Neue Turnhalle und Erweiterung der Arena Leipzig plant 150-Millionen-Bauten für Olympia 2040
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08. August 2024, 09:57 Uhr
Wenn die Olympischen Spiele 2040 in Deutschland stattfinden, will Leipzig unbedingt dabei sein. Für Um- und Neubauten soll viel Geld invesitiert werden. Nach der Stadt gibt es auch grünes Licht vom Land - ein Geldgeber fehlt aber noch.
Rund 20 Jahre nach der gescheiterten Olympiabewerbung für die Sommerspiele 2012 denkt Leipzig wieder an eine Olympia-Ausrichtung. Bei einer deutschen Bewerbung für Olympia 2040 will die Messe- und Sportstadt mit auf dem Ticket stehen.
OBM Jung: "Möchten dabei sein"
"Für mich schließt sich ein bisschen der Kreis", sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, der auch an der Bewerbung für die Spiele 2012 dabei war. Zu den Plänen für 2040 sagt er: "Wir wollen nicht als Stadt uns alleine bewerben, aber wenn Deutschland sich bewirbt mit mehreren Städten, möchten wir dabei sein."
Arena soll 10.000 bis 15.000 Zuschauer fassen
Um sich für den neuen Olympia-Anlauf fitzumachen, plant die Stadt einige Umbauten zwischen ehemaligem Zentralstadion und Arena. So soll die Kapazität der Arena von jetzt 4.000 bis 7.000 (bei Leichtathletik- sowie Handball-Veranstaltungen) auf 10.000 bis 15.000 ausgebaut werden. Die gesamte, 2002 erbaute Arena, soll dabei zugleich saniert werden. Außerdem soll nördlich des Stadions eine Grundschule mit Turnhalle, auf dem Areal des ehemaligen Schwimmstadions ein Sportmuseum sowie ein neues Parkhaus entstehen.
Auf einer Pressekonferenz unter dem Motto "Sportland Sachsen – gemeinsam olympisch" sagte Jung am Mittwoch (07.08.2024): "Wir möchten dieses wunderbare Gelände zwischen sportwissenschaftlicher Fakultät, DHfK und Olympiastützpunkt, zwischen RB und Arena auch weiterentwickeln und anbieten als Standort."
Kosten von 150 Millionen Euro
Die Um- und Neubauten sollen in den kommenden zehn Jahren realisiert werden, die Kosten werden auf rund 150 Millionen Euro geschätzt. Aufgebracht werden soll das Geld von Stadt, Land und Bund. Nach der Zusage der Stadt ist seit Mittwoch (07.08.2024) auch die Unterstützung des Landes Sachsen sicher. Ministerpräsident Michael Kretschmer und Sportminister Armin Schuster (beide CDU) unterschrieben am Mittwoch einen entsprechenden Vertrag.
Minister Schuster: "Glaube, Bund steigt ein"
"Wir machen Nachwuchsleistungssport, der Bund Spitzensport", erklärte Schuster und nahm die Bundesregierung und Innen- sowie Sportministerin Nancy Faeser in die Pflicht: "Wenn der Bund, wie Frau Faeser gesagt hat, olympische Spiele möchte, dann hat er natürlich ein Interesse daran, dass es Sportstätten gibt, die das können. Deswegen glaube ich auch, dass sie mit einsteigen."
Olympiabewerbung 2040 seit Freitag offiziell
Deutschland hatte sich am vergangenen Freitag (02.08.2024) offiziell für Olympia 2040 beworben. Sportministerin Faeser unterzeichnete am Rande der derzeit laufenden Olympischen Spiele in Paris eine entsprechende Erklärung. Zuvor hatte das Bundeskabinett der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und beteiligten Städten und Bundesländern zugestimmt. Die Stadt Leipzig hatte bereits im November 2023 eine Unterstützung der Bewerbung angekündigt.
dh/ssp
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