Im Jahr 2035 ist die klassische Medienwelt nicht mehr wahrnehmbar. Sie geht in den Kommunikationskanälen zwischen Creator:innen und Nutzer:innen auf. Das Bild zeigt einen von insgesamt sechs Mediennutzungstypen, die die Zukunft der Medien maßgeblich beeinflussen werden.
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AKTIV & SORGLOS

Die AKTIV-SORGLOSEN sind immer auf der Suche nach aufregenden, intensiven und neuen Aktivitäten, um den Zwängen und Pflichten des Alltags zu entfliehen. Neben Kino- oder Clubbesuchen, Sport oder anderen Erlebnissen mit Freund:innen, beschäftigen sie sich in ihrer Freizeit am liebsten mit Medien.

Online suchen die AKTIV-SORGLOSEN nach vorgefertigten Freizeitangeboten und neuen Produktinformationen, weil sie keinen Trend verpassen wollen. Ihr Motto lautet: Konsum statt Verzicht!

Obwohl sie kein besonders hohes Einkommen haben, ist ihnen ein cooler, luxuriöser Lifestyle mit viel Action und Spaß wichtig.

Inspiriert durch die Spaßorientierten (MNT) und die Konsum-Hedonisten (Sinus). Die Altersspanne liegt zwischen 14-39.

DIE TRENDS ZU DEN AKTIV-SORGLOSEN

NON-STOP-NUTZUNG & MEDIENKONSUM UNTERWEGS

Wie verhalten sich Mediennutzer.innen in der Zukunft? Das Wimmelbild von WDR Innovation Hub und MDR next zeigt das Userverse im Jahr 2035. Eine Zukunft, in der Nutzer:innen ausschließlich selbst bestimmen, welche Inhalte sie konsumieren.
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Die Aktiv-Sorglosen erzeugen FOMO: Sie sind immer in Action und online. Sie nutzen viele gezielte Aktivitäten für Content Creation. Dabei liefern ihnen persönliche Challenges, beispielsweise mit einer Drohne gefilmt, besonders viele Likes. Da sie Trendtreiber sind, haben sie selbst keine Angst, etwas zu verpassen.

Sie nutzen auch das gamifizierte Real-Life-Entertainment, zum Beispiel mit AR-Brillen. Für sie ist es wichtig, immer das Neueste vom Neuesten zu haben. Dazu gehört auch das neueste Hoverboard-Modell.

HUMAN ENHANCEMENT

Wie verhalten sich Mediennutzer.innen in der Zukunft? Das Wimmelbild von WDR Innovation Hub und MDR next zeigt das Userverse im Jahr 2035. Eine Zukunft, in der Nutzer:innen ausschließlich selbst bestimmen, welche Inhalte sie konsumieren.
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An mehreren Orten gleichzeitig sein: Die Aktiv-Sorglosen haben auf das Gehirn-Brillen-Interface sehnlichst gewartet. Mittels Augentracking, Sprachbefehlen und bestimmten Gehirnaktivitäten können mit Kameratechnik ausgestattete Autos oder Drohnen ferngesteuert werden, um ohne Aufwand zum Beispiel neue Locations für das nächste Challenge-Video zu finden.

NATÜRLICHE NUTZEROBERFLÄCHE

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Aktiv-Sorglose verwenden die Nutzer:innenoberflächen vor allem bei ihren Freizeitaktivitäten - zum Beispiel beim Sport. Sie lassen sich einen virtuellen Sporttrainer oder eine virtuelle Sporttrainerin ins Fitnessstudio projizieren, damit er oder sie ihre Bewegungen korrigieren kann.

MEDIA IN THINGS

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Konsum noch leichter gemacht: Aktiv-Sorglose erfreuen sich an den auf sie zugeschnittenen Angeboten in Form von Werbung auf Tailored Touchpoints. Auf diese Weise können sie sich auch unterwegs maßgeschneiderte Konsummöglichkeiten ansehen.

INHALTE FÜR ALLE SINNE

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Das virtuelle Konzert, die virtuelle Sportveranstaltung: Immer auf der Suche nach aufregenden Aktivitäten sind die Aktiv-Sorglosen gerne Teil virtueller Events, vor allem wenn in der "realen Welt" gerade nichts Spannendes passiert. Sie tauchen als ihr "virtuelles Ich" oder als Avatar in die virtuelle Umgebung – und geben auch gerne viel Geld dafür aus, im passenden digitalen Outfit zu erscheinen.

KONTEXT-COMMUNITIES

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Aktiv-Sorglose suchen sich erlebnis- und eventorientierte Communities. Sie beeinflussen sich dort stark gegenseitig und haben nur wenige Schnittmengen zu diskussionsorientierten Communities. In ihren erlebnisorientierten Gruppen brauchen sie nur wenige Gemeinsamkeiten, um eine Konversation zu starten.

DIGITALER AKTIVISMUS

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Aktiv-Sorglose sind meist ignorant. Sie schwimmen gerne mit - bis zu dem Punkt, an dem es ernst wird. Grundsätzlich verstehen sie den digitalen Aktivismus nicht, denn sie haben eher eine fluide Meinung. An Crowd Actions nehmen sie nur teil, wenn sie Spaß machen. Eine feste Haltung dazu haben sie nicht.

NEXT LEVEL CONTENT CREATOR

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Aktiv-Sorglose haben grundsätzlich Bock auf jede Art von Content, der Spaß macht. Dabei nutzen sie immer weniger teure oder aufwändig produzierte Inhalte, sondern begeistern sich zunehmend für den Content-Pool der Generation Alpha.

INTENSIVES ENGAGEMENT

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Aktiv-Sorglose fühlen sich pudelwohl im Strudel der Algorithmen. Sie verlieren sich darin und haben Spaß daran. Vor allem nutzen sie Pen-&-Paper-Rollenspiele, Exit Games und interaktive Hörspiele. Dort können sie ihre Lieblingsstories mitbestimmen und einzelnen Charakteren folgen.

EXPERIENCE CULTURE

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Bei der Experience Culture sind Aktiv-Sorglose natürlich mittendrin. Sie besuchen reale oder virtuelle Konzerte und lassen sich auf diverse andere Experiences ein, um möglichst viel Action und Spaß zu haben. Auch alltägliche Dinge sind im besten Fall außergewöhnlich, um jederzeit guten Social Media Content produzieren zu können.

VIRTUELLES ICH

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Auch die Aktiv-Sorglosen sind ganz vorne bei diesem Trend dabei. Für sie hat das aber ausschließlich Spaßgründe. Sie nutzen das virtuelle Ich vor allem für Unterhaltungs- und Genusszwecke.

SYNTHETISCHE MEDIEN

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Aktiv-Sorglose haben großes Vergnügen an den synthetischen Medien und ihren Möglichkeiten. Sie nutzen sie unreflektiert - als Konsument:innen wie als Creator:innen. Gerne nutzen sie die Funktion, Avatare umzugestalten, damit sie ihnen besser gefallen oder damit sie eine bessere emotionale Bindung entwickeln. Zur Unterhaltung lassen sie sich zum Beispiel ernste Nachrichten von Elefanten vorlesen.

PLATTFORM-ÖKOSYSTEME

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Für die Aktiv-Sorglosen spielt das Ökosystem eine eher kleine Rolle. Sie sind nicht zwingend treu. Es geht für sie um spannende Inhalte und spaßige Erlebnisse - wo diese zu finden sind, ist egal. Deswegen legen sie sich auch nicht auf ein Ökosystem fest.

GAMING-UNIVERSUM

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Die Aktiv-Sorglosen lieben das Zocken auf allen Geräten: auf Konsolen, Wearables und AR/VR-Gadgets. Hauptsache, sie sind immer vernetzt. Für sie ist Gaming ein großes Hobby, in das auch viel Geld investiert wird. Auch kommerziellen Glückspielen sind sie nicht abgeneigt.

VERTRAUENSWÜRDIGE INHALTE

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Die Aktiv-Sorglosen nutzen vor allem unterhaltenden Content. Bei der Auswahl ist Vertrauenswürdigkeit aber nicht das Wichtigste.