Danilo Riethmueller aus Deutschland (M) wechselt mit Philipp Nawrath aus Deutschland (l). Davor läuft Tarjei Boe aus Norwegen. 1 min
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Die Single-Mixed-Staffel rettet die deutsche Ehre beim Biathlon-Weltcup in Oberhof. Es sollte bei diesem einen Podestplatz bleiben, weil die Frauen bei der Mixed-Staffel am Schießstand patzten.

MDR AKTUELL So 12.01.2025 16:24Uhr 00:53 min

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Biathlon | Weltcup Drei Strafrunden - Deutsche Mixed-Staffel läuft hinterher

12. Januar 2025, 15:38 Uhr

Bis zur Hälfte des Rennens konnten sich die deutschen Biathleten in der Mixed-Staffel sogar Hoffnung auf den Sieg beim Heimweltcup in Oberhof machen, ehe Julia Tannheimer am Schießstand die Nerven versagten.

Danilo Riethmüller, Philipp Nawrath, Tannheimer und Franziska Preuß kamen im letzten Weltcuprennen in Oberhof am Sonntag (12. Januar) nur auf Platz fünf ins Ziel. Insgesamt leistete sich das DSV-Quartett über die 4x6 Kilometer zehn Nachlader, Tannheimer und Preuß mussten zudem drei Mal in die Stafrunde und vergaben damit alle Hoffnungen auf den zweiten Podestplatz nach dem dritten Rang von Justus Strelow und Selina Grotian in der Single-Mixed-Staffel wenige Stunden zuvor.

Der Sieg ging an Schweden (2 Strafrunden/10 Nachlader/). Elvira Öberg konnte auf der letzten Runde noch Frankreich (1/7/+12,8 Sekunden) mit Lou Jeanmonnot abfangen. Auf Rang drei landete Norwegen (1/9/+1:11,4 Minute). Die deutschen Biathleten hatten im Ziel mehr als zwei Minuten Rückstand auf Schweden.

Riethmüller mit Ohrstöpseln zum Erfolg

Startläufer Riethmüller nutzte die optimalen äußeren Bedingungen und legte mit zwei fehlerfreien Schießen vor. Auch in der Loipe präsentierte sich der Sachsen-Anhalter in starker Form und hielt gegen Verfolgungssieger Sturla Holm Laegerid mit. Die mitfavoritiserten Franzosen mussten dagegen bereits früh in die Strafrunde abbiegen. Angesichts des ohrenbetäubenden Lärms in der Arena am Rennsteig war Riethmüller mit Ohrstöpseln gelaufen - mit Erfolg: "Ich bin zufrieden und stolz", sagte er nach seinem perfekten Auftakt im ZDF.

Danilo Riethmueller aus Deutschland (M) wechselt mit Philipp Nawrath aus Deutschland (l). Davor läuft Tarjei Boe aus Norwegen.
Riethmüller übergibt an Nawrath - zu diesem Zeitpunkt lag das deutsche Team noch aussichtsreich im Rennen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Auch Nawrath war gut unterwegs. Während sich am Schießstand die nächsten Teams ins Hintertreffen schossen, blieb der 31-Jährige mit nur einem Nachlader gemeinsam mit Norwegen an der Spitze. Es sollte noch besser werden: Für Tarjei Bö ging es in die Strafrunde. Angefeuert von der "unglaublichen Lautstärke" konnte Nawrath mit zwei Nachladern seinen Vorsprung bis zum Wechsel auf Tannheimer auf knapp 19 Sekunden ausbauen.

Tannheimer versagen die Nerven

Die Juniorenweltmeisterin hatte in dieser Saison schon mit starken Ergebnissen aufhorchen lassen, dieses Mal lief am Schießstand aber gar nichts zusammen. Tannheimer schoss zwei Strafrunden und wurde mit mehr als einer Minute Rückstand durchgereicht. "Eigentlich war ich gar nicht aufgeregt", suchte sie im Anschluss Gründe für das verkorkste Schießen. "Ich habe mich gut gefühlt und weiß nicht wirklich, woran es lag." Versöhnlich: Im Stehendanschlag kam die 19-Jährige mit nur einem Nachlader durch und konnte sich immerhin noch auf Platz sechs vorarbeiten.

Preuß brauchte dennoch ein mittelgroßes Wunder, um den Traum vom zweiten Staffelpodest in Oberhof aufrechtzuerhalten. 1:18 Minute betrug der Rückstand auf die Spitze. Doch die Führende im Gesamtweltcup ließ noch einmal leise Hoffnung aufkeimen. Nach einer fehlerfreien Einlage im Liegendanschlag lag Deutschland auf Rang vier. Norwegens Maren Kirkeeide gab den dritten Platz aber nicht mehr her. Zu allem Übel musste Preuß nach dem letzten Schießen ebenfalls in die Strafrunde abbiegen.


jsc

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 12. Januar 2025 | 19:30 Uhr

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