Basketball | Playoffs Nach großem Kampf: Niners Chemnitz scheitern knapp an Alba Berlin

06. Juni 2024, 21:04 Uhr

Es hat nicht sollen sein: Die Niners Chemnitz haben das Finale um die deutsche Basketball-Meisterschaft verpasst. Dabei boten die Sachsen gegen Alba Berlin eine bärenstarke Leistung, am Ende schwanden aber die Kräfte. Alba trifft nun im Finale auf Bayern München.

Die Krönung einer ohnehin unglaublichen Saison ist für die Niners Chemnitz ausgeblieben. Im entscheidenden fünften Spiel der Serie "Best of Five" unterlag das Team von Trainer Rodrigo Pastore bei Alba Berlin mit 84:97 (43:38). Dabei schien bis tief ins letzte Viertel mehr möglich, dann schwanden die Kräfte. Für die Niners erzielten Kevin Yebo und Jeff Garrett je 16 Punkte. "Wir haben über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht. Als Alba die Verteidigung umgestellt hat, damit sind wir nicht zurechtgekommen. Am Ende waren beide Teams kaputt. Es war trotzdem eine geile Serie", resümierte Jonas Richter nach dem Spiel.

Jonas Richter 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Yebo zurück – Hermannsson fehlt

Wichtige Personalien gab es vor dem entscheidenden fünften Spiel. Die Niners durften endlich wieder auf Center Kevin Yebo zurückgreifen. Der war im dritten Spiel nach einem Foul vom Parkett geflogen und erhielt zudem noch ein Spiele Sperre aufgebrummt. Bei den Berlinern fiel Spielmacher Martin Hermannsson mit einer Wadenverletzung aus. Der Isländer hatte im vierten Spiel in Chemnitz insgesamt 19 Punkte für Alba gemacht.

v.l. Justin Bean (Alba Berlin, 34), Kevin Yebo (Niners Chemnitz, 53)
Nach seiner Sperre wieder dabei: Kevin Yebo. Bildrechte: IMAGO / HMB-Media

15:0-Lauf bringt Chemnitz die Pausenführung

Das Spiel hielt im ersten Durchgang alles, was es versprochen hatte. Offensiv lieferten beiden Teams ein Spektakel, Yebo sorgte zunächst mit sieben Punkten für ein 16:11 nach fünf Minuten, kassierte da aber bereits zwei persönliche Fouls. Alba kam und legte einen 7:0-Lauf hin. Das Spiel droht in die Berliner Richtung zu kippen, dann aber waren die Niners nach zwei Dreiern wieder auf 26:27 heran. Und es blieb spektakulär und eng. Nach dem ersten Viertel lag das Pastore-Team nur 28:30 zurück. Dank einer starken Defensive konnten die Niners im zweiten Viertel den Berlinern zeitweise den Wind aus dem Segel nehmen. 15 Punkte in Folge gelangen, Kaza Kajami-Keane und Yebo harmonierten blind. Nach 19 Minuten stand ein 53:42 für die Sachsen. Alba fing sich wieder, vor allem über viele erfolgreiche Freiwürfe, verkürzte bis zur Pause auf 48:53.

Wesley van Beck (Chemnitz, No.05) Malte Delow (Alba Berlin, No.06)
Wesley van Beck im Duell mit Marte Delow Bildrechte: IMAGO / camera4+

Am Ende schwinden die Kräfte

Auch nach der Pause starteten die Niners stark, schraubten den Vorsprung auf acht Punkte. Dann aber kam Matt Thomas, legte drei Dreier in Folge in den Korb und drehte die Partie wieder in Richtung Alba. Die Niners brachten ihrerseits die Dreier nicht, machten aber einfache Punkte und gingen so nur mit einem 70:71 ins letzte Viertel. Und dort machte Matt Thomas den Unterschied. Seine beiden Dreier zum 88:80 zogen den Niners den Zahn. Die Chemnitzer waren beim Abschluss nicht mehr so konzentriert, die lange Saison, das kräftezehrende Spiel forderten ihren Tribut.

Matt Thomas
Matt Thomas war überragender Spieler auf Berliner Seite. Bildrechte: IMAGO / camera4+

rei

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 06. Juni 2024 | 21:45 Uhr

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