RB Leipzig hat auch das sechste Gruppenspiel der Champions League verloren. Im eigenen Stadion unterlagen die Sachsen Aston Villa vor 40.406 Zuschauern mit 2:3 (1:1). McGinn hatte die Engländer bereits nach knapp drei Minuten in Führung gebracht. Openda glich etwas überraschend aus (27.). Auch in der turbulenten zweiten Halbzeit trafen zuerst die Gäste (Duran/52.). Leipzigs erneuten Ausgleich erzielte diesmal Baumgartner (61.). Das Siegtor war dem eingewechselten Barkley vorbehalten (85.), wenngleich der Treffer auch als Eigentor durchgehen konnte.

Die erste Halbzeit begann RB zwar mit einer frühen Sesko-Chance nach nur 50 Sekunden. Doch das war nur ein Strohfeuer. Nach vorn mutlos und hinten behäbig, erinnerte der Auftritt an das 1:5-Desaster gegen Wolfsburg, inklusive Gegentor nach nur knapp drei Minuten. Weder Watkins bei seinem Querleger-Kopfball, noch McGinn beim Abschluss aus 5 m wurden gestört. Villa dominierte, zog sich dann etwas zurück und konterte gefährlich. Nur die Chancenverwertung war mangelhaft. Das bestrafte RB in der 27. Minute mit einem Tor aus dem Nichts: Openda nutzte Seiwalds weite Flanke nach vorn und eine Unstimmigkeit in der Villa-Defensive zum 1:1.

Nach der Pause machte das Team aus Birmingham sofort ordentlich Druck. Entsprechend verdient traf der eingewechselte Duran mit einem 24-m-Kracher, bei dem Keeper Gulacsi allerdings nicht gut aussah (52.). Sechs Minuten später setzte Duran dann zum K.o-Schlag an, sein Treffer zum 3:1 kassierte aber der VAR. Regulär getroffen wurde dafür kurz darauf auf der anderen Seite. Auch diesem erneuten Ausgleich ging ein weiter Schlag vor zu Opeda voraus. Diesmal vollendete der Belgier nicht selbst, sondern bediente Baumgartner (61.).

Nach diesem sehenswerten 2:2 lieferten sich RB und Villa einen Schlagabtausch mit vielen Chancen. In Leipzigs Angriffen war nämlich nun wesentlich mehr Feuer drin. Aber Leipzigs Schüsse wurden entweder geblockt oder von Keeper Martinez pariert. Entschieden wurde die Partie letztlich durch den eingewechselten Barkley: Dessen 22-m-Schuss fälschte der ebenfalls kurz zuvor gekommene Leipziger Klostermann unglücklich mit der Brust ab, sodass es für den vorher mehrfach rettenden Gulacsi nichts zu halten gab (85.).