Holzschnitt zeigt einen Dämon, der die Seele einer hingerichteten Hexe davonträgt und einen Mann, der gefoltert wird.
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Katholisch von A bis Z I – Inquistion

22. Mai 2024, 15:32 Uhr

Die Inquisition wurde von der römisch-katholischen Kirche im Mittelalter eingesetzt, um alle Fragen des Glaubens berührenden Bereiche zu untersuchen und Verstöße zu ahnden. Jeder, der in den Augen der Inquisition von der Kirchenlehre abwich, musste mit harter Bestrafung oder dem Tod rechnen.

Dabei wurden die Beschuldigten verhört, gefoltert und in eher seltenen Fällen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Die Inquisitoren war vor allem in Frankreich, Italien und Spanien aktiv, wüteten aber auch in Deutschland. Besonders Konrad von Marburg galt als harter Inquisitor. Er wurde im Sommer 1233 erschlagen.

Mitte des 14. Jahrhunderts nimmt die Bedeutung der mittelalterlichen Inquisition ab. Die Ketzerbewegungen sind zerschlagen, dieses Problem der Kirche ist gelöst. Doch schon bald steht die Inquisition mit der Reformation, der Erfindung des Buchdrucks und der Verbreitung neuer wissenschaftlicher Ideen und deren Folgen vor neuen Problemen.

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Religion

Abbildung von Jesus Christus am Kreuz.
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