Den 31. Mai 2015 haben wohl alle Anhänger des 1. FC Magdeburg noch in Erinnerung. Ein Datum, eingebrannt in der Fan-Seele, denn an diesem Tag sicherte sich der FCM mit einem Sieg im Rückspiel der Aufstiegs-Relegation gegen die Kickers Offenbach den Aufstieg in die dritte Liga.

Nun, am 19. August dieses Jahres, treffen beide Teams im DFB-Pokal erneut aufeinander. Grund für MDR SACHSEN-ANHALT, um auf die historischen Duelle von damals zurückzublicken – diesmal mit: Aufstiegsheld Lars Fuchs.

Folge 4 von "Neues vom Krügel-Platz" der Saison 2024/2025 in drei Schlagzeilen:

Im Podcast blickt Lars Fuchs zunächst auf die reguläre Saison zurück. Zu deren Beginn sah es nämlich keineswegs so aus, als könnte der FCM am Ende ganz oben stehen. Fuchs erklärt, warum sich das auch durch ein klares Bekenntnis des Klubs zu Trainer Jens Härtel geändert hat.

Der FCM ging also selbstbewusst in das erste Aufeinandertreffen mit Offenbach. "Unser Weg war vorgezeichnet", sagt Fuchs, denn: "Wir wussten, dass wir die bessere Mannschaft sind. Nicht fußballerisch, aber die bessere Einheit." Nach 40 Minuten traf Nicolas Hebisch dann auch zum 1:0-Endstand. Lars Fuchs sagt: "So eine Atmosphäre habe ich danach nie wieder erlebt."

Außerdem spricht der Aufstiegsheld darüber, warum die Verbindung zwischen Spielern und Fans damals eine viel engere war als heute. "Wir haben uns mit den Leuten identifiziert", sagt Fuchs. "Und wir haben nicht für das Portemonnaie gespielt."

Der Druck war groß vor dem Rückspiel gegen Offenbach. "Das war das wichtigste Spiel der Karriere für die meisten von uns und für den FCM eines der wichtigsten Spiele der Vereinsgeschichte", blickt Lars Fuchs zurück. Aber: "Wir hatten ein paar Jungs, die mit dem Druck etwas anders umgegangen sind." Im Podcast erzählt der 42-Jährige von Matratzen vor Fenstern von Hotelzimmern und anderen Streichen.

Auf dem Bieberer Berg geriet Magdeburg zunächst in Rückstand (24. Minute), schlug allerdings durch Felix Schiller (31. Minute) schnell zurück. Lars Fuchs (36.) köpfte schließlich zur Führung ein, ehe Nicolas Hebisch (52.) für den 3:1-Endstand sorgte. Für Lars Fuchs war diese Partie ohnehin eine besondere: "Ich hatte mich im Hinspiel verletzt und hätte nie gedacht, dass ich spielen kann."

Doch er spielte, machte den Fehler, der zum Gegentor führte. "Da kamen Zweifel hoch", ist Fuchs ehrlich. Aber: "Die waren schnell wieder weg." So erinnert sich der Stürmer an Augenblicke, die für immer bleiben – und erklärt, warum auch die Vertrags-Situation eine Rolle spielte.

Zum Abschluss des Podcasts spricht Lars Fuchs über den Song der Aufstiegssaison, die Besonderheiten des Aufstiegsteams, eine verpasste Mallorca-Party und das emotionale Auftaktspiel der folgenden Drittliga-Saison gegen Erfurt. "Das war das emotionales Spiel meiner Karriere", sagt Fuchs.

Inzwischen arbeitet der Ex-Profi als Cheftrainer beim Regionalligisten Greifswald. Im Podcast spricht Fuchs über seine Trainer-Laufbahn und sagt: "Es wäre ein Traum für mich, einmal beim FCM an der Seitenlinie zu stehen."

Im Mai 1974 feierte der 1. FC Magdeburg den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte: den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Dieser besondere Tag jährte sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Deshalb taucht MDR SACHSEN-ANHALT im FCM-Podcast "Neues vom Krügel-Platz" noch einmal ein ins damalige Geschehen und geht auf jede Runde mit einer Spezial-Folge ein.

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