Skeleton | Weltcup Grotheer setzt Fabelserie in Altenberg fort - Kreher erstmals auf dem Podest
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06. Dezember 2024, 18:12 Uhr
Christopher Grotheer bleibt das Maß aller Dinge im Skeleton-Weltcup. Der Thüringer fuhr in Altenberg zu seinem vierten Sieg im vierten Rennen. Auch Susanne Kreher konnte über ihren ersten Podestplatz in diesem Winter jubeln.
Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer hat seinen Siegeszug fortgesetzt und auch beim vierten Weltcuprennen der Saison triumphiert. Der 32-Jährige gewann am Freitag (6. Dezember) in Altenberg mit hauchdünnem Vorsprung vor den Briten Matt Weston (+0,03 Sekunden) und Marcus Wyatt (+0,04).
Siege am Fließband für Grotheer
Zuvor hatte Grotheer bereits die beiden Auftaktrennen in Pyeongchang und anschließend in Yanqing gewonnen. Vergangene Saison hatte der dreimalige Einzelweltmeister vom BRC Thüringen den Sieg im Gesamtweltcup im letzten Rennen aufgrund einer Verletzung knapp verpasst. In diesem Winter führt an ihm bislang kein Weg vorbei.
"Wieder geil, dass es so ein spannendes Rennen war, das sind die schönsten Siege", sagte Grotheer, der aufgrund des Dauerregens nochmal sein Setup am Schlitten änderte: "Da hatte ich nur eine Minute Zeit, aber das hat sich am Ende ausgezahlt." Zuletzt hatte er vor acht Jahren in Altenberg gewonnen. Entsprechend "happy" zeigte er sich über das Ergebnis.
Auch die weiteren deutschen Piloten konnten überzeugen und landeten allesamt in den Top Ten. Axel Jungk (Oberbärenburg) verpasste das Podest als Vierter nur um 17 Hundertstelsekunden. Lukas Nydegger (Berchtesgaden) und Felix Keisinger (Königssee) komplettierten das starke Mannschaftsergebnis auf den Plätzen fünf und neun.
Kreher jubelt über Platz zwei
Zuvor hatte bereits Jungks Teamkollegin Kreher erstmals in dieser Saison den Sprung auf das Podest geschafft. Der früheren Weltmeisterin fehlten auf ihrer Heimbahn am Ende nur zwei Zehntelsekunden auf die Belgierin Kim Meylemans, die mit einer hohen Startnummer noch auf Rang eins gerast war. Das Rennen war wegen dichten Schneetreibens um fast zwei Stunden verschoben und auf einen Lauf verkürzt worden.
Die 25-jährige Kreher bestätigte damit ihre aufsteigende Form. Zum Weltcup-Auftakt in Pyeongchang hatte es nur für die Plätze 17 und 15 gereicht, in Yanqing schaffte sie es bereits als Neunte in die Top 10.
"Wer hätte es gedacht bei dem Wetter, bei der Startnummer, bei dem verrückten Rennen mit nur einem Lauf", freute sich Kreher. "Mir fällt so ein Stein vom Herzen, dass es hier so funktioniert hat. Ich bin echt stolz auf mich selber, dass es so geklappt hat."
Neise erobert Gesamtweltcup-Führung
Mit Hannah Neise stand in Altenberg eine weitere deutsche Athletin auf dem Podest. Die Olympiasiegerin vom BRC Winterberg war nur 0,010 Sekunden langsamer als Kreher, sicherte sich durch den dritten Platz aber die Führung im Gesamtweltcup.
"Das war heute ein verrückter Tag", sagte Neise anschließend: "Ich bin froh, dass wir nur einen Lauf machen mussten, denn es ist echt nicht angenehm bei dem Wetter. Es hat sich verglichen mit dem Training angefühlt wie eine Bimmelbahn." Rang drei sei "viel besser" als erwartet, für die vor ihr platzierte Kreher sei sie "superhappy".
Aus dem deutschen Team verpasste nur Jacqueline Pfeifer (Winterberg) auf Platz 13 das Podest, Corinna Leipold (Königssee) wurde Achte. Die bis dato Weltcupführende Freya Tarbit (Großbritannien) verlor auf Rang 21 dagegen einiges an Boden.
Mixed: Grotheer/Kehrer auf Rang drei
Im ersten Mixed-Team-Event der Saison fuhren die beiden deutschen Duos am Freitagabend am Sieg vorbei. Grotheer und Kehrer landeten mit 63 Hundertsteln Rückstand auf Sieger Großbritannien auf Platz drei, Jungk und Neise verpassten als Vierte (+1,04 Sekunden) das Podest. Grotheer/Neise hatten bei der WM in Winterberg im Frühjahr den Titel geholt.
SpiO/sid/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 06. Dezember 2024 | 17:45 Uhr
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