Fußball | Sachsenpokal Aue knackt Favoritenschreck Bischofswerda
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Halbfinale
16. April 2024, 20:07 Uhr
Erzgebirge Aue hat sich bei Oberligist Bischofswerdaer FV souverän mit 4:0 durchgesetzt und das Finalticket im Sachsenpokal gebucht. Entscheidend war ein einfaches Tor nach einer Ecke, das den Favoritenschreck früh schockte. Für die Oberlausitzer riss die imposante Serie von 38 Pflichtspielen ohne Niederlage, die den Traum vom DFB-Pokal platzen ließ.
Schikora besorgt den Dosenöffner
FCE-Coach Pavel Dotchev gab lediglich Ersatztorhüter Tim Kips eine Chance, ließ sonst sein Stammpersonal aus der 3. Liga ran. Die Erzgebirger nahmen den Außenseiter von Beginn ernst. Obwohl "Schiebock" die Gäste gut zustellte, kam Aue allmählich zu Torgelegenheiten. Und das plötzlich viel zu einfach! Nach einer Ecke konnte Marco Schikora ganz frei am Fünf-Meter-Raum rechts unten einnicken - 1:0 (16.).
Bär legt nach - Bischofswerda kämpft
Ein perfekter Außenrist-Pass von Marvin Stefaniak schickte dann Veilchen-Torjäger Marcel Bär in die Spur, der umkurvte BFV-Keeper Stefan Kiefer und knallte die Kugel über die Unterkante der Latte in die Maschen - 2:0 (30.). Bischofswerda wehrte sich und versuchte über Standards oder in die Spitze verlängerte weite Bälle zurückzuschlagen. Gegen die robuste Drittliga-Defensive kam der Oberliga-Zweite allerdings nicht durch. So bliebt es bei der souveränen wie verdienten 2:0-Führung zur Pause.
Schnelles Kontertor in der zweiten Hälfte
Zum zweiten Durchgang kam "Schiebock" nochmal kurz auf, jedoch nicht zu großen Möglichkeiten und lief dann in einen 4:1-Überzahl-Konter. Stefaniak scheiterte da noch an Kiefer, aber Bär stand goldrichtig und versenkte das Leder zur 3:0-Vorentscheidung (59.). Bischofswerdas Brasilianer Miguel Rodrigues hatte nach neun Minuten später die größte Möglichkeit zu verkürzen, sein Schuss verfing sich aber im Außennetz. Aue hatte insgesamt allerdings alles im Griff, erhöhte durch Meuer (77.) auf 4:0.
Aue kann von Dynamo profitieren, Schiebock feiert Kulisse
Die Lila-Weißen warten jetzt auf ihren Endspielgegner, der nächste Woche zwischen dem FSV Zwickau und Dynamo Dresden ermittelt wird. Klar ist auch: Schafft Dynamo in der 3. Liga Platz vier, ist Aue sicher im DFB-Pokal dabei, was natürlich wichtige Einnahmen für den Teametat in der neuen Drittliga-Saison bringen kann.
Bischofswerda hingegen kämpft noch im Fernduell mit Plauen um den Regionalliga-Aufstieg. Für den das Team von Frank Rietschel absolut das Zeug hat. Vor 3.000 Zuschauern im ausverkauften Wesenitzsportpark ließ sich die Mannschaft schon mal gebührend für die starke Landespokal-Saison feiern. Vielleicht bleibt es nicht das letzte große Fest in Schiebock dieses Jahr, die Kulisse wäre auch was für die so top besetzte 4. Liga.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 17. April 2024 | 19:00 Uhr
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