90' Nachspielzeit
Es gibt drei Minuten obendrauf.
RB Leipzig - VfL Wolfsburg 1:5 (0:3)
SV Sandhausen - Dynamo Dresden 2:4 (2:1)
CZ Jena - BSG Chemie Leipzig 5:0 (4:0)
Es gibt drei Minuten obendrauf.
Nach einer Ecke kommt Weigel zum Kopfball. Liesegang kann den Ball mit einer Glanzparade über das Tor lenken.
Seidemann zieht aus der zweiten Reihe ab. Bellot kann den Ball aber parieren.
Dogan kommt für Mauer.
Der erst 17 Jahre alte Weber kommt für Reddemann.
Marino zieht den Ball direkt auf's Tor. Der Abschluss ist aber zu zentral. Jena-Keeper Liesegang hat keine Probleme.
Nach einem Foul von Weinhauer an Asare bekommt Chemie einen Freistoß in zentraler Position, 18 Meter vor dem Tor.
Marino kommt für Kirstein auf den Platz.
Das hätte das 6:0 sein können. Jena kombiniert sich gut in den Chemie- Strafraum. Weinhauer dribbelt sich dort aber fest und kommt deshalb nicht zum Abschluss.
Es ist wahrscheinlich, dass hier eben ein Ex-RB-Trainer (Hasenhüttl) dem zukünftigen Ex-RB-Trainer (Rose) die Hand gegen hat.
Die Gastgeber haben merklich einen Gang herausgenommen. Jena versucht Kräfte zu schonen. Chemie will noch den Ehrentreffer, ist aber nicht zwingend genug.
Nächster Doppelwechsel bei Jena. Schoima kommt für Prokopenko und Krämer für Werner.
Jetzt qualmt es auch im Block der Jena-Fans. Zahlreiche Bengalos wurden gezündet. Der Rasen des Ernst-Abbe- Sportfelds ist gerade nicht mehr wirklich zu sehen.
Mast tritt an. Es wird aber nicht gefährlich. Jena kann klären.
Beide Mannschaften scheinen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Jena macht nur noch das nötigste, Chemie versucht nicht noch ein Gegentor zu bekommen. Schwer vorstellbar, dass hier noch viel passiert.
Das Leipziger Leiden hat ein Ende. Zumindest das auf dem Rasen.
Taktisches Foul von Werner an Ratifo. Dafür gibt es Gelb.
Tor! Ein Duett der Einwechsler: Svanberg passt an der Grundlinie quer zu Behrens, der keine Probleme hat.
Doppelwechsel bei Jena. Rückkehrer Seidemann kommt für Richter und Fikaj ersetzt Tattermusch.
Openda legt im Strafraum für Orban ab, aber der haut aus 12 m über den Kasten.
Aus dem Chemie-Fanblock sind Bengalos geflogen. Das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen. Inzwischen rollt der Ball aber wieder.
Leipzig lässt sich nicht hängen. Man rennt, rackert - mit limitierten Mitteln, aber immerhin.
Behrens für Dardai, Özcan für Amoura
Nach einer Ecke kommt Jenas Hessel im Chemie-Strafraum zum Kopfball. Der Ball geht aber vorbei.
Offensiver Wechsel bei Chemie. Angreifer Oke kommt für Innenverteidiger Kohn.
Freistoß von halbrechts, Opendas Kopfball wird vom Keeper pariert, Orban wäscht nach
Brügmann geht überhart gegen Prokopenko in den Zweikampf und sieht dafür Gelb.
Tor!
Svanberg für Tomas, Nmecha für Wimmer
bringt nichts ein. Chemie kann klären.
Die Gastgeber machen weiter Druck, haben scheinbar noch nicht genug. Es gibt Ecke von der rechten Seite. Butzen tritt an.
Schlager für Kampl, Gebel für Baumgartner
Und wieder geht es schnell. Chemies Weigel mit einem schlampigen Rückspiel. Zank ist zur Stelle legt den Ball an Bellot vorbei und schiebt zum 5:0 ein.
Erster "Schuss" auf's Tor für Chemie. Ratifo mit einem Kopfball, den Liesegang aber parieren kann.
... deutlich mehr Ballbesitz, aber Wolfsburg verteidigt diszipliniert, bietet kaum Räume
Wajer für Reithmeir
Es geht weiter. Chemie hat angestoßen.
Openda trifft aus 10 m, das Stadion tobt - aber die Fahne des Schiri- Assistenten geht hoch
Gerhardt für Fischer
Silva für Sesko
Ecke von rechts, Kopfball-Verlängerung, und von Maehles Kopf geht der Ball ins linke Eck.
Tor!
Konter der Gäste - Orban rettet mit Monstergrätsche!
Nusa gelingt nicht alles, aber er spielt unbekümmmert weiter, traut sich was - die Fans honorieren das.
RB ist offensiv ideenlos. Die Idee der Gäste ist klar: Schnelle Konter nach Ballgewinn.
Mit einem hochverdienten 4:0 geht Jena gegen Chemie in die Halbzeit. Die Gastgeber führten bereits nach vier Minuten mit 2:0 und blieben nach dem Blitzstart die klar bessere Mannschaft. Chemie versuchte sich immer mal in der Offensive, schaffte es aber nicht einmal gefährlich zu werden.
Fischer stoppt Nusa am 16er unfair - Gelb
Es gibt drei Minuten obendrauf.
Richter geht nach einem Zweikampf mit Bunge im Chemie-Strafraum zu Boden und will einen Elfmeter. Schiedsrichter Kaltwaßer gibt ihn aber nicht.
Vermeeren
Das die Partie das Tempo der ersten Minuten nicht aufrechterhalten kann, war klar. Aktuell passiert aber kaum noch etwas. Beide Mannschaften scheinen mit dem Zwischenstand "zufrieden" zu sein.
Geertruida verliert den Ball, Vermeeren muss Tiago Tomas riskant stopppen
RB kann nicht mehr, Wolfsburg will nicht.
Jetzt liegt Kirstein auf dem Boden und hält sich die Schulter. Es geht aber direkt weiter.
Pressschlag zwischen Bunge und Zank. Bunge bleibt liegen und muss behandelt werden.
Die Gäste haben sich noch nicht aufgegeben, versuchen jetzt wieder mehr Druck zu machen.
Es geht weiter.
Vermeeren für Haidara
Im Gegenzug gibt es das 4:0. Tattermusch steht wieder goldrichtig und schiebt ein.
Mauer geht auf rechts durch, spielt in die Mitte, die Jena-Defensive kann aber klären.
Bei den Gästen läuft bisher nichts zusammen. Offensiv ist Chemie noch nicht wirklich in Erscheinung getreten. Der erste Schuss auf's Tor lässt weiter auf sich warten.
Krass ist aber auch, dass Rose in der Halbzeitpause nicht mal reagieren könnte (was er sowieso fast nie macht). Wen sollte er bringen?
Wieder ist es Richter. Dieses Mal kommt er zentral zum Abschluss. Wieder wird der Ball noch geblockt.
Jetzt wird gezaubert. Hereingabe in den Sechzehner, Tattermusch versucht es mit der Hacke. Bellot kann den Ball aber problemlos halten.
Richter wird schön bedient und zieht in den Strafraum. Sein Abschluss wird gerade noch geblockt.
15 verschlafene Minuten reichen, um die komplette Spannung aus dem Spiel zu nehmen und sich zum Ei zu machen. Wolfsburg ist gedanken- und handlungsschneller. Krasse Nummer.
Der Ball landet über Umwege bei Werner, der aus der zweiten Reihe abzieht. Bellot kann gerade noch parieren. Fast das 4:0.
Brügmann holt Weinhauer auf seinen linken Außenbahn von den Beinen. Es gibt Freistoß aus aussichtsreicher Position.
Nach dem 3:0 überlässt Jena nun Chemie immer häufiger den Ballbesitz und wartet auf Fehler. Die Gäste aus Leipzig schaffen es bisher nicht, Chancen zu kreieren.
Wolfsburg greift nur noch punktuell an, konzentriert sich darauf, RB keine Räume zu bieten - und ist damit erfolgreich.
Und jetzt liegt es nicht mehr in der Luft. Jena macht das 3:0. Zank ist reaktionsschneller als die Chemie- Defensive und trifft aus der Drehung.
Richter und Weinhauer versuchen sich durch den Chemie-Strafraum zu tanken. Die Gäste können aber gerade noch klären. Das 3:0 liegt in der Luft.
Nächster brandgefährlicher Konter der Gäste - diesmal rettet Gulacsi gegen Amoura.
Die Gastgeber sind weiter die dominante Mannschaft und kombinieren sich gut durch die Chemie-Defensive, wirken dabei immer gefährlich.
Fast das 0:4 - Wolfsburg kontert über wimmer, Pass nach rechts zu Baku, der aus 7 m schießt - Gulacsi rettet
landet im Rückraum bei Bunge, der aus 17 Metern abzieht. Der Ball geht aber weit über das Tor.
Die Gäste kommen nach acht Minuten nun auch erstmals so richtig in die gegnerische Hälfte und holen eine Ecke raus.
Im Fanblock von Jena könnte die Stimmung nicht besser sein. Die ersten Pyros brennen auch bereits.
... startete immer wieder gefährliche Konter, kocht seit dem 3:0 aber auf Sparflamme. Reicht.
Es geht munter weiter. Butzen bricht auf links durch, spielt in die Mitte und Tattermusch schiebt zum 2:0 ein. Wahnsinn!
Zum Unvermögen kkommt jetzt auch noch Pech: Lukeba hhat sich verletzt und muss raus. Seiwald kommt.
Weinhauer vergibt erst noch, dann ist aber Prokopenko zur Stelle und schlenzt aus 17 Metern schön unten links ins Tor.
... aber Openda spielt den letzten Querpass zu Sesko so schlampig, dass es sogar Pfiffe gibt.
Jena hat angestoßen.
Beide Mannschaften haben den Rasen betreten und stehen bereit.
Baumgartner rennt in Tiago Tomas rein - Gelb
Abpfiff im Hardtwaldstadion. Dank drei Treffern binnen acht Minuten und einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pausde gewinnt Dynamo Dresden verdient das Spitzenspiel beim SV Sandhausen. Die Schwarz- Gelben klettern mit nun 29 Punkten auf Rang zwei Spitzenreiter ist Cottbus nach dem 2:0 daheim gegen Haching.
Dann eben per Standard: Kampl tritt einen Freistoß in den 16er, wo Sesko aber aus 8 m in die Arme des Keepers Köpft. Da war mehr drin.
Sapina peilt noch das Tor des Jahres an und will den weit vor seinem Kasten stehenden Königsmann überrumpeln. Da fehlt nicht viel.
Lemmer hat viele Kilometer abgespult und darf noch eher raus. Batista Meier kommt.
Leipzig lässt sich nicht hängen, berennt den VfL-Strafraum, wird aber nicht wirklich gefährlich.
Kreuzer, ein Standardspezialist, hat die Freistoßchance aus 17 Metern - aber der Ball prallt im Strafraum ab. Schreiber muss nicht eingreifen.
Tja, Marco Rose ging schon vor dem Spiel auf dünnem Eis. Und jetzt hört man es laut knacken.
Berger bekommt die Schlusssequenz, Torschütze Oehmichen geht vom Feld.
Amarou kann rechts im Strafraum mit einem kurzen ANtritt bis kurz vor die Grundlinie gehen, schießt aus spitzem Winkel - durch Gulacsis Beine.
Es kommt jetzt alles zusammen: Lemmer spitzelt den Ball an Halimi vorbei, der antwortet mit dem Scherenschlag gegen den Dresdner und fliegt direkt vom Platz. Kommt zu spät, aber schon eine sehr harte Entscheidung.
Klingelingeling!
Das muss eigentlich der Anschlusstreffers ein! Schreiber zunächst mit einer grandiosen Parade gegen Iwes abgefälschten Linksschuss - aber Greil kann dann frei abstauben, aber schiebt im Fallen links vorbei.
Die Leipziger haben sich etwas gefangen, starten endlich eigene Angriffe, aber es gelingt nicht viel.
Die letzten zwei Wechsel des SVS: Ex- Dynamo Kreuzer ersetzt Stolze, Ehlich kommt für Carls.
RB noch im Tiefschlaf, Tiago Tomas kann ungestört mit Ball Richtung 16er laufen, er zieht aus 20 m ab - triff Kampls Rücken, und drin! Unfassbar.
Und die wird richtig gefährlich! Kutschke steigt fulminant am Elfmeterpunkt hoch und köpft den Ball an die Latte. Schade.
Gute Freistoßposition für Sapina 18 Metern vor dem Tor. Viel Selbstvertrauen, zwei Schritte Anlauf, aber die Mauer blockt. Ecke.
Und da klingelt es schon wieder!
Lemmer spitzelt den Ball an Lewald vorbei und will den Konter initiieren - aber Lewald unterbindet das mit taktischem Foul. Gelb.
Steckpass links im 16er zu Tiago Tomas, der legt quer zu Amoura, der aus 5m trifft.
Tor! Amoura trifft!
Iwe spielt Foul und sieht die erste Gelbe für Sandhausen.
Doppelpacker Daferner darf sich feiern lassen - Kutschke kommt. Positionsgetreuer Wechsel. Auch Meißner kommt für den soeben behandelten Kubatta.
Die reguläre Schlussviertelstunde ist angebrochen - Kubatta muss mit Krampf behandelt werden.
Oehmichen kommt gegen Greil einen Tick zu spät. Die Gelbe geht in Ordnung.
Jetzt geht es los!
Fast die identische Freistoßposition für Risch wie vorhin beim 3:2 - diesmal aber ist der Linksverteidiger wesentlich ungenauer, Sandhausen kann klären.
Urplötzlich taucht SVS-Kapitän Lewald im Dynamo-Strafraum auf, den er bis Sommer noch verteidigte - aber Kubatta ist hellwach und blockt mit gelungener Risikogrätsche. Wichtig!
Doppelwechsel der Gastgeber: Iwe und Fehler kommen für Wolf und Otto.
Halimi bringt nahezu jeden SVS- Standard - und fast immer punktgenau: Freistoß von links, Otto steigt im Zentrum am höchsten, aber der Kopfball hat keinen Druck. Schreiber nimmt sicher auf.
Der Blick auf die Blitztabelle darf kurz erlaubt sein: Weil auch Cottbus gegen Haching führt, steht Energie wieder ganz oben, ein Punkt dahinter lauert Dynamo. Aber es ist ja noch einiges zu spielen heute. Und sowieso.
Wenn's einmal läuft, dann läuft's! Sandhausen wackelt und Dynamo schlägt zum dritten Mal binnen acht Minuten zu. Sterner flankt von rechts, Casar köpft, Königsmann pariert glänzend, aber Oehmichen staubt per Seitfallzieher ab - der Ball trudelt über die Linie. Riesenjubeltraube vor dem Gästeblock. Zurecht!
Die SGD legt nach und geht erstmals in Führung! Ein Standard war's. Risch flankt den Freistoß von links scharf gezogen in den Strafraum, wo Sapina den Luftdominator gibt und per Kopf ins lange Eck verlängert.
Erster Wechsel der Partie: Greil kommt für Mühling.
Daferner ist der absolute Dynamo- Goalgetter mit nun zehn Saisontoren und damit auch mit Thiele und Grönning an der Drittligaspitze. Es ist zudem sein dritter Doppelpack.
... ist mit 1.000 bis 1.500 Wolfsburger Fans gefüllt. Die haben sich auch schon lautstark bemerkbar gemacht.
Dynamo ist wieder da - und zwar nach der schönsten Aktion der Partie. Hauptmann dreht wunderbar auf, spielt den perfekten Pass in die Schnittstelle - dorthin ist Daferner unterwegs, stellt den Körper zwischen Ball und Gegenspieler und chippt dann sehenswert zum 2:2. Chapeaux!
Dynamo macht es nach Schreibers gutem, langen Abwurf schnell - dann startet Daferner tief, bekommt den Ball, fällt im Strafraum, aber das ist zu wenig für einen Elfer.
Volles Lazarett - leere Bank? Nein, Marco Rose füllt mit Nachwuchs auf: Faik Sakar ist 16 Jahre, Nuha Jatta ist 18.
Glück für Dynamo: Feines Heberpässchen von Halimi aus dem Zentrum hinter die Kette - Otto läuft durch, verarbeitet den Ball, lupft dann aber in Rücklage drüber.
Sesko statt Silva - ansonsten startet RB heute wie gegen Inter Mailand. Aber es mangelt auch an möglichen Alternativen.
Das lässt sich doch erstmal gut an. Lemmer bringt den Ball von rechts ins Zentrum, wo Oehmischen energisch den Ball sichert und dann per Scherenschlag aus elf Metern abschließt - knapp links vorbei.
Die zweite Hälfte läuft. Dynamo muss hier offensiv wie defensiv zulegen, um nicht mit leeren Händen abzureisen.
Kurz darauf pfeift Kampka in die Pause. Sandhausen führt verdient - von Dynamo kommt offensiv zu wenig und hinten sind die Gäste vor allem bei hohen Bällen viel zu anfällig und in den Luftduellen zweimal zu viel zu nachlässig gewesen. Wir melden uns pünktlich zurück.
Eigentlich bettelt schon Daferner um die Gelbe Karte fürs taktische Foul gegen Lewald, aber der SVS-Kapitän läuft weiter, ehe Sterner dann senst und den Karton sieht.
SVS-Keeper Königsmann muss kurz am Fuß behandelt werden - er macht dann aber erstmal weiter. Zwei Minuten werden nachgespielt.
Sandhausen führt wieder, weil Otto ganz allein von rechts aus Nahdistanz ins lange Eck schieben kann. Dynamo verteidigt dilettantisch. Erst bei Lewalds Kerze in den Strafraum, dann drückt Lorch ohne Gegenwehr Kubatta weg - von dort fällt der Ball Otto vor die Füße.
Bisher ließ Kampka viel durchgehen, aber jetzt zeigt er die erste Gelbe, nachdem Sapina etwas gegen Baumann gezupft und dann wohl auch mit dem Schiri kurz diskutiert hat. Hmmm.
... von links kommt scharf an den kurzen Pfosten, dann ertönt ein Pfiff von Kampka, der das Offensivfoul von Sapina an Fuchs im Fünfmeterraum gut gesehen hat.
Casar bleibt nach einem Zweikampf mit Wolf am Mittelkreis liegen - Schiri Kampka lässt weiterspielen, aber Wolf hatte da ordentlich hingelangt. Gut, wir haben die Zeitlupe, Kampka nicht. Casar schüttelt sich - und muss nicht behandelt werden.
Luftduell zwischen Daferner und Stolze nahe der Mittellinie - da kracht's dann ordentlich. Beide Akteure gehen zu Boden - und müssen erstmal tief durchatmen. Scheint aber für beide weiterzugehen.
Der Ex-Hallenser Halimi hat körperlich keine Chance, Sapina an der Außenlinie aus dem Weg zu drücken - daher zieht und zerrt er, spielt Foul, kommt aber mit einer Ermahnung von Kampka davon.
Dynamo kann über rechts kontern, weil Lemmer sich gut und energisch durchsetzt, dann den aufgerückten Sterner mitnimmt, dessen flache Eingabe aber zu ungenau ist. Sandhausen klärt.
Die umgehende Antwort! Ganz wichtig! Oehmichen wird schön durch die Gasse auf die Grundlinie geschicht, beim folgenden Querpass behindern sich Fuchs und Keeper Königsmann gegenseitig, dann spitzelt Lewald den Ball von der Linie auf Daferner, der ihn aus einem Meter ins Netz drückt.
Für Baumann wars übrigens das mittlerweile siebte Saisontor im 16. Einsatz.
Dynamo liegt zurück! Flanke von rechts, dann verlieren die Dresdner drei Kopfballduelle - die beiden letzten sind entscheidend: Ex-Dynamo Lewald köpft auf Ex-Dynamo Baumann, der Sterner abkocht und aus Nahdistanz einnickt.
Erster Schuss aufs Tor der Gastgeber - Halimi bringt einen Freistoß von links, Dresden bekommt den Ball nicht weg, aus dem Gewühl heraus probiert es Mühling dann mit dem Innenspann, bekommt aber keinen Druck in den Ball - Schreiber pariert sicher. Muss er aber auch.
Die ersten 20 Minuten sind um. Das Geschehen auf dem Rasen ist intensiv, es gibt viele Zweikämpfe, beide Teams sind aktiv. Es ist ein Duell auf Augenhöhe - beide Defensivreihen lassen aber noch nichts zu.
Dynamo nähert sich an - Lemmer legt nach rechts raus für den aufgerückten Sterner, der flankt dann scharf an den langen Pfosten, wo Oehmichen abstauben will, aber vom bestens verteidigenden Stolze daran gehindert wird. Dennoch: gute Szene der Gäste.
Gute, stringente Kombination in der SVS-Hälfte - Hauptmann bringt dann Daferner ins Spiel, der nimmt Anlauf Richtung Strafraum, prallt dann aber an Lorch ab. Kampka lässt weiterspielen - zurecht.
Erster Ansatz einer Chance für die Gäste: Daferner setzt sich erst gut durch, vermasselt den anschließenden Abschluss aber komplett.
Sandhausen bereitet über links vor, von wo aus Carls eine Aufsetzer- Flanke an den kurzen Pfosten bringt - Dynamo-Keeper Schreiber ist aber aufmerksam und greift sicher zu.
Die Gastgeber setzen sich nun mehr und mehr in der Hälfte der SGD fest. Dresden verteidigt das letzte Drittel jedoch bis dato aufmerksam - wie hier Boeder mit gutem Defensivkopfball nach Flanke von rechts.
Sandhausen kommt mit Tempo über rechts - Mühling legt für Stolze in den Lauf, aber SGD-Linksverteidiger Risch läuft seinen Gegenspieler dann souverän ab.
Die Gäste bestimmen diese ersten Minuten, haben viel Ballbesitz, suchen den Weg nach vorn - Hauptmann holt aus vollem Lauf aus, der Abschluss wird jedoch im Strafraum geblockt.
... der Partie bringt Risch von links für Dynamo. Allerdings ist die SVS- Defensive aufmerksam und bereinigt diese erste Situation.
Das Spiel ist angepfiffen - SVS- Mittelstürmer Baumann hat den Ball angestoßen. Auf geht's.
Angeführt von Bundesliga-Schiri Dr. Robert Kampka kommen die Kontrahenten soeben auf den Rasen. Abklatschen, Platzwahl, "gutes Spiel, gutes Spiel, gutes Spiel", und dann geht's gleich los.
Noch knapp zehn Minuten sind es bis zum Anpfiff. Die äußeren Bedingungen im Hardtwald sind hervorragend - jetzt müssen es die Schwarz-Gelben ja eigentlich nur noch auf den Platz bringen.
Thomas Stamm war alles andere als einverstanden mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen Saarbrücken und will heute ein anderes Gesicht sehen: "Das war zu wenig, was wir über die 90 Minuten hinbekommen haben. Das war zu wenig für unser Spiel."
Sreto Ristic, vormaliger HFC-Trainer und nun in Sandhäuser Diensten, hat großen Respekt: "Dynamo Dresden ist unabhängig von der Tabellensituation das beste Team der Liga. Sie ist in vielen Bilanzen weit oben, sie ist personell hervorragend besetzt und spielt intensiven Fußball. Dazu kommt, dass Dresden Ausfälle gut ersetzen kann."
Dynamo-Trainer Thomas Stamm bringt im Vergleich zum 1:1 gegen Saarbrücken drei Neue in die erste Elf. David Kubatta beginnt anstelle des gesperrten Lars Bünning (5. Gelbe), Sascha Risch und Jonas Oehmichen ersetzen Philip Heise und Oliver Batista Meier, die auf die Bank müssen.
Für gleich drei aktuelle Sandhausen- Profis ist es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Niklas Kreuzer, Dominic Baumann und Jakob Lewald haben eine Dynamo-Vergangenheit. Auf dem Feld stehen zunächst Lewald, der den SVS sogar als Kapitän anführt, und Torjäger Baumann. Routinier Kreuzer lauert auf der Bank.
Nur zur Erinnerung: RBs 0:1 bei Inter fiel nach einem Standard. Aber das taugt nicht zum ganz großen Angstmacher, denn man ist nach ruhenden Bällen nicht so anfällig wie letzte Saison.
RB-Coach Marco Rose warnt schon mal vor der großen Stärke des Gegners: Neben einigen starken Einzelspielern wie Tiago Tomas, Jonas Wind oder Kapitän Maximilian Arnold seien die "Wölfe" vor allem bei Standards aufgrund ihrer Größe gefährlich: "Das wird ein wichtiges Thema."
Noch ein wenig Statistikkram gefällig? RB hat in dieser Bundesliga-Saison zu Hause erst 1 Gegentor kassiert, ist seit 12 Heimspielen ungeschlagen. Wolfsburg wiederum holte in 5 Auswärtsspielen 10 Punkte - Rang 3 in der Auswärtstabelle!
Die letzten beiden Spiele konnte Wolfsburg gewinnen. Das waren ein 3:1 in Heidenheim und ein 1:0 zu Hause gegen Union.
Aber zurück zur Bundesliga: Da holte RB in 3 Spielen nur einen Punkt. Und Wolfsburg? Der VfL sammelte immerhin 7 Punkte, ist gerade gut unterwegs. Der Tabellenplatz (11.) sagt eben nichts über die aktuelle Form.
"Jetzt haben wir ein paar Leute, die uns fehlen. Das müssen wir alle zusammen auffangen."
Beim FCC steht Seidemann nach abgesessener Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Auch Petermann (Knieverletzung) ist wieder eine Option.
"An der Grundeinstellung im Spiel gegen den Ball, dem aggressiven Zweikampfverhalten darf sich gegen Chemie nichts ändern - im Gegenteil. Da werden wir noch eine Schippe drauflegen müssen, um erfolgreich zu sein."
Jena hat seit zwei Monaten kein Heimspiel mehr in der Regionalliga gewonnen. Letztmals gelang das beim 2:0 gegen Viktoria Berlin am 28. September. Die Statistik gibt Hoffnung: Gegen Chemie hat Jena die letzten vier Heimspiele gewonnen.
Beide Vereine erleben turbulente Zeiten. Jena muss ohne den erkrankten Cheftrainer Bürger auskommen, bei Chemie sind unter der Woche drei Aufsichtsratsmitglieder zurückgetreten.
BSG-Trainer Jagatic muss nach dem Kartenfestival gegen Zwickau auf Mäder (Rotsperre), Kaymaz (Gelb- Rot-Sperre) und Rüth (fünfte Gelbe) verzichten. Außerdem fehlt der langzeitverletzte Horschig (Kreuzband).
Ouedraogos Kurzeinsatz in Mailand war ein Desaster, sondern die gesamte Champions-League-Saison der Leipziger: alle 5 bisherigen Partien gingen verloren.
Einen Teil der Schwächephase kann man allerdings auf die angespannte Personallage zurückführen. Zu den 7 Verletzten inkl. Schlager und Xavi gesellte sich am Dienstag auch noch Ouedraogo. Er hatte gerade erst eine Knie-Verletzung auskuriert. Diesmal ist es was Muskuläres.
... wurde RB noch gefeiert für eine drölfzig-Bundesliga-Spiele-ohne- Niederlage-Serie. Aber wer die aktuelle Saison verfolgt hat, der weiß, RB hat besser gepunktet als gespielt. Da war viel Glück dabei - und das ist aufgebraucht.
Ja, man kann inzwischen von "Krisen- Klub" sprechen, ohne böse Blicke vom Cotta-Weg aus zu bekommen. 4 Pleiten und ein Remis in den letzten 5 Pflichtspielen: Was soll das anderes sein als eine Krise?
... zum nächsten Bundesliga-Spiel des Krisen-Klubs RB Leipzig!
Traditionsduell in der Regionalliga: Carl Zeiss Jena empfängt Chemie Leipzig. Die BSG wartet seit drei Spielen auf einen Sieg gegen den FCC. SPORT IM OSTEN überträgt die Partie im TV und Livestream.
Topspiel in der 3. Liga: Mit dem SV Sandhausen wartet auf Dynamo Dresden ein Mitfavorit auf den Aufstieg. SPORT IM OSTEN zeigt die Partie im TV und Livestream.