Die Dresdner Eislöwen haben sich den mitteldeutschen Derby-Sieg bei Eispiraten Crimmitschau gesichert. Die Dresdner gewannen 4:1 (2:1, 1:0, 1:0).

In einer turbulenten Anfangsphase im Sahnpark brachte zunächst Simon Karlsson die Gäste in Führung (4.), Thomas Reichel glich umgehend aus (5.). Noch vor dem Ende des ersten Drittels sorgte Matthias Pischoff für die erneute Führung der Eislöwen (17.) – einen Schuss von der blauen Linie von Bruno Riedl fälschte der 20-Jährige unhaltbar ab. Nachwuchsspieler Pischoff erzielte damit seinen zweiten DEL2-Treffer innerhalb von drei Tagen. Diesen Vorsprung baute Dresden dann im Verlauf weiter aus. Matej Mrazek erhöhte in der 33. Minute auf 3:1, Travis Turnbull sorgte kurz vor Schluss für den Endstand (59.).

Mit den Torschützen Karlsson und Turnbull sowie Samuel Schindler konnte Eislöwen-Trainer Niklas Sundblad erstmals wieder drei Leistungsträger einsetzen – und das zahlte sich aus. Gleich die erste Überzahl brachte die Führung. Sundblad freute sich nach dem dritten Sieg in Serie: "Derbysiege machen immer besonders viel Spaß, gerade nach der negativen Erfahrung letzte Saison beim Outdoor-Spiel in Klingenthal. Es war eine gute Leistung meiner Mannschaft."

Bitter war der Abend für die Eispiraten nicht nur wegen der Niederlage: In der 36 Minute verletzte sich Torhüter Oleg Shilin. Der 33-jährige frühere Spieler der Kölner Haie musste nach einem Schuss auf seinen Kasten erst behandelt werden und verließ schließlich humpelnd das Eis. Dem Stammtorhüter droht eine Pause – eine Hiobsbotschaft für die verletzungsgeplagten Westsachsen.

Derweil haben die Lausitzer Füchse bei den Selber Wölfen eine 1:2 (1:0, 0:1, 0:0/ 0:1)-Niederlage nach Overtime kassiert.

Nicht einmal eine Minute war gespielt, da gingen die Gäste auch schon in Führung: Jeremy Beaudry erzielte das 0:1 nach 36 Sekunden. Anschließend verteidigten die Füchse den knappen Vorsprung bis Mitte des zweiten Spielabschnitts. Dann war es Chad Bassen, der für die Wölfe den 1:1-Ausgleich markierte (29.). Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. In der Overtime sorgte schließlich Mark McNeill für den Wölfe-Sieg, während die Füchse nur einen Punkt mitnahmen.