RB Leipzig geht in der Vorbereitung zur kommenden Saison neue Wege. Der Fußball-Bundesligist bezieht erstmals ein Trainingslager in Übersee und zieht vom 28. Juli bis 4. August nach New Jersey. Das teilte der Club am Donnerstag (25. April 2024) mit.

Die Akademie von Schwesterclub New York Red Bulls dient als Basis, dort gibt es ein Wiedersehen mit dem im Januar in die USA gewechselten Fan-Liebling Emil Forsberg. "Die Vorfreude ist sehr groß", sagte Geschäftsführer Johann Plenge mit Blick auf das Wiedersehen mit dem Schweden, der in seinen neun Jahren bei RB mehr als 320 Pflichtspiele absolviert hatte. Am 31. Juli ist zudem ein Testspiel gegen Aston Villa terminiert, ein zweites Spiel ist noch in der Planung.

"Gerade im Hinblick auf die WM 2026 sind die USA einer der spannendsten Sportmärkte weltweit, die Begeisterung für den Fußball steigt zunehmend", erklärte Sportdirektor Rouven Schröder. Plenge ergänzte: "Das ist ein wichtiger Schritt für uns, aber auch für die Bundesliga, die in den USA zu Recht einen besonderen Ruf genießt."

Johann Plenge folgte auf Oliver Mintzlaff als Geschäftsführer bei RB Leipzig. Bildrechte: picture alliance / ZB | motivio

Leipzig wird mit dem kompletten Profi-Kader an die Ostküste reisen. Ausnahmen gibt es für die EM-Teilnehmer, die mit ihren Nationen das Halbfinale oder Finale erreichen. In diesen Fällen wird von Fall zu Fall entschieden, ob der Spieler nachreist. Der zweite Testspielgegner, das Spiel wird an der Ostküste ausgetragen, soll sich laut Plenge auf dem Niveau von Aston Villa befinden.

Künftig strebt RB vermehrt Vorbereitungsreisen ins Ausland an, vornehmlich soll es in die USA gehen. Das Land ist für den Club ein wichtiger Markt. Man wolle den Fans "unsere Geschichte erzählen und sie davon begeistern, was in den letzten 15 Jahren hier in Leipzig passiert ist", führte Plenge aus. Im kommenden Sommer soll es aufgrund der in den USA stattfindenden Club-WM keinen US-Trip im Sommer geben. Stattdessen könnte das Winter-Trainingslager dort abgehalten werden.