Fußball | DFB-Pokal DFB legt Prämienverteilung für den Pokal fest
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15. Juni 2024, 15:07 Uhr
Der DFB-Pokal-Sieger steht seit kaum drei Wochen fest, schon sind die Augen längst wieder nach vorne gerichtet. Nach der Auslosung der Erstrundenspiele ist nun auch klar, was die Vereine für Prämien bekommen. Die Amateur-Teams könnten mit einem Sieg einen Großteil ihres Etats decken oder neue Projekte in Angriff nehmen. Bei den Frauen haben sich die Prämien zwar im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, dennoch klafft noch eine riesige Lücke zum Männer-Wettbewerb.
Insgesamt 76 Millionen Euro schüttet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in diesem Jahr an Prämien im DFB-Pokal aus. Das teilte der Verband am Samstag (15. Juni 2024) mit. Der Verteilerschlüssel wurde von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG beschlossen. 1,7 Millionen fließen dabei in den Frauen-Wettbewerb, die restlichen 74,2 Millionen Euro werden bei den Männern ausgeschüttet.
Prämien pro Club und Runde
1. Runde: 5.000 € (Frauen) / 209.453 € (Männer)
2. Runde: 7.500 € / 418.906 €
3. Runde: 10.000 € / 837.813 €
Viertelfinale: 70.000 € / 1.675.625 €
Halbfinale: 80.000 € / 3.351.250 €
Verlierer Finale: 100.000 € / 2.880.000 €
Pokalsieger: 150.000 € / 4.320.000 €
Steigerung bei den Frauen auf das Doppelte
Trotz der riesigen Lücke zwischen Männern und Frauen sind Letztere glücklich über die Entwicklung der Prämien in ihrem Wettbewerb. Im Vergleich zur Vorsaison ergibt sich eine Steigerung bei den Prämien um fast 100 Prozent.
"Aus dem Schulterschluss zwischen DFB und Vereinen zum Ausbau der Zentralvermarktung des Wettbewerbs ist eine Verdopplung der Ausschüttungssumme entstanden – das ist ein starkes und wichtiges Zeichen. Die steigende Aufmerksamkeit für den Frauenfußball im Allgemeinen und den DFB-Pokal der Frauen im Besonderen drückt sich nun auch in der Ausschüttungssumme aus. Wir sind auf dem richtigen Weg", erklärte Sabine Mammitzsch, die DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball.
Sechs Teams aus Mitteldeutschland im Pokal der Männer dabei
Bei den Männern waren aus mitteldeutscher Sicht Bundesligist RB Leipzig und der Zweitligist 1. FC Magdeburg vorqualifiziert. Dynamo Dresden schaffte es über den vierten Platz in der 3. Liga in den zweiten Lostopf, wo sich auch Erzgebirge Aue (über den Sachsenpokal), der Hallesche FC (FSA-Pokal-Sieger) und Carl Zeiss Jena (Thüringenpokalsieger) wiederfanden. Besonders für die Regionalligisten HFC und FCC wäre ein Sieg in Runde eins nicht nur eine dicke Überraschung, sondern auch ein echter Geldsegen.
Los geht die Jagd auf Titelverteidiger Bayer Leverkusen vom 16. bis 19. August. Der amtierende Champion steigt aber wegen des am gleichen Wochenende ausgetragenen Supercups erst Ende August in den Pokal ein und wird dann bei Carl Zeiss Jena zu Gast sein (live im ZDF). Das Finale steigt am 24. Mai im Berliner Olympiastadion.
Die mitteldeutschen Partien in der ersten Runde
- Hallescher FC - FC St. Pauli (Fr., 16.08., 18 Uhr)
- Erzgebirge Aue - Borussia Mönchengladbach (Sa., 17.08., 13 Uhr)
- Rot-Weiss Essen - RB Leipzig (Sa., 17.08., 15:30 Uhr)
- Dynamo Dresden - Fortuna Düsseldorf (So., 18.08., 18 Uhr)
- Kickers Offenbach - 1. FC Magdeburg (Mo., 19.08., 18 Uhr)
- Carl Zeiss Jena - Bayer Leverkusen (Mi., 28.08., 18 Uhr)
Auslosung bei den Frauen erst Ende Juni
Die Auslosung im Pokal-Wettbewerb der Frauen findet am 27. Juni statt. Die mitteldeutschen Vertreter im Wettbewerb sind RB Leipzig (Bundesliga), Carl Zeiss Jena (Bundesliga), Eintracht Leipzig Süd (Sachsen), der Magdeburger FFC (Sachsen-Anhalt) und der 1. FFV Erfurt (Thüringen) vertreten.
Die ersten beiden Runden (17. bis 19. August und 7. bis 9. September) werden zunächst in regionalen Gruppen ausgespielt. Das Finale findet am 1. Mai 2025 in Köln statt. Titelverteidiger ist der VfL Wolfsburg.
rac/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 15. Juni 2024 | 14:40 Uhr
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