Boxen | SES-Box-Gala in Magdeburg Titel für Roman Fress und Marlon Dzemski
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25. August 2024, 01:11 Uhr
Roman Fress und Marlon Dzemski haben sich bei der SES-Box-Gala in Magdeburg jeweils einen Titel gesichert. Fress verbesserte sich in der Weltrangliste, Dzemski ist Deutschlands neue Nr. 1.
Boxer Roman Fress ist neuer "WBC-International-Champion" im Cruisergerwicht. Bei der SES-Box-Gala in Magdeburg behielt der Lokalmatador gegen den Ravensburger Yasin Basar nach Punkten die Oberhand.
3:0 für Roman Fress
Die Wertungsrichter entschieden sich mit 3:0 für den Favoriten. Die einzelnen Urteile lauteten am Samstagabend zweimal 99:91 und einmal 98:93. Fress feierte im 22. Profikampf den 21. Sieg. Der war in der neuen Wolfgang-Lakenmacher-Halle nur in der vierten Runde gefährdet, als der 30-Jährige kurz angeknockt war. Mit dem Sieg steht er nun auch beim Verband WBC unter den Top 15 der Welt. Das war ihm zuvor schon bei den Verbänden IBF und WBO gelungen.
"Zum Glück haben mich die Ringseile gerettet"
Er sagte danach "Sport im Osten": "Ich bin megastolz. Was für eine sensationelle Leistung. Der Gegner war sehr tough, das war noch schwerer als der Kampf gegen den Albaner, den ich verloren habe." In der 4. Runde habe er einen "linken Haken abbekommen. Zum Glück haben mich die Ringseile gerettet. Da musste ich kurz klarkommen, aber die letzten Runden sind ja dann klar für mich ausgegangen. Sein Gegner Basar meinte: "In der 4. Runde wollte ich nicht überpacen, habe da aber doch zu viel verpulvert."
Marlon Dzemski Deutscher Meister
Seinen ersten Titel sicherte sich Marlon Dzemski im Halbschwergewicht. Der Görziger aus Sachsen-Anhalt wurde Deutscher Meister. Der 21-Jährige boxte bei seinem zehnten Auftritt erstmals über zehn Runden. Gegen Marco Martini brauchte der angehende Kommissar aber nicht so lange aufs Parkett. Der kurzfristig für den erkrankten Philipp Schuster angetretene Wuppertaler hielt am Anfang gut mit, musste dann aber seiner Kondition Tribut zollen. So gab der Schützling von Francesco Pianeta, einst Herausforderer von Witali Klitschko, vor der 8. Runde auf: "Ich habe 100 Prozent gegeben, aber irgendwann ist die Luft zu Ende gewesen."
Der siegreiche Dzemski, trainiert von Vater Dirk, sagte auf die Frage "Alles klar, Herr Kommissar" von Eik Galley: "Das kann man so sagen. Ich bin überglücklich. Danke Magdeburg, dass Ihr mich unterstützt habt. Riesenrespekt an meinen Gegner, der kurzfristig eingesprungen ist." Künftig will er besser die Ringmitte halten und "sich nicht so rumtreiben lassen".
Bautzener Talent Eifert schickte Venezolaner in das Ringseil
Zuvor hatte das Bautzener Box-Talent Michael Eifert im Halbschwergewicht den Venezolaner Carlos Jimenez durch technischen Knockout in der 2. Runde besiegt. Der 26-Jährige, der mittlerweile in Riga lebt, riskierte nichts und löste die Aufgabe souverän. Am Ende warf der Trainer von Jimenez das Handtuch, als sein Schützling auf dem Ringseil kniete. Eifert war zuvor vom Verband IBF zu einem Kampf aufgefordert worden, um nicht zu viel "Ringstaub" anzusetzen.
Videos vom Kampfabend
SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 24. August 2024 | 22:30 Uhr
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