Fußball | Sachsenpokal Doppelschlag erlöst Lok Leipzig in Grimma
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Halbfinale
16. April 2025, 19:03 Uhr
Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat das Finale des Sachsenpokals erreicht. Für den Tabellenführer der Regionalliga war es beim klassentieferen FC Grimma aber ein hartes Stück Arbeit.
Der FCL hat sich an der Mulde mit 2:0 (0:0) durchgesetzt. Gegen beherzt verteidigende Grimmaer hatte das Team von Trainer Jochen Seitz im ersten Durchgang mehrmals Glück, zeigte nach dem Seitenwechsel aber seine Klasse und machte binnen zwei Minuten alles klar.
Tommy Kind lässt Lok erzittern
Der Favorit aus der Messestadt hatte von Beginn an den Ball im Griff, fand aber keine Lücken in der vielbeinigen, eng gestaffelten Hintermannschaft der Hausherren. Grimma versuchte gar nicht zu kombinieren, spielte lang auf Routinier und Ex-Lok- und Chemie-Spieler Tommy Kind. Der zwang nach zwanzig Minuten den Pokalhelden von vor zwei Jahren, Leipzigs Torhüter Niclas Müller, zu zwei Glanztaten. Erst rutschte eine Flanke von Jan Hübner an den zweiten Pfosten durch, Kind schloss direkt ab und scheiterte an Müller (20. Minute). Die folgende Ecke landete wieder beim Stürmer, der einen Kopfball via Aufsetzer auf den Kasten brachte und den Keeper der Gäste zu einer spektakulären Rettungstat zwang (21.).
Fünf Minuten später zappelte der Ball nach einem Freistoß und einem Kopfball von – natürlich – Tommy Kind im Kasten des FCL, doch die Fahne des Assistenten ging hoch: Abseits. Wieder nur knapp fünf Minuten später forderten die Gastgeber dann einen Strafstoß. Lukas Wilton hatte Max Nitschke von hinten abgeräumt – Glück für die Probstheidaer, dass die Pfeife von Schiedsrichter Benjamin Seidl stumm blieb. Lok blieben die ganz großen Chancen verwehrt, einen Handelfmeter für den Favoriten verwehrte Seidl (37.), einen Kopfball von Pasqual Verkamp kratzte FCG-Keeper Christopher Hauswald aus dem Dreiangel. So ging es torlos in die Pause.
Dombrowa und von Piechowski erlösen FCL
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte wieder Grimma, doch Valentino Schubert verfehlte den Kasten von Müller deutlich. Auf der anderen Seite machte es Tobias Dombrowa besser. Der Außenverteidiger wurde von Dorian Cevis angespielt und fasste sich aus halbrechter Position ein Herz. Der Schuss schlug unhaltbar im Dreiangel ein (53.), FCG-Torhüter Hauswald schaute dem Strahl nur hinterher. Und keine zwei Minuten später sorgte von Piechowski nach einer Ecke für die Vorentscheidung. Eine Hereingabe von Max Klump verlängerte Djamal Ziane an den langen Pfosten, wo der Innenverteidiger seine Fußspitze reinhielt und den Ball ins Tor drückte (55.).
Grimma erholte sich von dem Doppelschlag nicht mehr, Lok hielt die Kugel in den eigenen Reihen und ließ kaum noch was zu. Kopfschmerzen dürfte Jochen Seitz höchstens noch die Schulter von Farid Abderrahmane bereiten, der nach einem Zweikampf vom Platz musste. Das Finale steigt also – so sich Aue am Donnerstag (16:30 Uhr im Livestream) gegen Glauchau durchsetzt – wie schon vor zwei Jahren im Bruno-Plache-Stadion.
Stimmen zum Spiel
jar
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 16. April 2025 | 19:00 Uhr
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