stück über das Tor (49.) Nur eine Minute später hatte er nach einer flachen Hereingabe am hinteren Pfosten das leere Tor vor sich, bekam die Kugel allerdings nicht auf das Gehäuse.
Überraschenderweise waren diese beiden Gelegenheiten auch die letzten für die Gastgeber, denn danach konnte Erfurt das Spielgeschehen wieder beruhigen und zu seinen Gunsten kontrollieren. Von Greifswald kam offensiv so gut wie nichts mehr und so stabilisierten sich die Thüringer mit einem weiteren Sieg nach dem schlechten Saisonstart und bleiben im mittlerweile fünften Ligaspiel hintereinander ohne Niederlage.
sbo
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 20. Oktober 2024 | 15:55 Uhr
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