RB Leipzig hat nach drei Unentschieden in Folge mal wieder gewonnen. Die Tore beim 2:0-(2:0)-Heimsieg gegen den FC St. Pauli erzielten Benjamin Sesko (16.) und Xavi Simons (35.). Eine einfache Angelegenheit war das aber nicht für Marco Roses Team, das die letzten 24 Spielminuten in Unterzahl absolvieren musste.

Die erste Halbzeit bot die meisten Highlights der Partie, die mit einer (völlig überzogenen) Gelben Karte für Leipzigs Geertruida nach gerade mal 45 Sekunden begann. Der fällige Freistoß führte zu einer dicken Chance für die Gäste. Richtig spektakulär wurde es dann in der 16. Minute: Konter St. Pauli, und nach einer Eggestein-Flanke leitete Lukeba den Ball fast ins eigene Tor – aber Keeper Peter Gulacsi lenkte die Kugel noch an den Pfosten. Den folgenden Konter schloss Sesko mit dem 1:0 ab. 16 Sekunden dauerte das Aufsehen erregende Hin und Her. Dass RB auch jenseits von Gegenstößen Treffer kreieren kann, zeigte dann das 2:0 durch Xavi, der nach einer schönen Kombination aus 11 m aus dem Stand erfolgreich war (35.). Klingt überlegen, war es jedoch nicht. Denn St. Pauli war nach Großchancen (3:3) durchaus gleichwertig, traf in der Nachspielzeit noch die Latte.

Nach der Pause brauchten beide Teams etwas, um in Fahrt zu kommen. RB ließ den Ball im Mittelfeld kreisen, suchte mit mäßigem Engagement Lücken, die die Gäste nicht boten. Da die Kiezkicker weiterhin recht passiv blieben, wurde die Partie zäh. Das änderte sich auch nach einer Notbremse von Orban am relativ agilen Elias Saad und folgenden Roten Karte nicht (70.). Lediglich eine Großchance sprang für St. Pauli in 24-minütiger Überzahl heraus. Bei Eggesteins platziertem Kopfball zeigte RB-Keeper Gulacsi eine Glanzparade (88.). Auf der anderen Seite war auch noch ein 3:0 drin, aber die eingewechselten Lois Openda und Christoph Baumgartner scheiterten in der 90. Minute ebenfalls am Torhüter.

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