Skeleton | Weltcup-Auftakt Grotheer überzeugt mit Sieg, Top-Pilotinnen bei "warmer Bahn" chancenlos
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16. November 2024, 14:58 Uhr
Christopher Grotheer hat die Erwartungen erfüllt und ist in Pyeongchang zum Weltcup-Auftakt den Sieg eingefahren. Die deutschen Skeleton-Frauen sind derweil deutlich am Podest vorbeigerauscht.
Der Favorit hat geliefert: Christopher Grotheer hat den Weltcup-Auftakt im Skeleton gewonnen. Nach einem überragenden ersten Durchgang reichte ein guter zweiter Lauf für den souveränen Sieg. Der gebürtige Wernigeröder siegte vor dem britischen Duo Marcus Wyatt (+0,15 Sekunden) und Matt Weston (+ 0,63). "Das war sehr aufregend", sagte Grotheer, "der erste Lauf war richtig gut, im zweiten war die Bahn deutlich langsamer, da durfte man sich keinen Fehler erlauben. Ich bin sehr froh, dass alles geklappt hat." Der Zschopauer Axel Jungk fiel nach Rang sieben im ersten Lauf noch auf den neunten Platz (+ 1,1 Sekunden) zurück. Zeitgleich erreichte auch Felix Keisinger (Königssee) die Top-Ten.
Frauen verpassen unter widrigen Bedingungen die vorderen Ränge
Die Thüringer Skeleton-Pilotin Corinna Leipold hat ihr erstes Weltcup-Rennen in den Top Ten beendet. Die 28-Jährige fuhr zum Start in die neue Saison auf den neunten Platz. Leipold war 0,38 Sekunden langsamer als Überraschungssiegerin Amelia Cotman.
Die Britin profitierte als 15. nach dem ersten Durchgang auch von den Bedingungen und der besseren Bahn. Dazu erwischte sie eine astreine Linie und stellte in 1:48,41 Minuten eine Gesamtzeit auf, die keine andere Pilotin knacken konnte.
Neise beste Deutsche
Auch Janine Flock (Österreich), die nach dem ersten Durchgang in Führung lag, war im zweiten Durchgang trotz makelloser Fahrt knapp eine Sekunde langsamer. Ihr Vorsprung reichte aber zumindest für den zweiten Platz und das Podest. Auf das Siegertreppchen kletterte völlig überraschend auch die Brasilianerin Nicole Rocha Silveira.
Als beste Deutsche fuhr Hannah Neise auf Rang sechs (+ 0,26 s). Jaqueline Pfeifer wurde Zehnte (0, 39 s). Die zweite mitteldeutsche Starterin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg aus dem Erzgebirge kam auf der langsamen Bahn fast kriechend ins Ziel und musste sich mit Platz 17 in der Endabrechnung zufrieden geben.
Am Sonntag (17. November) bietet sich die nächste Chance auf weitere Weltcup-Punkte.
Hermann nicht mehr dabei
Die siebenfache Weltmeisterin Tina Hermann beendete ihre Karriere und ist nicht mehr am Start. Dennoch hofft Bundestrainer Christian Baude auf Top-Platzierungen in diesem Winter: "Ich denke, dass wir mit Susi Kreher, Hannah Neise und Jacqueline Pfeifer drei sehr erfahrene und ebenfalls sehr erfolgreiche Sportlerinnen haben, die auf jeden Fall auch die Möglichkeiten besitzen, bei jedem Weltcup-Rennen aufs Podest zu fahren." In Pyeongchang verhinderte auch die Bahn bessere Platzierungen.
Skeleton-Weltcup-Kalender: Ein Auftritt in Mitteldeutschland
- Station 3 Altenberg: 06.12.2024
SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR+ | Sport im Osten | 16. November 2024 | 08:00 Uhr
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