Sonntag | 31.03.2024 | 16:00 Uhr
Handball Bundesliga
Aufstellung liegt noch nicht vor.
Aufstellung liegt noch nicht vor.
Eisenach legt sich den SCM im letzten Angriff der Partie gut zurecht - Moritz Ende bekommt dann von Rechtsaußen die Möglichkeit, auf einstellig zu verkürzen - aber Portners starker Reflex verhindert das. Kurz darauf ertönt die Schlusssirene. Ein absolut verdienter Kantersieg der Gäste.
Nächster Kempa: Weber muss von halblinks am Kreis aber ganz hoch steigen, um das Zuspiel zu verarbeiten und zu verwandeln.
Ein Kempa hat aus SCM-Sicht heute noch gefehlt - Musche und Hornke begleichen diese offene Rechnung nun gekonnt. Hornke vollendet.
Auch wenn Magdeburg hier längst nicht mehr den fünften Gang fährt - bei Eisenach lassen Kraft und Konzentration nach. Ballverlust im 7:6, Claar antwortet mit dem einfachen Ball ins leere ThSV-Tor.
116,3 Km/h misst die Technik jetzt bei Philipp Webers erstem Tor heute. Ich kann mir schöneres vorstellen, als mich da ins Handballtor zu stellen.
"Ich will das gut beenden hier", mahnt SCM-Trainer Bennet Wiegert zur Konzentration in seiner Auszeit achteinhalb Minuten vor Schluss.
Walz hat aus seiner Vergangenheit Ringerqualitäten - verschafft sich den entscheidenden Zentimeter am Kreis, um Grgics Zuspiel zu veredeln.
Während nun auch Philipp Weber erstmals heute auf der Platte ist, zieht Lagergren von halbrechts nach innen und wirft ins linke Eck.
Auf der Gegenseite belohnt sich Meister mit seinem ersten Tor des Tages - es ist der gleichsam 30. SCM-Treffer.
Zehnder macht vom Siebenmeterpunkt das mittlerweile 20. Eisenacher Tor am heutigen Ostersonntag.
Magdeburg hatte jetzt mal fast vier Minuten nicht getroffen - dann gelingt der Ballgewinn am eigenen Kreis und der anschließende Tempogegenstoß: Hornke trifft allein vor Kornecki.
"Kein Schwachsinn, hört auf rumzuzaubern", will ThSV-Trainer Kaufmann von seinem Team sehen - und: "Wir greifen Meister an". Der Kreisläufer bekommt jetzt die ersten Minuten für den SCM heute.
Einstelliger Rückstand, nachdem Snjader den gelungenen Aufsetzerpass durch die Beine auf den einlaufenden Reichmuth anbringt und dieser dann auch trifft.
... habt ihr keine Chance", skandieren so ein paar vereinzelte Eisenach-Fans nach einem Pfiff. Wir verbuchen das mal mit viel Wohlwollen in der Kategorie "Galgenhumor". Immerhin: Kornecki lässt die Parade gegen Kristjansson folgen.
Eisenach hält den Laden hinten jetzt ein bisschen dichter, Magdeburg hat aber auch nicht mehr das Tempo des ersten Durchgangs. Es reicht jedoch, um den Vorsprung stabil hoch zu halten - Musche fliegt von links ein und hat dann Glück mit einem Wurf an die Unterkante der Latte, der hinter der Linie landet.
Snajder und Grgig können einem schon fast leidtun, wenn der Rückraum- Irrwisch Kristjansson auf sie zukommt. Der Isländer nimmt Tempo auf, täuscht an, sucht den Körperkontakt, schiebt sich durch die Lücke und trifft.
Bester Werfer der Partie bislang ist Magnusson, der mit einem weiteren verwandelten Siebenmeter die eigene Marke auf sieben schraubt.
Ein Eisenacher Lichtblick: Grgic zieht von halblinks ins Zentrum ziehend die Finte, tautzt den Ball noch mal auf und verwandelt dann zum 15:23. Viertes Tor des Rückraum- Akteurs heute.
Zehnder, der heute noch nicht richtig in Schwung gekommen ist, eröffnet den zweiten Durchgang.
Die Partie läuft wieder. Bleibt Eisenach nur ein Sparringspartner oder kann den SCM hier wenigstens noch ein bisschen ärgern?
Die Pause konnte für Eisenach nicht früh genug kommen. Weyhrauch unterläuft der technische Fehler - Musche holt den Steal, schaltet schnell um, währenddessen läuft Gisli Kristjansson auf halblinks durch und zaubert einen weiteren Dreher ins Netz. Dann ertönt die Halbzeitsirene. Es ist eine Gala des SCM bis dato. Wir melden uns pünktlich zurück.
Lagergren bedient Saugstrup am Kreis, Gegenspieler Walz wird einfach weggedrückt - dann lässt der Däne den nächsten Treffer folgen.
Lagergren macht den mittlerweile schon 20. SCM-Treffer. Die ThSV- Abwehr findet nicht mal den kleinsten Ansatz in der Defensive gegen diese so eingespielte Magdeburger-Tempo- Pass-Abschluss-Maschine.
Snajder lauert in der hinstersten linken Ecke und wird auch gefunden - er bleibt dann auch souverän beim Wurf. Eisenach mit sieben hinten.
18 Tore bei 21 Versuchen bisher für den SCM. Wiegert hat nichts zu meckern in der Auszeit - erklärt ruhig den nächsten Spielzug.
Magdeburg also erstmal zwei Minuten wieder in Unterzahl - stört die Gäste aber herzlich wenig. Musche hat auf Links ganz viel Platz und macht den 17. SCM-Treffer.
Videobeweis - die beiden Schiedsrichterinnen zeigen Berendahl für die Abwehraktion Rot. War nicht absichtlich, aber die Entscheidung geht schon in Ordnung.
Super Kombination der Gastgeber - Grgic springt, bekommt dann fast schon den Kempa-artigen Pass geworfen und trifft aus dem Rückraum. Dabei wird Grgic auch noch unglücklich von Bergendahl mit ausgestreckten Armen getroffen.
Portner pariert den Rückraumwurf von Saul - und reagiert dann ganz schnell mit einem feinen Wurf ins freie ThSV- Tor.
Smarason reißt immer wieder Lücken mit ganz schnellen Antritten und Körpertäuschungen. Eisenach weiß sich nur mit Abwehr durch den Kreis zu helfen - Magnusson sagt aus sieben Metern danke. Schon das sechste Tor heute des Linkshänders.
Hart erarbeitet, aber schön herausgespielt am Kreis - Justin Kurch vollendet.
Schneller Doppelschlag der Gäste - und zwar durch Rechtsaußen Tim Hornke. Der SCM ist erstmals mit sechs vorn.
Donker nimmt sich als Erster ein Beispiel an der Forderung und wirft nach energischem Zug zum Tor den siebten ThSV-Treffer heute.
"Tut mir leid, ich spüre nichts von draußen. Das ist zu wenig", beschwert sich ThSV-Trainer Kaufmann über sein dann doch sehr verhalten und respektvoll auftretendes Team in der Auszeit. "Vollgas, Jungs!", fordert der Schweizer.
Für Eisenach verkürzt Patrail kurzzeitig - aber Smarason ist auf der anderen Seite aktuell nicht zu stoppen. Nächster Treffer des Isländers.
Hinten glänzt Portner schon auf dem Hosenboden sitzend mit seiner vierten Parade - auf der Gegenseite erhöht Smarason nach erfolgreicher Einzelaktion über halblinks.
ThSV-Rückraum Lumbroso sieht im Angriff die Lücke, macht dann aber einen Schritt zu viel - anschließend stoppt Eisenach den Magdeburger Konter. Lumbroso stellt sich Magnusson in den Weg, der dabei den Arm im Gesicht des Eisenachers hat - und dafür nun berechtigte zwei Minuten bekommt.
Saugstrup zieht den nächsten Siebenmeter, diesmal trifft Magnusson per listigem Aufsetzer.
Den ersten Siebenmeter von Magnusson hat Kornecki noch abwehren können, diesmal bleibt er ohne Chance. Magnusson schmettert den Ball mit links in den rechten Winkel.
Eisenach kommt in Schwung. Ivan Snajder ist der Schütze im schnellen Gegenzug und verkürzt auf zwei aus ThSV-Sicht.
Erstes Tor des Bundesliga-Topschützen - Manuel Zehnder bleibt cool vom Siebenmeterpunkt.
Gut fünfeinhalb Minuten hat es gedauert, bis Grgic die Heimhalle erstmals jubeln lässt. 1:4-Anschluss.
Smarason geht ins Eins-gegen-Eins, Walz versucht vergeblich das Stürmerfoul zu ziehen - der Magdeburger trifft.
Grandioser Dreher von Magnusson von halbrechts, der seine Flugbahn nach dem Aufsetzer wie von Zauberhand ändert und zum 3:0 für die Gäste ins Netz gleitet.
Weyhrauch hat Pech - trifft von Rechtsaußen nur den Pfosten, dann fliegt Eisenach der nächste Tempogegenzug um die Ohren. Wieder trifft Musche.
Hinten hält Portner, dann macht es der SCM schnell - Musche bekommt den Ball auf Linksaußen, fliegt ein, Aufsetzer - Tor.
Frühe zwei Minuten für Snajder - den anschließenden Siebenmeter verpatzt aber Magnusson. Klasse Parade von Kornecki.
Die Partie läuft - Magdeburg ganz in weiß hat den ersten Ball.
Bevor der Anwurf erfolgt, schweigt die Halle - der langjährige Eisenacher Mannschaftsarzt Johannes Muthen ist verstorben. Ihm wird nun gedacht.
Beim SCM beginnt übrigens Nikola Portner diesmal im Kasten. Sergey Hernandez sitzt zunächst auf der Bank.
Und nun? Mit dem amtierenden Champions-League-Sieger SC Magdeburg ist die größtmögliche Herausforderung heute zu Gast in Eisenach. Gelingt dem Kaufmann-Team ein Coup - oder bleibt die Wiegert-Sieben souverän? Gleich geht's los hier im Hexenkessel.
Dass der ThSV nun überhaupt in dieser hervorragenden Ausgangsposition ist, hat natürlich nicht zuletzt mit dem eigenen grandiosen 31:29-Derbysieg am vergangenen Sonntag beim SC DHfK Leipzig zu tun.
Die Magdeburger leisteten dem ThSV in der Vorwoche übrigens willkommene Schützenhilfe. Der SCM besiegte den Bergischen HC - zudem verlor der BHC am vergangenen Donnerstag in Stuttgart. Heißt: Eisenach hat aktuell drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.
In einer knappen Viertelstunde erfolgt der Anwurf. Das Kribbeln in der Werner- Assmann-Halle ist spürbar.
Nächstes mitteldeutsches Duell in der Handball-Bundesliga: Der ThSV Eisenach hofft auf die große Überraschung gegen Meisterschaftsanwärter SC Magdeburg. "Sport im Osten" überträgt im TV und Livestream.
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