Boxen: Olympiasieger und Trainerlegende Wolke gestorben
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03. Juni 2024, 08:24 Uhr
Er wurde als Sportler und Trainer Box-Olympiasieger, er ist der Vater des Box-Booms in den 1990er Jahren. Nun starb Box-Legende Manfred Wolke in einem Pflegeheim.
Der frühere Boxtrainer Manfred Wolke ist tot. Der Coach von Box-Weltmeister Henry Maske wurde 81 Jahre alt. Er starb bereits am vergangenen Mittwoch (29. Mai 2024) in einem Pflegeheim in Frankfurt (Oder). Darüber berichten verschiedene Medien, die sich auf Aussagen aus dem Familienkreis berufen. Zunächst hatte das Frankfurter Stadtradio 91,7 Oderwelle berichtet. Auch sein ehemaliger Schützling Maske bestätigte die Meldungen.
1968 als Sportler Olympiasieger - 1980 und 1988 als Trainer
Wolke schaffte es sowohl als Sportler als auch als Trainer zu großen Erfolgen. Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-City boxte er sich im Weltergewicht selbst zu Olympia-Gold. Auch zwei Sportler führte er zum Olympiasieg: 1980 in Moskau errang Federgewichtler Rudi Fink, 1988 in Seoul bejubelte Halbschwergewichtler Henry Maske den Olympiasieg.
Mit Henry Maske auf den WM-Thron
Mit Maske wechselte er nach der politischen Wende in der DDR ins Profilager – und löste mit und durch die Erfolge von Maske einen Box-Boom aus. Maske wurde Profi-Weltmeister und verteidigte den WM-Gürtel über mehrere Jahre, seine Kämpfe sahen ein Millionenpublikum im TV. Wolke betreute auch weitere namhafte Boxer wie Axel Schulz, Timo Hoffman oder Danilo Häußler. Nach einem misslungenen WM-Kampf mit Cruisergewichtler Enad Licina im Jahr 2013 zog sich Wolke mehr und mehr aus dem Trainergeschäft zurück.
In den letzten Jahren lebte Wolke in einem Frankfurter Pflegeheim, wo er jetzt auch verstarb.
dh
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Sport im Nachrichtenradio | 03. Juni 2024 | 08:40 Uhr
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