RB Leipzig hat die erste Hürde im DFB-Pokal genommen. Die Sachsen gewannen am Samstag (17.08.2024) mit 4:1 (2:1) bei Rot-Weiss Essen. RBL-Trainer Marco Rose schonte keine Stammspieler und setzte auf sein bewährtes System (4-2-2-2). Neuzugang Antonio Nusa stand bereits im Kader, aber nicht in der Startelf. Yussuf Poulsen fehlte wegen seiner Gelb-Rot-Sperre aus der vergangenen Pokal-Saison.

Ramien Safi sorgte für den Blitzstart und brachte Essen in der 2. Minute mit 1:0 in Führung. RBL brauchte nur kurz um den Schock zu verdauen und konnte zehn Minuten später durch Benjamin Sesko (12.) zum 1:1 ausgleichen. Nachdem Xavi Simons in der 22. Minute einen Schlenzer noch knapp am Tor vorbeilegte, war es Lois Openda, der die Leipziger kurz vor der Halbzeitpause (40.) erstmals in Führung brachte (2:1).

Mit der Führung im Rücken ging RBL entspannter in die zweite Hälfe und überließ Essen immer häufiger den Ballbesitz. Die Gastgeber konnten daraus aber keinen Profit schlagen. In der Folge ließen Openda (60./64.) und Sesko (59./61.) einige Großchancen liegen und verpassten es, früh den Deckel drauf zu machen. Das erledigte Neuzugang Antonio Nusa (84.) eine Minute nach seiner Einwechslung. Nach einer sehenswerten Dribbel-Einlage erhöhte Xavi (87.) noch auf 4:1.

Nach dem Spiel war Rose nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, kritisierte aber die mangelnde Chancenverwertung. Das 3:0 sei zu spät gekommen. "Wir müssen konsequenter werden", forderte er mit Blick auf den Bundesligastart am kommenden Wochenende (24. August 2024, 15.30 Uhr): "Gegen Bochum müssen wir versuchen es dann umzusetzen, denn das wird auch wieder knackig."

Essens Trainer Christoph Dabrowski sprach bei der Pressekonferenz nach dem Spiel von einem "verdienten Sieg". Trotz der deutlichen Niederlage war er zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagte der 46-Jährige frühere Bundesliga-Profi, der mit Rose zusammen die Trainerausbildung absolvierte.