Hermann-Brill-Preis Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde wird für gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet
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12. August 2024, 23:58 Uhr
Reinhard Schramm erhält den Hermann-Brill-Preis 2024. Die Auszeichnung der SPD-Landtagsfraktion wird für besonderes gesellschaftliches Engagement verliehen. Schramm ist Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen.
Der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Reinhard Schramm, wird mit dem Hermann-Brill-Preis geehrt. Die Auszeichnung wird von der SPD-Landtagsfraktion verliehen. Gewürdigt werde Schramms jahrzehntelanger Einsatz für eine tolerante und offene Gesellschaft frei von Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus, hieß es.
Schramms Anliegen: Historische Lehren an künftige Generationen weitergeben
Seit 1988 engagiert sich Reinhard Schramm in der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen. Seit 2012 hat er deren Vorsitz inne. Wie die SPD-Fraktion mitteilte, lege Schramm großen Wert darauf, die Geschichte seiner Familie und der jüdischen Gemeinschaft an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Mehrere von Schramm teils jüdischen Verwandten wurden vom NS-Regime in Konzentrationslagern umgebracht. Im Zuge seiner Bildungsarbeit arbeitete Schramm auch mit Straftätern, um ihnen die Auswirkungen ihrer Taten zu verdeutlichen.
Mit dem Hermann-Brill-Preis ehrt die Landtagsfraktion Menschen, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft einsetzen und - wie es heißt - "kein Blatt vor den Mund nehmen". Der Sozialdemokrat Brill, dessen Namen der Preis trägt, wurde 1895 in Gräfenroda geboren, war NS-Widerstandskämpfer und nach dem Krieg kurze Zeit Regierungspräsident in Thüringen. Später floh er in die amerikanische Besatzungszone, wo er von 1946 bis 1949 die Hessische Staatskanzlei leitete.
MDR (jhi,kk,ost)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 12. August 2024 | 16:30 Uhr
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