Wahnsinn
Dresden verliert den Puck, Ravensburg will rausschieben, ein Oberschwabe rauscht gar aus den Birken um. Doch die Eislöwen lassen sich nicht provozieren, spielen weiter in jetzt quasi doppelter Überzahl und Sykora netzt zur Meisterschaft!
Dienstag | 29.04.2025 | 20:00 Uhr
Eishockey DEL2 Playoffs
0:1 Riedl (22.)
1:1 Czarnik (56./PP)
1:2 Sykora (66./PP)
Aufstellung liegt noch nicht vor.
Aufstellung liegt noch nicht vor.
Dresden verliert den Puck, Ravensburg will rausschieben, ein Oberschwabe rauscht gar aus den Birken um. Doch die Eislöwen lassen sich nicht provozieren, spielen weiter in jetzt quasi doppelter Überzahl und Sykora netzt zur Meisterschaft!
AUFSTIEG DRESDEN!
Die Überzahl für die Eislöwen! Payerl mit dem Beinstellen
Es ist beachtlich, dass Dresden nochmal die zweite, dritte oder vierte Luft hier hat. Die Eislöwen pinnen Ravensburg hinten fest.
Die ersten Aktionen gehörten Dresden, jetzt haben die Schwaben Oberwasser.
Ein junger Mann kommt mit Bohrer und repariert den Schaden in Windeseile. Weiter geht's.
Dresden im Angriff, zwingt Sharipov zu einer Parade, der das Gehäuse gleich mitnimmt. Die Verankerung sieht lädiert aus.
Das nächste Tor entscheidet jetzt über die Meisterschaft.
Ravensburg hat hier das Herz auf dem Eis gelassen, will Dresden nicht den Aufstieg schenken. Die längste Saison der Vereinsgeschichte wollen die Oberschwaben mit dem Titel krönen, sich von Düsseldorf nichts vorwerfen lassen.
Vier Minuten vor dem Ende hat Dresden doch noch den Ausgleich gefangen. Wie kann Niklas Sundblad sein Team noch einmal pushen, was die letzten zehn Minuten auf dem Zahnfleisch gekrochen ist?
Weiter haut Dresden die Scheibe nur weg, Ravensburg will jetzt den Sieg in der regulären Spielzeit.
Ravensburg aktiver
Noch drei Minuten. Kann Dresden den Schalter nochmal umlegen? Oder will sich das Sundblad-Team erstmal in die Overtime retten?
Und das zum Glück, sonst wäre ein Ravensburger im Eins-gegen-Eins aufs Dresdner Tor durchgewesen.
Fox für übertriebene Härte, Mühlbauer für Stockschlag. Je zwei Minuten.
Doch aus den Birken hält, Mühlbauer geht den Goalie an, Dane Fox gefällt das gar nicht, es fliegen die Fäuste. Die Zebras haben einiges zu tun.
Da ist es passiert. Czarnik steht auf der linken Seite mutterseelenallein und trifft gegen den chancenlosen aus den Birken.
Aufregung über den Schiedsrichter auf Seiten der Gäste. Die haben einen Stockcheck von Karlsson gesehen. Ravensburg also noch ein Mann mehr, das bibbern geht weiter bei den Eislöwenfans.
Granz probiert es von der blauen Linie, Sharipov packt zu.
Dresden wirkt stehend KO, doch noch hält die Null. Gelingt vielleicht noch ein wenig Entlastung?
Ravensburg kommt wieder mit mehr Wucht und Abschlüssen. Dresden haut die Scheibe einfach nur noch weg, kassiert ein Icing nach dem anderen.
Postel ist fast frei durch, doch zwei Dresdner fangen ihn mit vereinten Kräften ein. Was eine Teamleistung in der Abwehr bis dato vom ESC!
Mal wieder eine Rudelbildung. Wie eigentlich immer heute ist Oliver Granz vorne mit dabei.
Dresden auf einmal sehr offen, Ravensburg mit dem versuchten Bauerntrick, den hat aus den Birken gerochen. Doch noch einmal kommen die Towerstars zum Schuss, wieder kein Tor.
Beide Teams versuchen hier keinen Fehler zu machen, gehen beide nicht ins Risiko. Dadurch entstehen kaum Abschlüsse, dafür unfassbare Wege, die die Spieler zu gehen haben. Und das am Ende dieser Marathon-Saison...
Und weiter geht es. Ein Drittel trennt Dresden vom Aufstieg in die DEL
Die Teams sind zurück auf dem Eis. Die (vorerst) letzten 20 Minuten stehen an.
Dresden hat im zweiten Abschnitt früh nach einem schönen Spielzug die Führung erzielt. Danach war Ravensburg weiter tonangebend, aber bei den Eislöwen steht weiter die Null.
Der Goalgetter der Towerstars mit einem unbedrängten Schuss, der geht wieder daneben.
Die letzte Minute des Drittels läuft, Dresden in Unterzahl, verteidigt es aber gut weg.
Suvanto muss in die Box, er soll den Puck mit Absicht ins Aus gespielt haben - Spielverzögerung. Eingesehen hat er es nicht, nach Videobeweis bleibt die Entscheidung aber bestehen.
Die absolute Dominanz der Ravensburger ist spätestens seit dem Tor gebrochen, doch die Oberschwaben bleiben gefährlich, haben auch in diesem Drittel vielleicht die etwas besseren Chancen. Doch das Tor - das steht auf der Anzeigetafel auf Seiten der Dresdner.
Hauf mit einem wuchtigen Schuss, aus den Birken lenkt die Scheibe drüber.
Aus den Birken stark nach einem Hammer von Payerl!
Bisher ist das Powerplay nicht gut ausgespielt, die Zuspiele kommen zu ungenau.
Hauf mit dem Beinstellen, Dresden erstmals in Überzahl!
Zweimal kommt Dresden zentral zum Abschluss, zweimal ist Sharipov da. Pech für die Eislöwen, die ein ganz anderes Gesicht zeigen, als im ersten Drittel.
Die Hausherren haben sich kurz geschüttelt und beackern jetzt wieder das Dresdner Drittel.
Riedl schleicht sich von hinten ans Tor und schiebt aus Nahdistanz ein. Da haben die Towerstars den Verteidiger vergessen. Die Hereingabe kam von Turnbull.
Vor der Pause gab es noch Strafen für beide Teams, die sind wir Ihnen schuldig. Suvanto und Karlsson haben sich gegenseitig mit dem Stock gecheckt.
Weiter geht's
Die Teams sind zurück auf dem Eis. Gleich geht es weiter.
Beim letzten Duell in Ravensburg war der Mittelabschnitt wild. Sieben Tore fielen, drei für Dresden, vier für Ravensburg.
Ein rassiges erstes Drittel ist vorbei, in dem Ravensburg das Geschehen bestimmt hat. Die Gastgeber haben mehr Schüsse und vor allem gefährlichere. Doch Dresden hat bisher - auch in Unterzahl - Stand gehalten.
Und wieder kein Gegentor!
...ist Dresden in Unterzahl. Bisher verteidigen sie das ganz clever, haben schon zweimal den Puck stibitzt und so Sekunden von der Uhr genommen.
Danny aus den Birken mit einer Spielverzögerung.
Mal ein Abschluss von Dresden, doch der Rebound ist sofort wieder weg. Es gelingt dem ESC kaum, den Druck auf das Tor von Sharipov hoch zu halten.
...nur nicht bei Dresden. Karlsson legt die Scheibe auf Karlsson, der mit Schwung abschließt. Doch weiter geht der Puck nicht ins Tor.
Erstmals pinnen die Eislöwen den Gegner im eigenen Drittel fest. Doch ein guter Abschluss springt nicht heraus.
Die Eislöwen haben die erste richtig brenzlige Phase mit Bravour verteidigt.
Karlsson mit einem schönen Schuss, doch aus den Birken ist wieder da.
Granz muss vom Eis, Stockcheck. Erstes Powerplay der Partie damit - für Ravensburg. Die waren im letzten Spiel effizient darin, ihr Überzahl zu nutzen.
Den Towerstars gehören die Anfangsminuten. Payerl wird genau vor aus den Birken angespielt, scheitert aber am ehemaligen Nationalgoalie.
Nach einem Schuss von Postel auf das Towerstar-Tor wird es Mühlbauer zu bunt, der einem Eislöwen eine verpasst. Eine Strafe gibt es nicht.
Ein Schuss von der blauen Linie wird eklig, doch aus den Birken ist wieder auf dem Posten
Und der Puck ist gefallen. Ravensburg erzeugt gleich die erste brenzlige Situation.
Die Dresdner sind auch auf dem Eis, es folgt - einem Finale angemessen - die Nationalhymne.
Die Towerstars-Spieler werden frenetisch vorgestellt, sie fahren auf das Eis. Noch ohne Helm, in wenigen Augenblicken geht es los.
Etwa 150 Fans sind aus Dresden die 575 Kilometer nach Oberschwaben gefahren und haben ein Ticket bekommen. Die Halle ist mit etwa 3.400 Zuschauern restlos ausverkauft.
Unter Pfiffen betreten auch die Dresdner das Eis und spulen ihr Warm- up-Programm ab.
Die Hausherren sind zuerst auf dem Eis, werden von ihren Fans frenetisch empfangen. Für Ravensburg geht heute die längste Saison ihrer Geschichte zu Ende, es winkt der dritte Meistertitel in der DEL2.
Niklas Sundblad war zwei Stunden vor Spielbeginn vorfreudig und wirkte entspannt. Sein Team sei bereit, müsse alles geben und diese besondere Partie genießen.
Zwar gingen zwei der drei Partien in Ravensburg in der Finalserie verloren, doch dass die Eislöwen in Oberschwaben bestehen können, zeigten sie in der Hauptrunde: Beide Auswärtsspiele gegen die Towerstars gingen an Dresden.
Niklas Sundblad kennt die heutige Situation bereits aus seiner Zeit in Ingolstadt. 2014 führte er den ERC im Finale der DEL gegen die Kölner Haie zu einer 3:1-Führung, die die Domstädter ausglichen. Ingolstadt musste im Spiel sieben an den Rhein - und holte den Titel. Gelingt das Sundblad heute mit Dresden erneut?
Im letzten Heimspiel der Finalserie hat Dresden vor allem wegen der Specialteams verloren, also in Unterzahl nicht gut genug verteidigt und in Überzahl nicht genug Torgefahr entwickelt. Ravensburg traf zweimal in drei Powerplays, Dresden in einem von acht.
Der Trainer war direkt nach der Niederlage in eigener Halle im sechsten Spiel nicht niedergeschlagen, sondern blickte auf den Reiz einer alles entscheidenden Partie voraus. So ein Duell sei der Traum eines jeden Spielers!
Nachdem die Eislöwen den Aufstieg in die DEL in eigener Halle verpasst haben, sind sie jetzt im entscheidenden Spiel sieben in Ravensburg gefordert. SPORT IM OSTEN ist auch dann mit einem Liveticker dabei.