Bob | Weltcup Francesco Friedrich siegt im Viererbob

19. Januar 2025, 14:36 Uhr

Nach dem zweiten Platz im kleinen Schlitten hat Francesco Friedrich im Viererbob zurückgeschlagen und den Weltcup in Innsbruck-Igls gewonnen. Auch bei den Frauen gab es einen deutschen Erfolg.

Francesco Friedrich hat im vierten Saisonrennen den dritten Viererbob-Sieg eingefahren. Der zweimalige Doppel-Olympiasieger aus Pirna siegte auf seiner Lieblingsbahn in Innsbruck mit 0,28 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Brad Hall. Johannes Lochner, der zuvor Friedrich im Zweierbob geschlagen hatte, landete mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf Hall auf Platz drei. Adam Ammour wurde Vierter.

Mit seiner Crew Matthias Sommer, Alexander Schüller und Felix Straub legte Friedrich gleich zweimal Startbestzeit hin, obwohl er zuletzt mit einem Infekt im Team zu kämpfen hatte. Daher verpasste Bahnrekordhalter Friedrich den zwölf Jahre alten Startrekord des Letten Oskars Melbardis knapp. "Respekt an die Jungs, das war stark heute, so kann es weitergehen. Hall macht es uns immer noch schwierig im Vierer. Wir haben noch Aufgaben und Baustellen, die wir lösen müssen.", sagte Friedrich.

Friedrich baut Führung aus

Der Gesamtweltcupführende Friedrich, der weiterhin ohne den wegen eines positiven Dopingbefunds vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) freigestellten Anschieber Simon Wulff antritt, baute durch den Erfolg auch in der Vierer-Gesamtwertung seine Führung aus. Lochner (Stuttgart) liegt in diesem Ranking weiter hinter Hall auf Platz drei, im Gesamtweltcup ist er Zweiter.

In Innsbruck-Igls wurde zum letzten Mal auf der alten Streckenführung gefahren. Die Bahn, die ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1976 gebaut wurde, wird derzeit umfangreich umgebaut und saniert.

Am kommenden Wochenende geht es zurück in die Schweiz nach St. Moritz, wo die deutschen vergangene Woche bereits beim ersten Stopp äußerst erfolgreich waren. Sowohl bei den zwei Rennen der Männer (Zweier und Vierer) als auch beim einzigen Rennen der Frauen im Zweier waren alle Siege und insgesamt acht von neun Podestplätzen an BSD-Athleten gegangen.

Das Bild zeigt Kim Kalicki, Leonie Fiebig, Laura Nolte, Deborah Levi, Neele Schuten und Lisa Buckwitz.
Beim deutschen Dreifacherfolg in Innsbruck hatte Lisa Buckwitz auf Rang drei diesmal das Nachsehen im Zweierbob. Bildrechte: IMAGO/GEPA pictures

Buckwitz bei deutschem Dreifachsieg Dritte

Im Zweierbob durfte Deutschland dreimal jubeln. Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte siegte mit ihrer Stammanschieberin Deborah Levi. Dabei verbesserte die Winterbergerin gleich zweimal den Bahnrekord (52,05/52,04 Sekunden) und verwies nach zwei Läufen die Wiesbadenerin Kim Kalicki und Leonie Fiebig auf Platz zwei. Dritte wurde Weltmeisterin Lisa Buckwitz aus Oberhof, die zuvor das Monobob-Rennen in Bahnrekordzeit gewann. Die für den BRC Thüringen startende Buckwitz fuhr mit Neele Schuten. Sowohl Nolte als auch Buckwitz behalten ihre Bahnrekorde aufgrund eines Umbaus für die Ewigkeit.


dpa/sid

Dieses Thema im Programm: SPORT IM OSTEN bei MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 19. Januar 2025 | 14:40 Uhr

404 Not Found

Not Found

The requested URL /api/v1/talk/includes/html/82fae100-cfc2-4016-b0c3-92a8f3b29f1d was not found on this server.