Marvin Wanitzek (links) und Lubambo Musonda (rechts). Bildrechte: picture alliance/dpa/Andreas Gora

Kann der 1. FC Magdeburg seinen vereinsinternen Startrekord weiter ausbauen? Nach dem 2:2 vergangene Woche im Topspiel gegen den Karlsruher SC mischt die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz weiter ganz vorn mit und reist als Favorit am Samstag (13:00 Uhr/Live-Ticker und Audiostream) zum SV Darmstadt.

Der Tabellen-14. der 2. Bundesliga blickt auf einen verkorksten Start, sendete aber am letzten Wochenende ein Lebenszeichen. Gegen den FC Schalke 04 zeigten die Darmstädter Comeback-Qualitäten, machten aus einem 0:3 noch ein 5:3 und fuhren damit im zweiten Spiel unter Trainer Florian Kohfeldt den ersten Saisonsieg ein.

"Darmstadt ist jetzt eine andere Mannschaft", meint FCM-Sommerneuzugang Philipp Hercher, Angst vor einer Wiederholung des Schalke-Spiels bei den Lilien hat er aber nicht, "wenn wir unser Auswärtsgesicht zeigen, dann brauchen wir keine Angst zu haben". Dieses Auswärtsgesicht ist ein sehr starkes beim FCM, wie ohnehin die Saison bisher - Punkte verloren hat das Titz-Team nur vor heimischer Kulisse.

Auch der Magdeburger Trainer Christian Titz lobt den kommenden Gegner, hebt vor allem die "starken Sechser" und Standards hervor, bei denen die Darmstädter "insgesamt sehr gefährlich" seien. Das Spiel gegen Schalke hätten sie letztendlich drehen können, "weil sie drin geblieben sind", eine Formel auch für Titz selbst, einen ähnlichen Spielverlauf gegen sich zu verhindern, aber auch insgesamt das Kippen des guten Saisonstarts zu vermeiden.

Konkret heißt das: Darmstadt, die sich unter der Woche noch mit dem Ex-Bochumer Philipp Förster im Mittelfeld und dem Ex-Karlsruher Marco Thiede für die Rechtsverteidiger-Position verstärkten, im Spielaufbau zu stören und "in unsere Art des Spiels kommen". Verzichten müssen die Magdeburger dabei voraussichtlich auch auf Lubambo Musonda und Baris Atik, die aktuell mit Erkältungen zu kämpfen haben.

Rund 16.800 Zuschauer erwartet der SV Darmstadt, davon gut 1.300 mitgereiste Magdeburg-Fans, die am Samstag auf den vierten Auswärtssieg und damit die Fortsetzung des vereinsinternen Startrekords hoffen.