Fußball "Es ist nichts geplant": SPIO-Fußballexperte Lutz Lindemann wird 75
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13. Juli 2024, 09:00 Uhr
Sein Fachwissen ist gefragt, Erfahrenheit ist Trumpf. Auch kommende Saison wird Lutz Lindemann wieder als Fußballexperte von SPORT IM OSTEN die Spiele analysieren. Am 13. Juli 2024 feiert der einstige DDR-Nationalspieler, der in der Oberliga für Erfurt und Jena kickte, seinen 75. Geburtstag.
Fachlich kompetent, immer auf Ballhöhe, und das gewürzt mit einer Brise Humor: So kennen die Freunde des runden Leders die Kommentare von Lutz Lindemann. Am 13. Juli 2024 feiert der Experte von SpiO seinen 75. Geburtstag. Auch in der kommenden Spielzeit wird der einstige Oberliga-Spieler des FC Rot-Weiß Erfurt und des FC Carl Zeiss Jena wieder am SpiO-Mikrofon stehen und etliche Partien scharfzüngig begleiten.
"Wir feiern im kleinen Freundeskreis später"
Im großen Rampenlicht zu stehen, war noch nie seine Sache. Deshalb wird der Jubilar seinen Ehrentag eher bescheiden angehen. "Es ist nichts geplant", erfuhr die SPIO-Redaktion von dem gebürtigen Halberstädter. "Wir feiern im kleinen Freundeskreis später. Am Vormittag kommt eine kleine Delegation vom Thüringer Fußball-Verband."
Sperre, Spiele im DDR-Trikot und 205 Oberliga-Partien für Erfurt und Jena
Lutz Lindemann kann auf eine wechselvolle Karriere zurückblicken, die nicht immer reibungslos verlief. Das Fußball-ABC erlernte er beim 1. FC Magdeburg. Obwohl er in dieser Zeit schon einige Spiele für die U19-Nationalmannschaft der DDR absolviert hatte, sah damals FCM-Trainer Heinz Krügel keinen Anlass, ihn mit der Männermannschaft mit ins Trainingslager ans Schwarze Meer mitzunehmen. Das hinterließ Spuren, Lindemann wollte weg und zu Stahl Eisenhüttenstadt wechseln. Dies wurde ihm verwehrt und er für anderthalb Jahre gesperrt.
Über den Weg BSG Motor Nordhausen ging es dann für den Spieler, der im Mittelfeld ein brillanter Stratege war, zum FC Rot-Weiß Erfurt. Für RWE bestritt er von 1971 bis 1977 insgesamt 115 Partien, danach zog es ihn zu Erfurts Widersacher FC Carl Zeiss Jena. Bis 1982 lief Lindemann 90 Mal im Dress der Blau-Gelb-Weißen auf, mit den Zeiss-Kickern stand er 1981 im Europacupfinale. Für die DDR-Nationalelf kam er in 21 Spielen zum Einsatz.
"Da dachte ich, ich sterbe"
Spurlos ging die Beendigung seiner aktiven Laufbahn nicht an ihm vorbei. "Nach dem Ende der Karriere in Jena hatte ich schlecht abtrainiert, eine Sache mit dem Herzen. Da dachte ich, ich sterbe", verriet Lindemann und ergänzte: "Jetzt mache ich zwei Mal die Woche Sport, gehe in die Sauna und lese viel."
"Ich hatte gute Jahre in Aue"
Lutz Lindemann war nach seiner Fußballer-Karriere unter anderem Trainer beim FC Erzgebirge Aue und Halleschen FC sowie Vereinspräsident beim FC Carl Zeiss Jena. Besonders das Lößnitztal hatte es ihm angetan. "Ich hatte gute Jahre in Aue", sagte Lindemann, der insgesamt 17 Jahre in Aue wohnte. 2012 zog er nach Erfurt zurück. Und bald steht das nächste Jubiläum an. Am 8. August dieses Jahres ist Lutz Lindemann mit seiner Frau seit 55 Jahren verheiratet.
SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 13. Juli 2024 | 19:30 Uhr
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