Achtung bei Maifeuern In Teilen Sachsens höchste Waldbrandgefahr

Die Waldbrandgefahr ist durch die anhaltende Trockenheit der vergangenen Tage wieder spürbar angestiegen. Das geht aus einer Übersicht des Staatsbetriebes Sachsenforst hervor. In den nördlichen Teilen der Kreise Bautzen und Görlitz an den Grenzen zu Brandenburg und Polen gilt derzeit die höchste Gefahrenstufe 5.

In den Landkreisen Nordsachsen, Dresden, Meißen sowie Teilen der Sächsischen Schweiz, Bautzen und Görlitz gilt Waldbrandstufe 4. Im Rest des Freistaats gilt die mittlere Waldbrandstufe. Erst zum Wochenende sind wieder Niederschläge in Sicht.

"Die meisten Waldbrände sind durch Menschen gemacht", sagt Sachsenforstsprecher Marco Horn MDR SACHSEN. "Unser Appell an die Menschen lautet, besonders achtsam sein". Der Sachsenforstsprecher weist darauf hin, dass in sächsischen Wäldern unabhängig von der Waldbrandstufe ohnehin ganzjährig weder geraucht noch Feuer gemacht werden dürfe. "Dies gilt auch im Abstand von 100 Metern zum Wald." Es sei zudem ratsam, Wälder nicht unbedingt zu betreten und nicht vor Einfahrten zu Wäldern zu parken.

Gerade in Anbetracht der traditionell anstehenden "Hexenfeuer" sei erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Funkenflug könne eine Gefahr darstellen und auch landwirtschaftliche Flächen können Feuer fangen. "Es ist wichtig, die Bevölkerung für die Gefahren zu sensibilisieren."