Fußball | FSA-Pokal Kann Underdog Halberstadt den Halleschen FC ärgern?
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Finale
25. Mai 2024, 09:00 Uhr
Mutig und unbekümmert auftreten, den Halleschen FC vor Probleme stellen: Germania Halberstadt will das Endspiel um den FSA-Pokal einfach nur genießen und den Favoriten stürzen. Der HFC will dagegen eine völlig verkorkste Saison wenigstens mit einem Erfolgserlebnis abschließen.
Zum fünften Mal nehmen die Fußballer von Germania Halberstadt Anlauf, den Landespokal in Sachsen-Anhalt zu gewinnen. Von der Papierform her geht das Team von Trainer Manuel Rost erneut als Außenseiter in die Partie. Der Oberliga-Dritte muss im Endspiel am Samstag (ab 11:40 Uhr im Livestream und Ticker) "auswärts" bei Drittliga-Absteiger Hallescher FC antreten.
Halberstadt-Trainer Rost: "Wir müssen sie fordern"
Dennoch rechnet sich der Außenseiter durchaus etwas aus. Nicht ganz zu Unrecht, denn der HFC geht nach dem Abstieg, der schweren Verletzung von Jonas Nietfeld und der offenen Trainerfrage - mit Stefan Reisinger wurde nicht verlängert - nicht eben mit breiter Brust in dieses Finale. Das weiß auch Germanen-Coach Rost, der kürzlich seinen Vertrag in Halberstadt bis 2026 verlängert hat: "Wir haben keinen Druck. Wir glauben an uns. Wenn wir unsere Leistung bringen, muss der HFC erstmal Lösungen finden. Es sind zwei Ligen Unterschied, das darf man aber auch nicht vergessen. Aber es liegt an uns, wir müssen sie fordern."
Auswärtsspiel in Halle - "Weinendes und lachendes Auge"
Dass die Partie in Halle stattfindet, sorgt beim Oberligisten natürlich nicht für große Freude. 500 Anhänger werden sich auf den Weg machen. Manuel Rost ist mit Blick auf den Austragungsort ambivalent: "Ich habe da ein lachendes und weinendes Auge. Es herrschen perfekte Rahmenbedingungen in Halle, es ist ein reines Fußballstadion, es wird eine tolle Kulisse geben. Aber die Aufgabe ist komplizierter, der HFC kennt dort alles. Wir sind ohnehin der Underdog." Aber das sei auch der Reiz, ein "jetzt erst Recht".
HFC kann Saison etwas retten
Für den großen Favoriten wäre der Pokalsieg ein kleines Trostpflaster nach einer katastrophalen Saison. Und natürlich auch ein finanzielles, der Einzug in den DFB-Pokal ist auch verbunden mit einem sechsstelligen Geldregen. Zudem wollen sich Trainer und Spieler, von denen auch viele den Verein verlassen werden, mit einem Erfolg von den eigenen Fans verabschieden. Keeper Sven Müller, der den Saalestädter erhalten bleibt, fasst es kurz zusammen: "Wichtig ist, dass wir den Pokal holen. Egal wie und gegen wen. Es ist ein Finale, wir können uns für den DFB-Pokal qualifizieren, das ist das Wichtigste."
Sven Müller: "Spielen auch für Jonas Nietfeld"
Um die Partie gegen Halberstadt zu ziehen, "müssen wir unser Spiel durchbringen". Dabei sollte man den Gegner nicht unterschätzen. "Die werden heiß sein, brennen." Spielen und siegen wolle man auch für Jonas Nietfeld, der sich am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund II einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. "Er hat 38 Spiele die Knochen hingehalten. Die OP ist gut verlaufen, wir stehen hinter ihm."
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 25. Mai 2024 | 11:45 Uhr
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