Emma Malewski
Die Olympischen Spiele in Paris werden ohne Turnerin Emma Malewski stattfinden. Bildrechte: IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

Turnen | Olympia Olympia-Aus für Ex-Europameisterin Malewski

14. Juni 2024, 17:35 Uhr

Emma Malewski muss den großen Traum von ihren ersten Olympischen Spielen begraben. Eine Verletzung stoppt die 19-Jährige. Für die am Olympiastützpunkt in Chemnitz trainierende ehemalige Europameisterin ist es ein Déjà-vu der besonders bitteren Sorte.

Das deutsche Turn-Team muss kurz vor den Olympischen Spielen einen schweren Ausfall verkraften. Ex-Europameisterin Emma Malewski wird bei den Sommerspielen vom 26. Juli bis 11. August fehlen. Wie die 19-Jährige am Freitag (14. Juni 2024) bei Instagram mitteilte, laboriert sie an den Folgen eines Knorpelschadens in der rechten Schulter. Die Verletzung, die sie sich vor einem Monat zugezogen hatte, verhindere nun endgültig eine Teilnahme in Paris. 

Zwar habe sie weiter trainiert, um sich den Olympia-Traum noch irgendwie zu erfüllen, "doch ich konnte nur eingeschränkt trainieren, was meine Chancen sehr gering machte und mich sehr belastete", schrieb Malewski. "Ich muss jetzt in die Reha gehen, wo ich jeden Tag behandelt werde, um meine Schulter wieder aufzubauen. Ich habe keine Kontrolle über sie. Andernfalls könnte es sein, dass ich operiert werden muss."

Malewski: "Mir kommen die Tränen"

Malewski, die 2022 EM-Gold am Schwebebalken gewann, verpasste bereits die WM im vergangenen Jahr wegen einer Verletzung. Ende September hatte sie sich im letzten Training vor der Abreise nach Antwerpen beim Abgang vom Stufenbarren einen Riss des vorderen Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk zugezogen.

Emma Leonie Malewski Deutschland, TuS Chemnitz-Altendorf, am Schwebebalken.
2022 hatte Emma Malewski am Schwebebalken überraschend EM-Gold gewonnen, ehe sie von einer Verletzung zurückgeworfen wurde. Bildrechte: IMAGO/foto2press

Die erneute Zwangspause belaste sie auch mental, schrieb Malewski: "Um ehrlich zu sein, geht es mir innerlich sehr schlecht. Keiner ist enttäuschter von meiner Situation als ich. Mir kommen die Tränen, wenn ich darüber rede. Seit mehr als sieben Jahren trainiere ich genau für diesen Moment, und nun ist es vorbei." Um nicht in ein mentales Loch zu fallen, arbeite sie eng mit einer Psychologin zusammen.


dpa

Dieses Thema im Programm: Sport in MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 14. Juni 2024 | 17:40 Uhr

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