Arbeitskampf 2,50 Euro pro Stunde mehr gefordert: Streik im Ostthüringer Groß- und Einzelhandel
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20. Juli 2023, 16:44 Uhr
In Thüringen ist am Donnerstag erneut im Groß- und Einzelhandel gestreikt worden. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft Verdi. Unter anderem an Standorten in Weimar, Gera, Greiz, Altenburg, Rudolstadt und Pößneck wurde die Arbeit niedergelegt. Hintergrund ist die ergebnislose Verhandlungsrunde im Einzel- und Versandhandel.
Gewerkschaft fordert höhere Löhne
In Weimar bestreikten beispielsweise 16 Angestellte den Großmarkt Edeka Foodservice. Wie eine Verdi-Sprecherin MDR THÜRINGEN sagte, war der Ausstand für den ganzen Tag geplant. Der Großmarkt für Gewerbetreibende sollte mit Einschränkungen bis 17 Uhr geöffnet haben.
Bei den Kaufland-Märkten in Ostthüringen beteiligten sich nach ersten Angaben 24 Beschäftigte an den Streiks. Zu einer Kundgebung hatte die Gewerkschaft nach eigenen Angaben bis zu 120 Beschäftigte von Kaufland und H&M erwartet.
Laut Gewerkschaft verdienen Kassiererinnen und Kassierer in der höchsten Lohngruppe - heißt ausgelernt und nach sieben Jahren im Beruf - 16,92 Euro pro Stunde. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung um 2,50 Euro. Zudem sollen Auszubildende 250 Euro mehr im Monat bekommen. Die Tarifverhandlungen sollen am 29. August fortgesetzt werden.
Diese Meldung als Audio in den Regionalnachrichten aus Ostthüringen:
MDR (cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 20. Juli 2023 | 15:30 Uhr
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