Verkündigungssendung Das Wort zum Tag vom 03.-08.07.2023
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Täglich hören Sie das Wort zum Tag. Montags bis freitags gegen 5:45 Uhr und 8:50 Uhr, am Sonnabend gegen 8:50 Uhr, sonntags 7:45 Uhr. Das Wort zum Tag spricht in dieser Woche Pastor Christoph Till aus Chemnitz.
Sonntag, 09.07.2023:
Sonnabend, 08.07.2023 Souvenirs
Überall in den Urlaubsregionen gibt es sie: Souveniershops. Und die sind bis zum Rand vollgefüllt mit Andenken. Das können einfache Ansichtskarten sein, Kühlschrankmagneten, Taschen oder T-Shirts. Wir als Familie haben uns im letzten Jahr von der Nordsee einen Keramikleuchtturm sowie Kühlschrankmagneten mitgenommen, die uns an unsere Reise erinnern sollen.
Ja sicherlich: Souveniers sind auch immer ein Stück überteuert und doch verbinde ich etwas mit ihnen. Sie erinnern mich an den Ort aber auch die Erlebnisse, die ich dort mit meiner Familie teilen durfte. In meinem Kopf entstehen Bilder, wenn ich mir die Souveniers anschaue. Ich denke an den schönen Ort Nieblum auf der nordwestlich liegenden Insel Föhr, der einen tollen Strand hat. Ich denke an die einzigartig bunten Wiesen in der Nähe der Nordseeufer. Ich denke an den Ausblick aus unserer Ferienwohnung bei St. Peter Ording, wo Bilder wie gemalt entstehen konnten. Nicht zuletzt erinnern mich diese Souveniers auch daran, wie ruhig und entspannt Urlaub ist. Wie ich einfach mal den Alltag hinter mir lassen und ungestört Zeit mit meiner Familie verbringen konnte. Ich bemerke bei mir, dass ich zwischen all dem Trubel meines Arbeitslebens immer wieder Ruhepausen brauche. Das richtige Verhältnis zwischen Arbeit und Ruhe will gefunden sein. Sonst droht Erschöpfung. Doch ist das gar nicht so einfach. Oft arbeite ich nach Feierabend noch im Kopf weiter. Ich habe das aktive Tun hinter mir gelassen, aber denke weiter darüber nach, was alles liegen geblieben ist und wann ich das erledige.
Wie gut, dass Gott eine Ruhepause vom Alltag direkt in unser Leben mit eingeplant hat. Die Bibel nennt das Sabbat. Er sagte: Alle sieben Tage darf der Mensch sich Ruhe gönnen, eine kurze Auszeit nehmen. Da darf jeder Arbeit mal Arbeit sein lassen. Ich möchte mir diese Ruhe gönnen und einfach mal abschalten. Denn Leben ist nicht nur ackern, sondern auch ruhen und genießen - eben Urlaub.
Freitag, 07.07.2023: Süderoog
Die Nordsee ist neben Ebbe und Flut bekannt für die Halligen. Das sind kleine Inseln, die nur von wenigen bewohnt werden. Halligen gibt es sowohl im ost- als auch im nordfriesischen Bereich der Nordsee. Besonders bekannt sind Langeneß, Hooge und die Hamburger Hallig.
Auch nicht ganz unbekannt, aber weniger ein touristisches Ziel ist Süderoog. Die kleine Hallig wird nur von einer Familie bewohnt. Genauer gesagt wohnen hier Nele und Holger zusammen mit ihren Kindern Fenja und Ilvy. Touristen dürfen die kleine Insel natürlich gern besuchen, Übernachtungsmöglichkeiten gibt es allerdings nicht. In erster Linie ist Süderoog ein Naturschutzgebiet.
Nele und Holger halten hier Schafe, Rinder und Enten. Gleichzeitig beobachten sie die Vogelwelt und die Natur auf der Insel. Außerdem sichern sie die Insel gegen Hochwasser ab. Sie tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, dass die dort einmalige Tier- und Pflanzenwelt bewahrt werden kann. Andererseits beobachten sie auch die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt. Ganz praktisch setzen sie damit um, was Gott in der Bibel dem Menschen sagt: Er soll die Erde bebauen und bewahren.
Heute wird mehr als je zuvor über die Erhaltung der Erde diskutiert - teilweise sogar gestritten. Es geht da zum Beispiel um einschneidende Veränderungen in unserem Alltag. Diese sind teilweise unbequem, weil sie von dem abweichen, was wir gewohnt sind. Und doch haben wir als Menschen Verantwortung. Manche, zum Beispiel die Familie auf Süderoog, sieht in der Bewahrung der Schöpfung ihre Lebensaufgabe. Ich persönlich halte es nicht für meinen Beruf. Und doch habe ich in meinem Leben einiges verändert, um etwas zu dem Auftrag Gottes beizutragen.
Viele dienstliche und private Termine erledige ich mit dem Fahrrad. Ich achte darauf, ökologischer einzukaufen. Auch versuche ich, weniger Plastikmüll zu produzieren. Es sind nur kleine Schritte auf dem Weg zu einem sauberen Planeten. Sie legen aber die Grundlage dafür, dass jeder auch in Zukunft schöne Landschaften genießen kann. Denn ich möchte Ost- und Nordsee, die Alpen, das Elbtal, das Erzgebirge und die Lausitz mit ihrer Schönheit nicht missen. Sie etwa?