Fußball | Bundesliga RB Leipzig mit Rumpf-Elf und "Tacheles" gegen die Ergebniskrise und M'gladbach
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10. Spieltag
08. November 2024, 13:03 Uhr
Vor einer Woche noch jagte RB Leipzig von Rekord zu Rekord und auch Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München. Doch nach zwei Niederlagen mit fünf Gegentoren ist die Euphorie gedämpft. Vor dem Spiel gegen Borussia Mönchenglandbach kommen Verletzungssorgen hinzu. RBL-Coach Marco Rose kündigt scharfe Worte an.
Zwei Niederlagen in Serie mit fünf Gegentoren, dazu eine ganze Reihe verletzter Spieler – RB Leipzig plagen vor dem Heimspiel am Samstag (9 November, 18.30 Uhr, im Live-Ticker und komplett live hören) gegen Borussia Mönchengladbach einige Sorgen.
Geertruida und Lukeba fehlen in der Defensive
Personell muss RB-Coach Marco Rose seine Defensive erneut umbauen. Denn auch Lutsharel Geertruida wird ausfallen. Der 24-Jährige war am Dienstag beim Champions-League-Spiel in Glasgow verletzt ausgewechselt worden. Rose sagte nun am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Gladbach-Spiel: "Es ist keine schwere Verletzung, aber für das Spiel wird er ausfallen." Zudem sei auch Castello Lukeba (muskuläre Probleme) noch nicht fit. Der langzeitverletzte David Raum steht nach seiner Sprunggelenks-Operation ebenfalls nicht zu Verfügung.
"Benni Henrichs ist fraglich"
"Benni Henrichs ist fraglich, er hat einen Schlag auf die Wade bekommen. Er hat gestern auch gekränkelt", berichtet Rose einen Infekt bei dem erst am Donnerstag (7. November) für die Nationalmannschaft nominierten Defensivspieler.
Denkbar sei, dass Lukas Klostermann und der junge El Chadaille Bitshiabu in die Startelf rücken. In der Offensive können sich Yussuf Poulsen und Eljif Elmas Hoffnungen auf einen Einsatz machen. "Wir brauchen jeden, so viele Leute haben wir nicht mehr auf der Bank."
Sieben Gegentore in drei Spielen
Sorgen bereitet Rose auch das Auftreten seiner Mannschaft in den zurückliegenden beiden Spielen. In Dortmund unterlag RB 1:2, bei Celtic Glasgow 1:3. Bei den beiden Niederlagen gab es fünf Gegentore, rechnet man die beiden St.-Pauli-Treffer beim 3:2-Sieg im DFB-Pokal dazu, hat RB zuletzt in drei Spielen sieben Treffer kassiert. Das ist deutlich mehr als in den ersten acht Bundesliga-Spielen, wo die von Abwehrchef Willi Orban organisierte beste Abwehr der Liga nur drei Treffer zuließ. "Momentan schaffen wir es nicht, auf unser Topniveau zu kommen", resümiert Rose.
Rose: "Haben verdient verloren"
Denn: "Fakt ist, dass wir in beiden Spielen verdient verloren haben. Wir müssen konstatieren, dass es der Gegner in beiden Spielen geschafft hat, uns den Schneid abzukaufen, intensiver gespielt hat als wir." Defizite sieht Leipzigs Coach vor allem in der "Körpersprache, in der Reaktion auf Widerstände."
Einstellung des Bundesliga-Heimrekordes winkt
Immerhin steht bei den Leipzigern noch die Heimserie, seit elf Bundesliga-Spielen sind die Sachsen zuhause ungeschlagen. Am Samstag gegen Gladbach könnte der Heimrekord aus dem Jahr 2023 mit zwölf Spielen in Serie ohne Niederlage eingestellt werden.
Gladbach kommt mit Umschaltfußball und "Einzelspieler-Qualität"
Mit der Borussia, für die Rose zwischen 2019 und 2021 in 88 Spielen an der Seitenlinie stand und sogar die Champions-League-Qualifikation schaffte, kommt der Tabellen-Neunte der Bundesliga. Drei Spiele sind die Gladbacher ungeschlagen, zuletzt siegte das Team von Trainer Gerardo Seoane 4:1 gegen Werder Bremen.
"Gerardo hat immer wieder Mannschaften gehabt, die kompakt und gut verteidigen und sehr gut umschalten. Das ist eine Waffe von Gladbach in dieser Saison. Da müssen wir bereit sein", so Rose, der auch "Einzelspieler-Qualität" sieht. So habe das Team vom Niederrhein mit Nationalspieler Tim Kleindienst, Alassane Plea auf der Zehn, Offensivmann Kevin Stöger ("guter linker Fuß") sowie auf den Außenbahnen Robin Hack, Franck Honorat und Nathan Ngoumou "viel Tempo und Geradlinigkeit".
Rose: "Müssen Tacheles reden"
Um gegen das Seoane-Team zu bestehen und nicht die dritte Niederlage in Folge zu kassieren "müssen wir kritisch miteinander umgehen. Das wird passieren", kündigt Rose an und gibt auch einen Einblick, wie er mit der Mannschaft spricht: "Das Eine ist, den Jungs Vertrauen zu geben, sie an ihre Qualität zu erinnern, an ihren Charakter. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch Tacheles reden, die Dinge ansprechen, die nicht funktioniert haben."
Dirk Hofmeister
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 10. November 2024 | 19:30 Uhr
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