Fußball | 3. Liga Nur ein Ausrutscher in Köln? Erzgebirge Aue empfängt Rostock vor großer Kulisse
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9. Spieltag
05. Oktober 2024, 09:35 Uhr
Mehr als 12.000 Tickets sind bereits verkauft, es wird pickepackevoll beim Duell Erzgebirge Aue gegen Hansa Rostock. Pavel Dotchev fordert eine Reaktion seiner Mannschaft nach dem schwachen Auftritt in Köln.
Es ist angerichtet: Am Samstag (14 Uhr live bei SPORT IM OSTEN im MDR FERNSEHEN & Stream) empfängt der FC Erzgebirge Aue vor stimmungsvoller Kulisse den FC Hansa Rostock. Dabei wollen die Veilchen ihre Heimserie gegen den Zweitliga-Absteiger verteidigen, seit 57 Jahren gab es keine Niederlage gegen Hansa. Und das Auer Team von Trainer Pavel Dotchev will sich für den doch blutleeren Auftritt bei Viktoria Köln rehabilitieren.
In Köln emotionslos aufgetreten
Die 0:2-Niederlage nagt noch an der Mannschaft und Dotchev. "Das Problem war, dass wir sehr emotionslos aufgetreten sind. Da war keine Körperspannung, das ist nicht unsere Spielweise. So kenne ich meine Mannschaft nicht", sagte Dotchev, der hofft, "dass wir das ein bisschen als Ausrutscher sehen können".
Um gegen Hansa bestehen zu können, brauche es genau diese Auer Tugenden. Denn: Der Auer Coach erwartet mit Rostock eine Mannschaft auf dem Niveau von Wehen Wiesbaden oder Bielefeld. Von der schlechten Platzierung in der Tabelle lässt sich der 59-Jährige nicht blenden. "Die Leistungen waren besser als die Ergebnisse. Es wird ein schweres Spiel, da spielt die Tabelle keine Rolle." Bis auf Niko Vukancic, Ricky Bornschein und Can Özkan hat der Trainerroutinier alle Mann an Bord.
Hansa kommt langsam in der Liga an
Bei Hansa Rostock hat man andere Probleme als beim Tabellendritten aus Aue. Der Zweitliga-Absteiger hinkt den großen Erwartungen hinterher. Sieben Punkte wurden erst eingefahren, das bedeutet aktuell Rang 17. – also unter dem rettenden Strich. Und auswärts haben die Norddeutschen nur ein Pünktchen geholt. Cheftrainer Bernd Hollerbach sah zuletzt aber eine positive Tendenz: "Die Leistungen in der Englischen Woche waren sehr gut, wir haben auch mehr Leute an Bord. Wir haben in Dresden gefightet und ein klasse Heimspiel gemacht. Wir arbeiten daran, dass wir in die richtige Richtung kommen."
Hollernach mahnte einmal mehr einen Zusammenhalt im Verein an. Man sei in einer anderen Liga, in die man sich als Kollektiv reinbeißen müsse. Dabei sei die Erwartungshaltung im Verein zu groß. "Man denkt, man steigt ab und überrollt hier alles. Das ist keine Blindenliga, sondern eine richtig gute. Man darf nicht träumen, wir brauchen Zusammenhalt."
Hollerbach: Aue kann um den Aufstieg mitspielen
Für den Ex-Bundesligaprofi ist Erzgebirge Aue ein Kandidat, der bis zum Ende um den Aufstieg mitspielen könne: "Das ist eine gestandene Mannschaft, die sich stetig verbessert hat. Sie lassen die wenigsten Großchancen der Liga zu." Für Hansa komme es darauf an, gegenzuhalten – auch gegen die Atmosphäre. Die werde ähnlich wie in Dresden sein. "Wir müssen dort effektiv sein."
rei/SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 06. Oktober 2024 | 13:55 Uhr
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