Olympiasieger Christopher Grotheer bleibt der Dominator der noch jungen Skeleton-Saison. Beim dritten Weltcuprennen feierte der 32-Jährige vom BRC Thüringen am Samstag (23. November) den dritten Sieg. Sechs Tage nach seinem Doppelerfolg zum Auftakt im südkoreanischen Pyeongchang triumphierte Grotheer auch beim Weltcup in Peking.

Er verwies auf der Olympia-Bahn von 2022 im Yanqing National Sliding Center den Briten Matt Weston (+0,01 Sekunden) und Lokalmatador Zheng Yin (+0,09) mit hauchdünnem Vorsprung auf die Plätze. Axel Jungk fuhr auf den neunten Platz, Felix Keisinger wurde 14., Lukas Nydegger belegte Rang 17.

"Ich weiß ganz genau, dass Peking meine Bahn ist. Dass ich am Start die drei Hundertstel draufpacken konnte, war entscheidend", sagte Grotheer nach seinem Sieg. "Ich war heute echt in mich gekehrt. Ich wusste nicht, ob ich voll oder überhaupt starten kann. Deshalb hat es mich sehr happy gemacht, dass es heute ging", ergänzte der 32-Jährige mit Blick auf Rückenschmerzen, die er im Training gespürt hatte.

Zuvor hatte Hannah Neise ihren ersten Saisonsieg knapp verpasst. Eine Woche nach ihrem zweiten Rang in Südkorea belegte die 24-Jährige vom BSC Winterberg auch in Peking den zweiten Platz hinter Lokalmatadorin Dan Zhao. Dritte wurde die Britin Freya Tarbit.

In Jacqueline Pfeiffer als Fünfte und Susanne Kreher auf dem neunten Platz platzierten sich zwei weitere Deutsche in den Top Ten. Corinna Leipold kam auf den elften Rang.

Nach einer zweiwöchigen Pause geht es in der Heimat weiter, neben einem Einzelrennen wartet auch der erste Mixed-Wettkampf der Saison auf das deutsche Team. Im Eiskanal von Altenberg kommt es außerdem zum Wiedersehen mit den Bobfahrern - anders als gewöhnlich starteten die Skeletonis dieses Jahr alleine in den Winter.