Wer zieht ins Finale der Basketball-Bundesliga ein? Der elffache deutsche Basketball-Meister Alba Berlin oder die Halbfinal-Debütanten der Niners Chemnitz? Die Entscheidung fällt am heutigen Donnerstagabend, ab 18.430 Uhr in Berlin. Wir berichten per Live-Ticker, der RBB zeigt einen Livestream.

Der Gewinner dieses fünften Spiels ist dann Gegner von Bayern München in der Finalserie.

Eine Prognose, wer heute Abend als Sieger die Platte verlassen wird, ist kaum möglich. Niners durfte bereits in Berlin jubeln, im ersten Spiel des Halbfinals jubelte Chemnitz am Dienstag vor einer Woche. Dann schlug Alba im zweiten Berlin-Spiel zurück. Chemnitz gewann dann das erste Spiel in der heimischen Messehalle, ehe Alba auch hier in Chemnitz ausglich – so steht es nach vier Spielen 2:2.

Bringt Chemnitz seine Tugenden aufs Parkett, könnten die Sachsen ihren ersten Meisterschaft-Finaleinzug feiern. Mit dem Team-Basketball der Niners, der gut organisierten Defense und dem physisch starken Spiel können die Europe-Cup-Gewinner es jedem Gegner schwermachen. "Wir haben nicht viel Zeit, nachzudenken", sagte Niners-Kapitän Jonas Richter nach der Niederlage von Dienstag und blickte augf Donnerstag: "Wir müssen einfach konstanter werden." In Berlin kann Trainer Rodrigo Pastore wieder auf den im vierten Halbfinalspiel gesperrten Topscorer Kevin Yebo zurückgreifen.

Kevin Yebo darf am Donnerstg in Berlin wieder mitspielen. Bildrechte: IMAGO/camera4+

Alba ist personell stärker besetzt als die Niners, hat die besseren Einzelspieler und beendeten die Bundesliga-Hauptrunde vor Chemnitz als Zweiter. Aber Alba hat auch gehörig Respekt. "Chemnitz spielt extrem stark. Das wird am Donnerstag ein Fight", sagte etwa Alba-Forward Malte Delow. Die Berliner bangen allerdings um zwei Spieler: Weltmeister Johannes Thiemann war beim letzten Aufeinandertreffen am Dienstag in der Schlussphase gar nicht mehr in der Lage zu spielen. Spielmacher Martin Hermannsson knickte um, ohne den Isländer würde Alba ein echter Point Guard fehlen. "Wir müssen schauen, aber es sieht nicht so gut aus", sagte Alba-Sportdirektor Himar Ojeda.