Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden mit später Erlösung gegen Hannover II
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12. Spieltag
26. Oktober 2024, 16:04 Uhr
Dynamo Dresden hat eine faustdicke Krise verhindert. Gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 hat die SGD dank zweier Jokertore spät drei Punkte geholt.
Mit 2:1 (0:1) setzten sich die Dresdner vor heimischer Kulisse gegen den Aufsteiger durch. Die Niedersachsen boten den zuletzt viermal sieglosen Schwarz-Gelben einen tollen Kampf, konnten aber gegen erneut spät treffende Sachsen nichts Zählbares zurück mit nach Hannover nehmen. Auf der anderen Seite hat sich Dynamo wieder auf den Relegationsplatz geschoben und den Abwärtstrend beendet. Kapitän Niklas Hauptmann sprach nach dem Sieg von "körperlicher und mentaler Leere", aber auch davon, dass es "unfassbar wichtig war, dass wir das Ding hier gedreht haben."
Wallner schockt Dynamo nach Ecke
Dynamo hatte sich einiges vorgenommen, ersetzte den rotgesperrten Stefan Kutschke mit Jakob Lemmer und den wegen muskulären Problemen ausgefallenen Lars Bünning mit Aljaz Casar. Die erste Chance hatte allerdings der Aufsteiger und Außenseiter: Robin Kalem setzte sich auf der linken Dresdner Seite stark durch und spielte in die Mitte, wo Husseyn Charkoun zuerst an den Ball kam. Doch Jonas Sterner konnte so eben noch zur Ecke klären. Die SGD hatte in der Folge die Kugel fest im Griff, fand allerdings keine Lücken im Angriffsdrittel und scheiterte mit hohen Hereingaben Mal um Mal. Auch Standards brachten keine Gefahr für das Tor der 96er. Das junge Team von Trainer Daniel Stendel machte es auf der anderen Seite besser. Eine Ecke wurde von Fynn Arkenberg per Kopf leicht verlängert, Lukas Wallner kam mit dem Fuß an den Ball und netzte zur Führung (17.).
Dresden wirkte kaum geschockt, auch wenn der Unmut auf den Rängen lauter wurde. Die Elf von Thomas Stamm bemühte sich, kam aber kaum zu Chancen. Hannover hätte dagegen beinahe nach einem schlimmen Ballverlust von Lukas Boeder durch Chakroun erhöht, doch Claudio Kammerknecht konnte soeben noch retten (31. Minute). Dresden rannte an, wirkte aber zu verkrampft und kam außer durch eine starke Direktabnahme von Casar (41.), die Hayate Matsuda per Kopf rettete, zu keiner weiteren richtig zwingenden Chance. Nach einer Ecke landete der Ball eher zufällig noch einmal am Pfosten (42. Minute).
Stamm beweist goldenes Händchen: Meißner und Batista Meier drehen Spiel
Dynamo kam mit Wucht aus der Kabine und zu einer Doppelchance durch Boeder und Christoph Daferner, der an 96-Keeper Toni Stahl und dessen Torpfosten scheiterte (52. Minute). Nur vier Minuten später verpassten Daferner und Tony Menzel eine flache Hereingabe. Doch dann verflachten die Angriffsbemühungen der Schwarz-Gelben, Hannover hielt die Sachsen vom eigenen Kasten fern. Thomas Stamm reagierte und brachte mit Oliver Batista Meier und Robin Meißner zwei neue Offensivkräfte. Besonders letzterer sorgte umgehend für Gefahr: In der 76. Minute setzte sich Menzel auf rechts durch und legte zurück, Meißners Schuss konnte Stahl noch ebenso entschärfen.
Drei Minuten später war der Keeper dann aber chancenlos, als eine Flanke von Philip Heise den Kopf von Meißner fand, der zum Ausgleich traf (79.). Es begann eine wilde Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten, in der eine weitere Heise-Flanke die Entscheidung brachte: Diesmal fand der Außenverteidiger Batista Meier, der am kurzen Pfosten blank zum Sieg für Dynamo einköpfte. Am Mittwoch geht es im Pokal schon weiter. Dort kommt Zweitligist Darmstadt 98 ins Harbig-Stadion (20:45 Uhr live im Audiostream und Ticker).
jar
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 26. Oktober 2024 | 16:00 Uhr
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