Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden auf der Suche nach der Leichtigkeit
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24. Oktober 2024, 10:58 Uhr
Vor vier Wochen standen die Schwarz-Gelben in der 3. Liga noch auf dem Spitzenplatz der Tabelle. Vier Spieltage und zwei Punkte später herrscht bei Dynamo der Herbstblues. Leichtigkeit und Selbstvertrauen sind weg.
Wie sich die Bilder aktuell gleichen bei der SG Dynamo Dresden. Auch in Wiesbaden hatten die Sachsen über weite Strecken die Partie bestimmt, erspielten sich auch mehr Chancen als der Gegner. Doch erneut reichte eine Unachtsamkeit in der zuletzt wackligen Defensive, um das letztlich entscheidende Gegentor zu kassieren.
So stehen zwei Zähler aus den letzten vier Spielen, dazu das Pokal-Aus in Chemnitz. Es sei extrem bitter, so Cheftrainer Thomas Stamm. Es sei zuletzt "immer einfach, Tore gegen Dynamo zu erzielen". Man gehe hinten nicht kompakt mit. "Das sind die Themen, die Woche für Woche immer wiederkehren", erklärte der Coach bei "Magenta Sport".
Vor vier Wochen noch Spitzenreiter
Steht die große Frage im Raum: Wo ist die Leichtigkeit der ersten Spiele hin? Nach sieben Spieltagen standen die Schwarz-Gelben noch mit 16 Punkten auf Platz eins, fuhren gerade in Verl den fünften Saisonsieg ein. Das ist vier Wochen her. "Wir hatten einen Umbruch, sind dann sehr gut gestartet", versuchte der SGD-Coach eine Analyse direkt nach dem Wehen-Spiel. Natürlich sei man unzufrieden mit der Ausbeute der letzten Wochen. "Wir haben uns am Anfang leichter getan." Aber dafür brauche man Tore und eine gewisse Leichtigkeit. Die sei momentan weg.
Kutschke fliegt zum zweiten Mal vom Platz
Symptomatisch für die momentane Verfassung der Sachsen ist die Entstehung der Roten Karte gegen Stefan Kutschke. Dabei kann man diskutieren, ob das Foul – Kutschke hatte den Ball technisch unsauber geführt und danach in den Gegner gegrätscht – wirklich einen Platzverweis rechtfertigte. Fakt ist: Für den Kapitän von Dynamo Dresden ist es bereits die zweite Runterstellung in der Saison. "Es ist bitter für uns, Kutschke fällt zum zweiten Mal weg. Das ist sehr ärgerlich", fasste Vinko Sapina die Situation zusammen. Und wenn es nicht läuft, dann bekommt der Gegner bei zwei ähnlich harten Aktionen gegen Tony Menzel eben nur Gelb statt Rot. Dazu kam noch eine Elfmeter-Situation, als Philip Heise gestoßen wurde, die auch nicht gepfiffen wurde.
Sapina: "Müssen schnell wieder in die Spur kommen"
Klar ist, dass die Sachsen schnellstens wieder punkten müssen, sonst droht die zu Saisonbeginn gute Stimmung zu kippen. Das weiß auch Trainer Stamm, der aber nun keinen größeren Druck verspürt. "In Dresden ist immer Druck da, der steigt nicht jetzt." Und Sapina wollte auch nicht alles schlecht reden lassen jetzt. Auch in den sportlich erfolgreichen Wochen habe nicht alles geklappt. Genauso, wie jetzt nicht alles schlecht sei. Aber: "Man sieht, dass das Selbstvertrauen fehlt. Wir müssen schnell wieder in die Spur kommen." Am besten bereits am kommenden Wochenende gegen die U23 von Hannover 96.
rei
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR aktuell | 24. Oktober 2024 | 09:40 Uhr
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