Fußball | 3. Liga Aue geht bei Härtel-Rückkehr nach Rostock baden – Bär wohl schwerer verletzt
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28. Spieltag
12. März 2025, 21:14 Uhr
Erzgebirge Aue hat im Gastspiel beim F.C. Hansa Rostock einen schwarzen Abend erlebt. Vor allem in Halbzeit eins bekamen die "Veilchen" klar die Grenzen aufgezeigt und verloren zudem noch ihren Top-Torjäger.
Der FC Erzgebirge Aue hat am 28. Spieltag 1:4 (1:3) in Rostock verloren. Dabei geriet das Team von Jens Härtel bei dessen Rückkehr an die alte Wirkungsstätte schon kurz nach Anpfiff in Rückstand (3./Lebeau), ehe nach einer Viertelstunde der nächste Nackenschlag folgte (15./Naderi). Zwar gelang Aue die direkte Antwort (17./Bär), doch die "Kogge" sollte in Hälfte eins noch ein drittes Mal zuschlagen (35./Fröling). Als mit Marcel Bär der treffsicherste Auer noch vor der Pause verletzungsbedingt rausmusste (Verdacht auf Riss der Achillessehne), war die Partie bereits gelaufen. Hansa legte tief in Hälfte zwei letztlich noch ein weiteres Tor nach (86./Kinsombi).
Neues Personal durch Sperren
Sowohl Aue-Trainer Härtel als auch Hansa-Coach Daniel Brinkmann hatten ihre Anfangsformationen aufgrund diverser Sperren mehrfach umbauen müssen. Härtel ersetzte die gelbgesperrten Steffen Nkansah und Anthony Barylla mit Niko Vukancic und Erik Majetschak. Sein Gegenüber tat es ihm gleich und brachte Nils Fröling für Torjäger Sigurd Haugen (fünfte Gelbe) und Routinier Damian Roßbach für Ahmet Gürleyen (Gelb-Rot). Außerdem startete Dario Gebuhr anstelle von Alexander Rossipal.
Rostocker Sturmflut, doch Aue antwortet prompt
Im Spiel machten sich die Umstellungen auf essenziellen Positionen von Beginn an direkt zu bemerken – zumindest aus Auer Sicht. Nach nicht einmal drei gespielten Minuten lag der Ball zum ersten Mal im Tor der "Veilchen", nachdem Adrien Lebeau auf Vorlage von Jan Mejdr ins linke untere Eck traf.
Und die rasant aufspielenden Rostocker machten keineswegs Halt. In der 15. Spielminute – nach zuvor eigenem Eckstoß – rollte direkt der nächste folgenschwere Konter in Richtung des Auer Tores. Diesmal reichte ein weiter Abschlag von Hansa-Keeper Benjamin Uphoff auf Angreifer Ryan Naderi aus, der abgezockt erhöhte.
Doch die Erzgebirgler reagierten – und wie! Kaum war wieder angestoßen, schlug diesmal das Härtel-Team Profit aus einem Ballverlust. Mika Clausen bediente Marcel Bär, der postwendend auf 1:2 verkürzte (17.).
Nächstem Gegentor folgt bittere Verletzung
In Folge der aufregenden Anfangsphase kehrte kurzzeitig Ruhe ein. Doch der nächste Rostocker Sturmlauf bahnte sich bereits an. Lebeaus frechen Chip-Versuch konnte Martin Männel noch herunterpflücken (33.), drei Minuten später war Aues Schlussmann gegen Nils Fröling dann allerdings chancenlos und musste den Ball bereits zum dritten Mal aus dem eigenen Gehäuse fischen (36.).
Und es sollte noch Schlimmer werden aus Sicht des FC Erzgebirge, der kurz vor der Pause Torjäger Bär verlor. Der hatte sich in Spielminute 40 im Rasen verhakt und war daraufhin weggeknickt, sodass eine aus Auer Sicht erste Hälfte zum Vergessen jäh zu ihrem Ende kam. Erste Diagnose: Achillessehnenriss.
Ereignisarme zweite Hälfte samt spätem Elfmeter
Der Start in die Halbzeit zwei verlief vergleichsweise ruhig, möglicherweise saß bei den "Veilchen" der Schock über den Ausfall von Teamkollege Bär noch tief. Zehn Minuten lang passierte rein gar nichts, ehe Fröling nach Flanke von Mejdr zum Abschluss kam und Männel zu einer Glanzparade zwang (57.). Allerdings war die Aktion aufgrund von Abseits da bereits zurückgepfiffen.
Auch in der Folge gab es im annähernd ausverkauften Ostseestadion vor allem viel Leerlauf zu beobachten. Rostock kontrollierte das Spiel, Aue hingegen fand kaum Mittel. Nach 65 Minuten kamen die Sachsen mal wieder zu einem Abschluss durch Ali Loune, der das Tor jedoch deutlich verfehlte.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gastgeber dann nochmal aktiver. Erst traf der eingewechselte Christian Kinsombi nur den Pfosten (71.), dann verzog Gebuhr aus der Distanz knapp (80.). Letztlich sollte Hansa dennoch zu einem vierten Treffer eingeladen werden, da Jonah Fabisch Gegenspieler Mejdr das Schienbein absäbelte. Der eingewechselte Top-Joker Kinsombi nahm die sich ihm eröffnende Chance dankend an, verwandelte eiskalt und besorgte somit den auch in der Höhe völlig verdienten Endstand von 1:4 aus Auer Sicht (86.).
pti
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 12. März 2025 | 21:45 Uhr
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